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 Forum Index —› Deutschland —› Umbau/Neubau am Forum Fridericianum, Berlin
 


Autor Mitteilung
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


Gesendet: 21:49 - 21.12.2003

keine große, aber eine gute neuigkeit: der riesige gründerzeitbau am forum fridericianum wird zum hotel.
schön, dass dieser prachtbau nun endlich saniert wird.
nur bei den beiden bürobauten muss man mal abwarten, was dabei rauskommt.
ich rechne aber fest damit, dass altbauvertäglivh gebaut wird und nicht der zehn-millionste berliner kontrastpunkt.


Die Luxusklasse vom Bebelplatz
Ehemaliger Banksitz wird Hotel
von Robert Ummen

Berlin - Der vornehme englische Hotelier Sir Rocco Forte ist weltweit bekannt für seine Nobelherbergen der Spitzenklasse. Dafür stehen unter anderem das "Astoria" im russischen St. Petersburg, das berühmte Haus "Balmoral" in Edinburgh oder auch das "Hotel de Russie" in Rom und das "Savoy" in Florenz.


Nun zieht es "Sir Rocco" nach Berlin. Nach Informationen dieser Zeitung wird er wohl Ende Januar persönlich in die Hauptstadt kommen, um sein neuestes Luxusprojekt vorzustellen: Das "Grand Hotel de Rome", das für rund 150 Millionen Euro innerhalb der denkmalgeschützten Grundmauern des ehemaligen Stammsitzes der Dresdner Bank am Bebelplatz errichtet wird.


Der Standort hätte im historischen Kern Berlins nicht besser gewählt werden können. Im Sommer 2006 soll das edle Haus als Teil des so genannten Forum Fridericianum zwischen Deutscher Staatsoper und ehemaligem Stadtschloss, zwischen dem Alten Palais, Humboldt Universität und der Neuen Wache mit allem Pomp eröffnet werden.


Die Spitzenhotels "Adlon" und "Four Seasons" müssen mit Konkurrenz rechnen. Denn Sir Rocco Forte will die bisherigen Spitzenadressen der Stadt in Ausstattung und Ambiente noch in den Schatten stellen. Platz genug ist jedenfalls vorhanden. Das 1888 von Ludwig Heim errichtete Bankgebäude neben der Hedwigskathedrale wurde mehrfach erweitert und füllt den gesamten Block zwischen Behren-, Markgrafen- und Französischer Straße aus. Auf etwa der Hälfte der Flächen wird das Hotel errichtet, an das sich zwei Büropalais anschließen.


Mit den Bauarbeiten wurde nach Angaben des Projektentwicklers Hochtief Development bereits begonnen. Das freut auch die öffentliche Hand. Denn die Oberfinanzdirektion soll rund 30 Millionen Euro für das mehr als 7000 Quadratmeter große Grundstück im alten Berliner Bankenviertel eingestrichen haben. Weniger erfreut dürfte indes die Dresdner Bank sein. Denn ihr ehemaliger Berliner Stammsitz befindet sich nun in den Händen der Commerzbank. Endinvestor des Projekts ist nämlich die Commerzbank-Tochter CGI, die das "Grand Hotel de Rome" für einen Immobilienfonds erworben hat und für 20 Jahre an "Sir Rocco Forte & Family" verpachtet.


Artikel erschienen am 20. Dez 2003 i.d WELT



hier die simulation:

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hier die situation jetzt:

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Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 21:53 - 21.12.2003

150 mio ist verflixt viel holz. da muss schon was ordentliches rauskommen.

und ein cafe auf dem platz ist natürlich seh gut, er wirkt bisher schon ziemlich öde.
Zeitlose Schönheit
Stammgast

Beiträge: 54


 

Gesendet: 22:00 - 21.12.2003

Um 130 Millionen € ca. wird doch in Tiergarten auch so ein häßliches Hotel hochgezogen. Daran sieht man auch, dass Geld nicht automatisch Qualität bedeutet.
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 22:13 - 21.12.2003

