Architectura Pro Homine - Forum für Klassische und Traditionelle Baukunst - www.aph-forum.de.vu |
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Autor | Mitteilung |
Antiquitus Moderator Beiträge: 943 | Gesendet: 18:41 - 18.04.2003 In Nachbarschaft zum Berliner Schloss, gegenüber der Museumsinsel, genau dort, wo heute der Monbijou-Park ist, stand ein weiteres Schloss, ein kleines Juwel: das barocke Schloss Monbijou. Ab 1877 befand sich im Schloss das Hohenzollern-Museum mit zahlreichen alten Prunk-Kutschen. Nach schweren Zerstörungen während des Bomenterrors im zweiten Weltkrieg, wurden die Reste in den 50-er Jahren abgetragen. Heute ist das Schloss weitgehend vergessen. [Link zum eingefügten Bild] Der Kirchturm gehört zur Sophienkirche, die heute noch steht. |
Anonymous
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Gesendet: 20:35 - 18.04.2003 Ich bin dafür das wiederaufzubauen. |
Michael
registriert Beiträge:
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Gesendet: 21:18 - 18.04.2003 @Antiquitus Auch diesmal wieder Dank fürs Bild, jetzt weiß ich endlich mal, wie "MeinSchmuckstück" ausgesehen hat - ganz seinem Namen die Ehre erweisend.Ist der Grund, auf dem es stand, bebaut??? |
Antiquitus
Moderator Beiträge: 943
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Gesendet: 21:32 - 18.04.2003 nein, michael, der grund ist unbebaut, abgesehen von einem basketballplatz und einem kleinen freibad. der rest ist park. das foto oben ist von einem gemälde, das dismar degen ca. 1740 gemalt hat. |
mathias
Senior-Mitglied Beiträge: 315
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Gesendet: 23:43 - 18.04.2003 Sehr gute Idee, Antiquitus, an Schloss Monbijou zu erinnern! Es war zwar viel kleiner als das Stadtschloss gegenüber, aber auch hier haben die besten Architekten und Künstler Preußens mitgearbeitet. 1706 wurde es von Eosander von Göthe, dem Nachfolger Schlüters beim Bau des Stadtschlosses, errichtet. König Friedrich I. baute es als Geschenk für seine Mätresse, die Gräfin von Wartenberg. Deren Ehemann, Graf von Wartenberg, war als Premierminister und mit zahlreichen zusätzlichen Ämtern der mächtigste Mann Preußens nach dem König. Auch bei der Gründung des Königreichs Preußen 1701 spielte er eine wichtige Rolle. Sein Reichtum war phantastisch, seine Einnahmen waren höher als die des Königs. Um seinen Einfluss beim König noch zu erhöhen hatte er seine Frau ihm als Mätresse zugeführt. Vor diesem Hintergrund entstand Schloss Monbijou. Später war es das Lieblingsschloss von Sophie Dorothea, der Mutter Friedrichs II., die auch im Schloss starb. Es besaß prächtige Innenräume. Besonders schön war der kolonnadengeschmückte Eingang. www.preussenchronik.de www.bildindex.de |
Antiquitus
Moderator Beiträge: 943
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Gesendet: 12:37 - 19.04.2003 danke für die hintergründe. vielleicht könnte das nach dem stadtschloss eine neues projekt werden... ich wäre dabei! |
mathias
Senior-Mitglied Beiträge: 315
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Gesendet: 17:35 - 19.04.2003 Ich auch! |
Ben
Goldenes Premium-Mitglied Beiträge: 1337
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Gesendet: 20:08 - 19.04.2003 Und ich erst Mal! Endlich mal ein schönes Bild! Ich hab nie etwas vernünftiges gefunden. Vor allem ist der Park ja auch ziemlich runtergekommen - abgetreten Wiesen, wild wuchernde Sträucher, son vergammeltes...keine Ahnung, irgend son kleiner Plattenbau und eben das Freibad(das allerdings gerade renouviert wurde) und ein Basketballplatz. Das einzige, was noch von Schlosskomplex übrig geblieben ist, ist das Haus, in dem das Personal wohnte; gehört heute glaub ich zur HU. Ein Schloss würde sich dort wieder sehr gut machen: die Häuser an der Oranienburgerstr. wurden/werden gerade restauriert/saniert (neues Haus + schöne Aussicht => höhere Mieten ), das auch bald restaurierte Bodemuseum am anderen Spreeufer....das würden mit diesen Arkadengänge zum Wasser hin super wirken. |
Michael
registriert Beiträge:
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Gesendet: 21:34 - 19.04.2003 Ja, dann sollten wir mal bei Herrn von Boddien anklopfen; gesetzt den Fall, daß die Schloßaktien überzeichnet werden, könnte man die überschüssigen Mittel in den "MonBijou-Fonds" überwälzen. |
Antiquitus
Moderator Beiträge: 943
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Gesendet: 12:50 - 21.04.2003 michael, falls geld übrig ist, fände ich es sinnvoller, dieses in die rekonstruktion von (zusätzlichen) innenräumen zu stecken. da eine bebauung des monbijou-parkes nicht vorgesehen ist, hat die sache ja noch viel zeit. zwei schlossprojekte auf einmal ließen sich ohnehin (in berlin) nicht durchsetzen. |
Michael
registriert Beiträge:
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Gesendet: 15:18 - 21.04.2003 Sind ja nur hübsche Gedankenspiele, da wir hier z.Zt. noch einem Hasen das Fell über die Ohren ziehen, der uns noch nicht mal in Flintenweite entgegenhoppelt. Doch Du hast natürlich recht, wenn das Schloß erst wieder steht, sollten natürlich so viele Innenräume wie möglich wieder hergerichtet werden. Die Bücher von Peschken/Wiesinger sind ausgezeichnet. Sie kosten eine Menge Geld, aber da haben Generationen ihre Freude dran. Wie wäre es denn mit einem speziellen Literatur-Faden zur Archtiktur, wo jeder seine Empfehlungen einschreiben kann? |
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