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Autor Mitteilung
nicole
Boardkaiser

Beiträge: 240


Gesendet: 08:53 - 26.04.2007

Im Buch "Sisi und Ihre Geschwister" steht, dass Ida von Ferenczy so eine Art "Agentin" der Ungarn war und bewusst bei Elisabeth "eingeschleust" wurde.

Wurde Elisabeth von den Ungarn eigentlich nur (zumindest am Anfang) benutzt um Forderungen an Österreich zu stellen?

Später, so steht es im Buch etwas weiter hinten, soll Graf Andrassy seinen Landsleuten vorgerechnet haben, dass Ungarn für 30% der Kosten 70% der Rechte erhielt.

Wurde Andrassy nur auf Elisabeth "losgelassen", damit er sie für die Freiheit Ungarns gewinnen sollte?

Er war auch, wie man heute sagen würde ein Playboy, der wusste wie man eine Frau zu bestimmten Sachen bringen kann. Also jetzt nicht was ihr denkt, sondern, dass er diplomatisch sehr gut war. Das später Elisabeth durch ihren Umgang mit dem ungarischen Volk und dem Land selbst eine grosse Liebe entwickeln sollte, könnte ja bis dahin niemand bewusst wargenommen haben.
dannymusik
Goldmember

Beiträge: 653


 

Gesendet: 09:24 - 26.04.2007

Elisabeth hat ja bei ihrem ersten Besuch in Ungarn schon ihre Liebe für dieses Land entdeckt und man wusste in Ungarn das. Wäre dem nicht so gewesen, so hätte man Elisabeth bestimmt nicht für diese Sache gewinnen können. aber Ida wurde wirklich bewusst bei Elisabeth eingeschleust, um sie für die Ungarnsache noch mehr zu begeistern.
Ida
Goldmember

Beiträge: 562


 

Gesendet: 16:56 - 26.04.2007

Aber es wurde doch nicht nur Ida sondern auch Marie Festetics "abgesandt". Sie wollte doch die Berufung an den Hof zuerst nicht annehmen und Deak selbst hat ihr dann zugeraten.
Aber ich denke, Elisabeth hat sich ganz bewusst für Ungarn entschieden, weil ihre Schwiegermutter so dagegen war. Und dann fühlte sie sich ja auch mit den österreichischen Hofdamen nicht wohl -- sie hatte nicht die erforderlichen hochgeborenen Ahnen, das nahm man ihr übel. Sie kannte nicht die Familiengeschichten, etc. Da schloss sie sich lieber den Ungarn an, die wie sie Außenseiter waren.
dannymusik
Goldmember

Beiträge: 653


 

Gesendet: 17:18 - 26.04.2007

Dass mit der Schwiegermutter ist eine Vermutung von Brigitte Hamann, die haltlos ist. Elisabeth liebte Ungarn aufgrund der Freiheitsliebe dieses Landes, mit der sie sich identifizieren konnte.
Miriam Elli Rebecca
Goldmember

Beiträge: 728


 

Gesendet: 17:26 - 26.04.2007

Im Musical kommt das mit der Schwiegermutter auch vor.
Wo elisabeth zum ersten Mal nach Ungarn kommt, unterhalten sich zwei Ungarn:"Wie steht sie zu Ungarn?" "Sie liebt alles was ihre schwiegermutter hasst" "Dann wird sie uns unterstützen"
dannymusik
Goldmember

Beiträge: 653


 

Gesendet: 17:44 - 26.04.2007

Das Musical ist aber auch nicht historisch einwandfrei richtig. Johannes Thiele hat zu dieser These Hamanns auch was geschrieben. Ich suche es gleich mal...
Miriam Elli Rebecca
Goldmember

Beiträge: 728


 

Gesendet: 18:08 - 26.04.2007

Ja das das Musical nicht historisch ist, weiß ich. War nur so ne Info.
Und Thiele äußert sich über Hamann.
dannymusik
Goldmember

Beiträge: 653


 

Gesendet: 18:25 - 26.04.2007

Ja, es kommt öfters vor, dass Historiker und Leute, die sich dafür halten, sich auf andere Thesen beziehen. Er schreibt aber nur, dass die Hamanns nicht stimme, ohne eine Begründung. Aber man muss ja auch bedenken, dass ihre Ungarnliebe ein Lebenlang anhielt. Wenn es nur gewesen wäre, um ihre Schwiegermutter zu ärgern, hätte sie es schnell wieder aufgegeben, wie sämtliche Schockaktionen.
Ida
Goldmember

Beiträge: 562


 

Gesendet: 13:55 - 27.04.2007

Aber ich glaube bei Conte Corti steht auch was in der Richtung. Wobei der ja die Schwiegermutter/Schwiegertochter-Beziehung nicht gar so schwarz malt. Sicher war die Art der Ungarn Elisabeth sehr sympathisch. Und doch ist ihre älteste Tochter dort gestorben. Dass sie da keine Resentiments hatte??
dannymusik
Goldmember

Beiträge: 653


 

Gesendet: 14:39 - 27.04.2007

Für den Tod konnte aber Ungarn nichts. Sie hat sich selber vielmehr als die Schuldige angesehen.
Ida
Goldmember

Beiträge: 562


 

Gesendet: 16:51 - 27.04.2007

Wahrscheinlich hat sie damals schon gespürt, wie sehr die Ungarn sie mögen -- nicht so wie der Adel in Wien. Trotzdem denk ich, dass sie das immer mit sich getragen hat. Natürlich hat sie sich als die Schuldige gesehen, aber in Gödöllö war sie dann doch auch lieber als in Ofen.
Insgesamt find ich, dass Thiele ihre Ungarnliebe gut beschreibt. Und ob man die Damen nun mit Absicht bei ihr eingeschmuggelt hat...? Man wußte doch gar nicht so genau, ob E. Einfluss auf ihren Mann hat, oder ob der immer noch auf Mama hört.

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