Na, dann bin ich ja mal gespannt, wie der Platz mit Hotel wirkt! Bis jetzt war er ja auch nicht grad der lebendigste...
Ich hoffe, mit der fehlenden Ecke am Gendarmenmarkt wird was vernünftiges gemacht! Nicht dass man dort eine Terrasse hinbaut oder so! Die muss wieder geschlossen werden, (fast) egal wie!
H. C. Stössinger
Senior-Mitglied

Beiträge: 422


 

Gesendet: 22:15 - 21.12.2003

Die Simulation sieht ja richtig toll aus! Farbig und sonnig. Wird man dem vorherrschenden Grau in dieser Weise begegnen können? Das wäre ja schön. Und Sommercafés gehören nun mal auf einen Opernplatz - hoffentlich vergisst man bald mal diesen jetztigen Namen.

Sockelgeschoss, Eingangsrisalit säulenbestanden, Obergeschosse auf zwei beschränkt, Dachballustrade. Im Ganzen ein schönes Gebäude. Diese Leistungsfähigkeit des Historismus muss man heute erst mal erreichen!

Eklektizismus gibt es, solange der Mensch baut. Mit Teilen alter Antworten werden neue Fragen gestellt. Der Historismus konnte damit die Fragen seiner Zeit beantworten. Was den Modernisten niemals gelingen wird - schaut ihn doch an den Opernplatz - wie er bisher aussah. Änderung tut not!
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 22:21 - 21.12.2003

mir wäre es ja lieber gewesen, man hätte die ecke hinten rechts wieder rekosntruiert, vermutlich werden aber dort die beiden im artikel erwähnten büropalais entstehen.

ende januar werden wir ja vermutlich mehr wissen.
H. C. Stössinger
Senior-Mitglied

Beiträge: 422


 

Gesendet: 22:54 - 21.12.2003

Das Sockelgeschoss wird wohl erhalten bleiben. Nun ist die Frage, was will und macht der Bauherr? Welches Architektenbüro lässt er darauf los? Lässt er sich überreden von einem Modernisten - der nur harte und schmerzende Kontraste im Kopf hat, oder baut er der Umgebung angemessen. Wer sich mit der historischen und vorhandenen historistischen Architektur messen will und modern kontrastiert - hat schon verloren. Gegen diese Fassaden muss man es erst mal aufnehmen! Die Neubauten um den Gendarmenmarkt bekommen alle keinen Siegerpokal. Alles langweiliges Mittelmaß! Wir dürfen weiter wünschen...
Kai_2
Senior-Mitglied

Beiträge: 288


 

Gesendet: 23:15 - 21.12.2003

es soll dem adlon konkurrenz machen, also dürften wir wohl mit höchster qualität rechnen.
das gebäude gefällt mir gut. ich hoffe, dass der bau zum gendarmenmarkt hin weise (um/be/)gebaut wird.
Kai
Seraph Eleison
Mitglied

Beiträge: 127


 

Gesendet: 23:31 - 21.12.2003

Wie das folgende Bild zeigt, passen die geplanten Aufbauten auf dem Dach wenigstens zu den historischen.

[Link zum eingefügten Bild]
Seraph Eleison
Mitglied

Beiträge: 127


 

Gesendet: 23:36 - 21.12.2003

Oh, ich sehe grad, das Gebäude scheint ja bis 1940 um Stockwerke erhöht werden zu sein. Und nach dem Krieg wieder zurückgebaut... ist schon merkwürdig.

[Link zum eingefügten Bild]
H. C. Stössinger
Senior-Mitglied

Beiträge: 422


 

Gesendet: 23:45 - 21.12.2003

Ebenfalls in der Französischen Straße an der Ecke Oberwallstraße: Alte Bausubstanz modern ergänzt

Telekom-Hauptquartier. An Einfallslosigkeit nicht zu übertreffen. Das ist keine Fassade, das ist ein Spiegel. Es spiegelt sich alter Stil. Wohl auch eine Art Eklektizismus. Die Antwort kann nämlich nur Historismus heißen!

[Link zum eingefügten Bild]

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Dies hier nur mal als Beispiel, um zu zeigen, was der Französischen Straße schon widerfahren ist und auch wieder passieren könnte.

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