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Autor Mitteilung
Mamischmanadi
Novize

Beiträge: 41


Gesendet: 16:06 - 15.07.2004

Na wo das wohl ist? Schlimm was die moderne Stadtplanung anrichtet:

http://www.meinestadt.de/x/images.php/id=32109/type=picture


Weißer Wolf
Senior-Mitglied

Beiträge: 463


 

Gesendet: 17:43 - 15.07.2004

Stimmt, man muss sich quälen, es zu ertragen. Man muss mit dem Gehirn es sich akzeptabel denken aber das Gefühl wehrt sich natürlich dagegen und das zurecht.
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 18:36 - 15.07.2004

Hier noch was ziemlich krasses (Potsdam):
[Link zum eingefügten Bild]
Links zwei Gründerzeitler, im Hintergrund die Nicolaikirche. Davor und rechts Platten, die zudem noch in einem üblen Zustand sind.
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 22:50 - 15.07.2004

mam,
ich weiß nicht, wo es ist, obwohl man den turm wohl kennen müsste, ich vermute aber mal ost-d.

ben,
links gründerzeitler oder original-barock? bin da unsicher.
zum rest keine wort...
Weißer Wolf
Senior-Mitglied

Beiträge: 463


 

Gesendet: 23:00 - 15.07.2004

Mamischmanadi: Ich tippe mal darauf, dass es Görlitz ist.
Ästhet
registriert

Beiträge: 5


 

Gesendet: 00:19 - 16.07.2004

Das ist nicht Ostdeutschland sondern der "Alte Peter" in München...allerdings finde ich das Bild überhaupt nicht schlimm - dieser Nachkriegsbau steht immerhin Einiges entfernt (Luftbild...).
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 00:25 - 16.07.2004

"steht immerhin Einiges entfernt"

entfernung schützt vor hässlichkeit nicht...
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 00:30 - 16.07.2004

Also bitte! Der Turm des Peters ist doch unverkennbar!


"ben,
links gründerzeitler oder original-barock? bin da unsicher."


Ach ja, Barock kann auch sein...Hab ich gar nicht dran gedacht...Ist ja egal. Der Kontrast zählt !
Schloßgespenst
Mitglied

Beiträge: 106


 

Gesendet: 08:46 - 16.07.2004

Solange es wie auf dem Bild von Potsdam immer noch neben der Platte ein paar schöne alte Häuser gibt, ist doch noch Hoffnung. Also: Platte plattmachen und stattdessen Patzschke-Power.....
Dirk1975
Moderator

Beiträge: 435


 

Gesendet: 20:29 - 02.08.2004

"Das Problem einer Architektur des Kontrastes

Die Architektur des Kontrastes, die trennt zwischen Alt und Neu, statt neue Einheit zu erzeugen, birgt unter dieser Prämisse in gestalterischer wie auch substantieller Hinsicht einige Probleme in sich: Die duale Gegenüberstellung Alt-Neu ist in sich ahistorisch. Zumeist setzt sie zunächst eine Vereinfachung, Glättung des Alten voraus (durch Abbruch oder Rückbau späterer Schichten), anschließend wird in einem gleichsam finalen Akt das Neue zugefügt, eine Aufeinander-Bezogenheit wird erzeugt, die Raum für Zukünftiges, wiederum Neues nicht imaginiert.
Zu fragen ist, ob - wenn das "Neue" alt geworden ist, überholt - die so entstandenen Umbauten dauerhaft sein werden, ob sie der nächsten Nutzungsänderung standhalten werden, ob sie weiterentwickelbar sein werden oder ob ihnen wiederum der Rückbau droht (wie schon bei Paul Baumgartens Reichstag-Umbau vollzogen). Nicht nur aus Eitelkeit (zur Erhaltung des eigenen Werkes) sollten Architekten so planen, dass ihre Werke, ihre Implantate den nächsten Sanierungsschub überstehen können; auch der nachhaltige Umgang mit Ressourcen und eine langfristig betrachtete Wirtschaftlichkeit fordern dies."


"Die Detaillierung

Dass das Detail die Qualität der Architektur im Umbau ausmacht, ist eine auch bei Architekten weit verbreitete Meinung. Gerade in der Kontrastarchitektur stellt ja das Detail das Bindeglied dar zwischen dem Alten und dem Neuen. Das Detail des Anschlusses, der Fuge steht damit sozusagen im Brennpunkt des Kontrastes. Es bestimmt das Verhältnis, den Zusammenhang von Alt und Neu. Noch in der konstruktiven Verbindung muss es gestalterisch trennend wirken können. Mit dem notwendigen Abschied von der Idee der Kontrastarchitektur wird das Detail wieder gestalterisch zurücktreten können, selbstverständlich und unkompliziert werden können. Andere Ebenen der Architektur werden, wie im Neubau, ihren Platz wieder einnehmen können.
Die Vermutung liegt nahe, dass das Vakuum, welches speziell in der deutschen Architektur durch den Verzicht auf das Ornament als gliederndes und schmückendes Element entstanden ist, durch das Detail vorübergehend ausgefüllt wurde: das ausformulierte Detail als Ornament-Ersatz. Der Verzicht auf das - seit Adolf Loos' Aufsatz "Ornament und Verbrechen" - gleichsam tabuisierte Ornament ist im Altbauentwerfen, unter den schon beschränkten entwurflichen Möglichkeiten, schmerzlich spürbar und kommt einer Amputation gestalterischer Fähigkeiten gleich. Zu wünschen ist, dass die Wiederbelebung des Ornaments stattfindet."


Prof. Dipl.-Ing. Renate Abelmann, Berlin

Aus: Sanierung/Das Ganze beendet die Kontrastarchitektur


PeterBerlin
Bronzenes Premium-Mitglied

Beiträge: 584


 

Gesendet: 03:36 - 03.08.2004

Hallo Dirk, wo hast du denn das her??? Das ist ja klasse! Gibts davon eine Website?
Gruß,
Peter

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