Forum des Freizeitreiter-Vereins Ruhrpott-Reiter e.V.

    

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 Forum Index —› Pferdeschutz/Tierschutz —› Ruhrpottreiter retten Pferde
 


Autor Mitteilung
maya
Welsh-Pony

Beiträge: 63


Gesendet: 22:36 - 08.09.2008

"Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen"... -

Ruhrpottreiter setzen sich gemeinschaftlich für Pferde in Not ein!

(...so könnte es lauten...)


Hallo, liebe Pferdefreunde!

Eine Frage an Euch:
Gehört Ihr auch zu denjenigen, die in diesem Forum bei den „Rettungsaktionen“ oder Vermittlungsgesuchen von Not leidenden Pferden immer denken: „Ach, ich würde UNHEIMLICH GERNE HELFEN, aber meine eigenen Tiere kosten schon so viel und ICH HABE NICHT GENUG GELD!“ ???

So geht es mir auch immer!

Ich habe eine sehr gute Idee, wie wir unsere Hilfsbereitschaft bündeln können, so dass jeder mit einem INDIVIDUELL MACHBAREN BETRAG dazu beitragen kann, dass einem Pferd geholfen wird, das es echt verdient hat.

Ich habe von mir aus mit dem „Kölner Pferdeschutzhof“ Kontakt aufgenommen und mich dort ausführlich informieren können.
Der Hof ist ein Projekt, das sich ausschließlich aus Spendengeldern finanziert und keine Zuschüsse vom Staat bekommt. Viele ehrenamtliche Mitarbeiter sorgen aufopferungsvoll dafür, dass die tägliche Arbeit und Pflege sichergestellt ist. Manche von ihnen spenden sogar noch zusätzlich!

Das Ziel des Pferdeschutzhofs ist es, Pferde in Not aufzunehmen. Oftmals müssen sie sogar freigekauft werden. Es handelt sich meist um ausgediente Schul-, Renn- oder Zirkuspferde, die es auf einmal nicht mehr wert sind, finanziert zu werden. Oder um Pferde, die von ihren Besitzern unter erbärmlichen Zuständen gehalten wurden.

Auf der Seite www.pferdeschutzhof.de könnt Ihr Euch selbst einen Eindruck verschaffen. Z.B. unter der Rubrik „Dringende Notfälle“. Wenn Ihr nach unten durchscrollt, seht Ihr z.B. die furchtbaren Bilder von Schulpferd Mikesch, der geschunden und mit schrecklichen Verletzungen und Eiterbeulen auf dem Rücken gerettet wurde. Das war nur möglich, weil es Menschen gab, die statt der x-ten Satteldecke lieber in ein „Leben“ investiert haben. Oder vielleicht drei Pferdezeitschriften weniger gekauft haben, um zumindest einen kleinen Beitrag zu leisten. Jeder Euro hat gezählt und wurde wertgeschätzt!

In den letzten Jahren hat es der Pferdeschutzhof durch die Hilfe von Tierfreunden, die DAZU bereit waren, geschafft 400 Pferde zu retten und größtenteils in liebe Hände zu vermitteln. Natürlich nicht ohne vorher in Tierärzte, Parasitenbehandlungen, Hufkorrekturen etc. investiert zu haben.

Neben den vermittelten Pferden gibt es aber einige nicht vermittelbare Pferde, die auf dem Hof ihr Gnadenbrot bekommen. Diese werden durch Patenschaften finanziert. Es gibt allerdings nicht genug Paten.

UND DAS IST JETZT MEINE IDEE:
Ich möchte eine Gemeinschaftsaktion ins Leben rufen, bei der möglichst viele Ruhrpottreiter gemeinsam eine Patenschaft übernehmen.

Wir alle wissen, welche laufenden Kosten durch ein Pferd entstehen: Unterbringung, Futter (bei alten Pferden meist mehr und/oder teureres Futter), Hufpflege/Schmied, Zahnkontrolle, Wurmkuren, Impfungen, Versicherung...
Also, wenn ich das bei meinem Pferd alles zusammen rechne, komme ich - ohne Spritgeld für die Anfahrt - auf gut 350 bis 400 Euro im Monat. Und dann war noch nicht einmal der Tierarzt außer der Reihe da!

Ich könnte mir vorstellen die Organisation zu übernehmen, wenn viele Leute zusammenkommen, die bereit sind, monatlich mit nur 5, vielleicht 10, 20 oder sogar mehr Euro dazu beizutragen, einem Pferd einen würdevollen Gnadenbrotplatz zu ermöglichen.

Also, BUTTER BEI DIE FISCHE: WER IST DABEI?

Kleiner Gedanke zum Nachsinnen:
Wahrscheinlich jeder von uns hat schon einmal von einem Lehrpferd profitiert, an das er im Nachhinein mit schlechtem Gewissen zurück denkt. Oder als Kind die Eltern angebettelt, auf der Kirmes beim Ponyreiten eine Runde drehen zu dürfen.
Damals wusste man es vielleicht nicht besser – heute schämt man sich (hoffentlich) in Grund und Boden.
Vielleicht ist es eine Möglichkeit, das ein kleines bisschen wieder gut zu machen, im dem man einem ausgenutzten und „platt gerittenen“ Schulpferde-Rentner ein paar würdige letzte Jahre finanziert. Oder zumindest mit ein wenig Geld dazu beiträgt.

Es gibt doch dieses Lied: Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen...
Also, lasst uns was zusammen schaffen, was wirklich von Bedeutung ist!

In diesem Sinne

Sandra


P.S.: Interessensbekundungen bitte erstmal hier im Forum posten. (Kleine Motivationshilfe für die anderen...)


