Marie Larisch

anna
Power-User

Beiträge: 62

die meisten von euch werden wahrscheinlich mit dem kopf schütteln und sich fragen,weshalb ich gerade dieses thema wählte,das in jedem zweiten forum auftaucht und keine große resonanz erhält..ein riesiges "warum" wird sicherlich vor eurem inneren auge aufleuchten und die wichtigkeit dieses threads abgestuft werden,aber die geheimnisvolle nichte der kaiserin elisabeth,die wir alle unter dem vielversprechend klingenden namen marie larisch kennen,birgt so viele interessante rätsel...natürlich können wir die lösung nicht einfach herausarbeiten und dann das etwas leidige leben der zwiegespaltenen person marie wallersee abhacken und uns einen runden keks freuen,dem wir anschließend die ecken abbeißen.nein,das wäre zu leicht!
ich wünsche mir,dass es ein forum schafft marie larisch auf die schliche zu kommen und wir engagiert an diesem thema rum basteln...vielleicht darf ich mich über eure mithilfe freuen,wenn wir das verhältnis zwischen elisabeth und ihrer nichte behandeln!?
meine meinung werde ich erstmal nicht verraten,um euch nicht zu beeinflussen...
->einschätzungen,meinungen,beweise!!!

Andrea
Boardjunior

Beiträge: 6

Ich glaube, dass Elisabeth in erster
Linie mit ihrer unstandesgemäßen Nichte
Marie Larisch die Hofgesellschaft
provozieren wollte und benutzte sie
sozusagen als "Spielzeug". Als sie
unbequem wurde und in die Mayerling
Affäre verwickelt war, ließ Elisabeth
sie eiskalt fallen, ohne ihr die Chance zur Rechtfertigung zu geben. Durch ihre späteren Erpressungsversuche, wollte sie es dem Kaiserhaus wieder "zurückzahlen".
Ich glaube, sie hat alle ihre Sünden
durch ihr verkorkstes Leben gebüßt.

LG aus Wien
Andrea

anna
Power-User

Beiträge: 62

liebe andrea,
über deine antwort habe ich mich sehr gefreut...ich finde deine ansätze sehr gut und würde es begrüßen,wenn noch mehrere forumsmitglieder zur tastatur greifen würden =P

Die Buecher der Marie Larisch sind durchaus nicht immer als falsch abzustempeln, vor allem "My Past"
in dem die Kaiserin sehr gut und
trefflich charakterisiert und beschrieben wird. Genauso wird
sie auch von anderen Zeitgenossen
und Biographen dargestellt.
Marie Larisch liebte den Ruhm und
Glanz, das Lampenlicht. Gleichzeitig
liebte sie aber auch Romantik, weshalb ihre Werke verklaert-
romantisch wirken, aber auch einige
Stellen stark uebertrieben sind.
Ausserdem sollte beruecksichtigt
werden, dass die Graefin schon alt
war, als sie ihre Memoiren schrieb
und so mit viel durcheinanderbrachte.
Da sie dem Kaiserhaus gegenueber schlecht eingestellt war, enthaelt
das Buch auch Passagen, die sehr
negativ - provokant sind...

Mich wuerde interessieren, ob jem.
vielleicht eine Kopie von ihrem
zweiten Buch, "Kaiserin Elisabeth
und Ich" hat und wie das geschrieben
ist ?!
danke!

Sophie
Boardkönig

Beiträge: 160

Zitat:
Ausserdem sollte beruecksichtigt
werden, dass die Graefin schon alt
war, als sie ihre Memoiren schrieb
und so mit viel durcheinanderbrachte.

Ich bin davon überzeugt, dass die gute Marie auch im Alter noch einen sehr wachen Geist hatte und ganz bewusst "viel durcheinanderbrachte", um bestimmte Ereignisse ihrer eigenen Version anpassen zu können.
Mit Vorliebe ordnete sie bestimmte Begebenheiten anderen Daten zu, was Brigitte Sokop in ihrer Biographie sehr gekonnt nachvollzieht.

Kaiserin Elisabeth und ich steht in meinem Regal, ist ganz nett zu lesen, aber an manchen Stellen doch ziemlich fragwürdig. Sie stellt sich gerne über die anderen, glaubt immer, eine Sonderstellung eingenommen zu haben.

Möwe
Boardjunior

Beiträge: 10

Aber in diese Sonderstellung wurde sie durch Elisabeth getrieben. Ich denke es war nicht allein Provokation von Elisabeth, die sie ihre Nichte so protegieren ließ, sie brauchte auch ein williges Lamm, dass Dinge für sie tat, die nicht bekannt werden durften. Ich denke man kann es zumindest als gesichert ansehen, das Marie Larisch die Gedichte abgeschrieben hat, auch die Verfügungen stimmen völlig überein. Warum also soll sie bei anderen Gelegenheiten gelogen haben? Sicher manche Daten stimmen nicht überein, aber man darf auch nicht vergessen, das sie Ghostwriter hatte, die ihre Bücher geschrieben haben.

Mich würde allerdings mal interessieren, warum sie aus Mizzi Kasper eine Mizzi Hauser macht(in Kaiserin Elisabeth und ich). Das erinnert mich doch sehr an Kaspar Hauser. Was wollte sie damit verschleiert sagen? Ich hoffe euch kommen da Ideen.

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anna Power-User Beiträge: 62	Gesendet: 11:41 - 17.12.2006 die meisten von euch werden wahrscheinlich mit dem kopf schütteln und sich fragen,weshalb ich gerade dieses thema wählte,das in jedem zweiten forum auftaucht und keine große resonanz erhält..ein riesiges "warum" wird sicherlich vor eurem inneren auge aufleuchten und die wichtigkeit dieses threads abgestuft werden,aber die geheimnisvolle nichte der kaiserin elisabeth,die wir alle unter dem vielversprechend klingenden namen marie larisch kennen,birgt so viele interessante rätsel...natürlich können wir die lösung nicht einfach herausarbeiten und dann das etwas leidige leben der zwiegespaltenen person marie wallersee abhacken und uns einen runden keks freuen,dem wir anschließend die ecken abbeißen.nein,das wäre zu leicht! ich wünsche mir,dass es ein forum schafft marie larisch auf die schliche zu kommen und wir engagiert an diesem thema rum basteln...vielleicht darf ich mich über eure mithilfe freuen,wenn wir das verhältnis zwischen elisabeth und ihrer nichte behandeln!? meine meinung werde ich erstmal nicht verraten,um euch nicht zu beeinflussen... ->einschätzungen,meinungen,beweise!!!
Andrea Boardjunior Beiträge: 6	Gesendet: 18:21 - 17.12.2006 Ich glaube, dass Elisabeth in erster Linie mit ihrer unstandesgemäßen Nichte Marie Larisch die Hofgesellschaft provozieren wollte und benutzte sie sozusagen als "Spielzeug". Als sie unbequem wurde und in die Mayerling Affäre verwickelt war, ließ Elisabeth sie eiskalt fallen, ohne ihr die Chance zur Rechtfertigung zu geben. Durch ihre späteren Erpressungsversuche, wollte sie es dem Kaiserhaus wieder "zurückzahlen". Ich glaube, sie hat alle ihre Sünden durch ihr verkorkstes Leben gebüßt. LG aus Wien Andrea
anna Power-User Beiträge: 62	Gesendet: 16:09 - 18.12.2006 liebe andrea, über deine antwort habe ich mich sehr gefreut...ich finde deine ansätze sehr gut und würde es begrüßen,wenn noch mehrere forumsmitglieder zur tastatur greifen würden =P
Anonymous	Gesendet: 00:55 - 28.12.2006 Die Buecher der Marie Larisch sind durchaus nicht immer als falsch abzustempeln, vor allem "My Past" in dem die Kaiserin sehr gut und trefflich charakterisiert und beschrieben wird. Genauso wird sie auch von anderen Zeitgenossen und Biographen dargestellt. Marie Larisch liebte den Ruhm und Glanz, das Lampenlicht. Gleichzeitig liebte sie aber auch Romantik, weshalb ihre Werke verklaert- romantisch wirken, aber auch einige Stellen stark uebertrieben sind. Ausserdem sollte beruecksichtigt werden, dass die Graefin schon alt war, als sie ihre Memoiren schrieb und so mit viel durcheinanderbrachte. Da sie dem Kaiserhaus gegenueber schlecht eingestellt war, enthaelt das Buch auch Passagen, die sehr negativ - provokant sind... Mich wuerde interessieren, ob jem. vielleicht eine Kopie von ihrem zweiten Buch, "Kaiserin Elisabeth und Ich" hat und wie das geschrieben ist ?! danke!
Sophie Boardkönig Beiträge: 160	Gesendet: 11:18 - 28.12.2006 Zitat: Ausserdem sollte beruecksichtigt werden, dass die Graefin schon alt war, als sie ihre Memoiren schrieb und so mit viel durcheinanderbrachte. Ich bin davon überzeugt, dass die gute Marie auch im Alter noch einen sehr wachen Geist hatte und ganz bewusst "viel durcheinanderbrachte", um bestimmte Ereignisse ihrer eigenen Version anpassen zu können. Mit Vorliebe ordnete sie bestimmte Begebenheiten anderen Daten zu, was Brigitte Sokop in ihrer Biographie sehr gekonnt nachvollzieht. Kaiserin Elisabeth und ich steht in meinem Regal, ist ganz nett zu lesen, aber an manchen Stellen doch ziemlich fragwürdig. Sie stellt sich gerne über die anderen, glaubt immer, eine Sonderstellung eingenommen zu haben.
Möwe Boardjunior Beiträge: 10	Gesendet: 18:03 - 04.01.2007 Aber in diese Sonderstellung wurde sie durch Elisabeth getrieben. Ich denke es war nicht allein Provokation von Elisabeth, die sie ihre Nichte so protegieren ließ, sie brauchte auch ein williges Lamm, dass Dinge für sie tat, die nicht bekannt werden durften. Ich denke man kann es zumindest als gesichert ansehen, das Marie Larisch die Gedichte abgeschrieben hat, auch die Verfügungen stimmen völlig überein. Warum also soll sie bei anderen Gelegenheiten gelogen haben? Sicher manche Daten stimmen nicht überein, aber man darf auch nicht vergessen, das sie Ghostwriter hatte, die ihre Bücher geschrieben haben. Mich würde allerdings mal interessieren, warum sie aus Mizzi Kasper eine Mizzi Hauser macht(in Kaiserin Elisabeth und ich). Das erinnert mich doch sehr an Kaspar Hauser. Was wollte sie damit verschleiert sagen? Ich hoffe euch kommen da Ideen.