Astrid
Trakehner

Beiträge: 1153


 

Gesendet: 09:04 - 09.09.2008

Ich finde die Idee generell super gut! Deine Gedanken spiegeln auch meine zum großen Teil wider:

Es muss nicht die zehnte Schabracke sein, es muss nicht schon wieder ein neues Halfter her etc.

Genau aus diesem Grund habe ich schon seit Jahren einen ganz ganz lieben Patenhund von Bullterrier in Not. Kein Meinsch will ihn haben, da er krank, nicht mehr der jüngste und naja auch nicht der Schönste ist...

Durch meine Unterstützung bekommt er die notwendigen Medikamente, sein Futter und den warmen Pulli, den er im Winter so sehr braucht.

Von meiner Seite aus wäre also nur noch ein minimaler Beitrag zu einem RR-Pflegepferd drin. Wie Du schon selber schreibst: Zu gross ist der eigene Zoo zu Hause... Zwei Hunde, zwei Pferde, eine Katze... (übrigens zu 80 % Not-Tiere)
maya
Welsh-Pony

Beiträge: 63


 

Gesendet: 09:19 - 09.09.2008

Super - die Erste!

Und auch ein ganz kleiner Betrag hilft, wenn wir ganz viele werden!

Ich finde es übrigens total klasse, dass du dich schon für Tiere einsetzt!!!
Bestimmt gibt es noch mehr Leute hier, die das auch schon tun und trotzdem sagen: Okay, fünf oder zehn Euro mehr - das schaffe ich!
vf1972
Isländer

Beiträge: 106


 

Gesendet: 10:14 - 09.09.2008

Obwohl ich wohl selber ein "Montagspferd" habe, wäre ich mit 5-10 Euro dabei.
maya
Welsh-Pony

Beiträge: 63


 

Gesendet: 21:13 - 09.09.2008

Und Nummer 2! (bzw. mit mir 3) Herzlich Willkommen im Club!!!

Hoffentlich werden wir noch mehr!!!
Es haben doch schon so einige Leute drauf geklickt...





secco
registriert

Beiträge: 1


 

Gesendet: 15:26 - 10.09.2008

...hab' mit Pferden nix zu tun, unterstütze aber gerne Dinge die Huf und Fuß haben Einen Fünfer kann ich beRAPPEN...
maya
Welsh-Pony

Beiträge: 63


 

Gesendet: 20:13 - 10.09.2008



SUUUUUPI!!! Der Secco ist auch dabei! Der hat in der Tat mit Pferden "nix zu tun". Hat aber ein großes Herz für Tiere. Man munkelt, er habe mal einer fast verhungerten Maus ein Obdach in seinem Arbeitszimmer gegeben...

Desweiteren habe ich diesen Aufruf auch großflächig per Mail verbreitet.
Es sind - außer Secco - noch zwei weitere Paten dazu gekommen, und zwar die Ulrike und die Katrin (eine Auftraggeberin von mir und eine alte Schulfreundin).

Somit sind wir schon 6 Leute:
- ich (Sandra)
- Astrid
- vf1972 (Wie heißt du denn?)
- Secco
- Katrin
- Ulrike

Übrigens: Die letzten 3 sind keine aktiven Reiter. Secco gar nicht. Ulrike hatte mal ein Gnadenbrotpferd, was gestorben ist, und hat jetzt keins mehr. Und Katrin hatte mal vor Jahren ne Reitbeteiligung.
Und die drei haben sich innerhalb von 1,5 Stunden gemeldet, nachdem sie die Mail erhalten hatten!!!

IST DAS KEINE MOTIVATION FÜR DIE VIELEN AKTIVEN REITER IN DIESEM FORUM ???

*schubs*....

Ich fänd es sooo schön, wenn noch ein paar Leute dazu kämen, oder wenigstens etwas dazu schreiben würden. Z.B. wenn sie die Idee blöd finden. Dann weiß man wenigstens, warum recht wenig Resonanz kommt!

Noch ein paar Infos:

1) Für Selbständige... man kann auch als Firma oder Freiberufler eine Patenschaft als "Sponsor" übernehmen. Dann wird man als solcher auf einem Schild und auf der HP aufgeführt. Werbung, Leute!!!

2) Der Hof ist AUCH DANKBAR FÜR SACHSPENDEN!!! Hat nicht jemand noch HOLZ ÜBRIG??? Oder eine Futterspende? Ich kenne z.B. auch mehrere Leute, die sich Halfter & Co häufiger mal in aktuellen Trendfarben kaufen, damit sie besser zur Satteldecke passen. (Lachsfarben soll jetzt ganz groß in Mode sein!) Was macht Ihr mit den alten Halfter, Führstricken etc.? Auch die könnten noch Verwertung finden!
ICH WÜRDE MICH ZUR ÜBERBRINGUNG ZUR VERFÜGUNG STELLEN. Ich habe demnächst Urlaub und werde den Hof dann besuchen gehen. Kleinere Sachen kann ich auf alle Fälle mitnehmen. Wenn irgendwo ne größere Fuhre Holz, Paddockmatten o.ä. übrig wäre, könnte ich das auch mit dem Hänger tun (auch wenn ich von Hamminkeln bis Köln wahrscheinlich 2,5 - 3 Stunden mit dem Hänger brauche).

Wer sich bei mir persönlich melden will: sanweb@gmx.de

maya
Welsh-Pony

Beiträge: 63


 

Gesendet: 20:47 - 10.09.2008

Während ich das jetzt geschrieben habe, ist bereits eine email bei mir eingetroffen. Und zwar mit Fragen und einer nachdenklichen Anmerkung. Dafür bin ich sehr dankbar! Es zeigt, dass sich unsere Mitglieder ernsthafte Gedanken machen!
Ich würde gerne öffentlich darauf antworten, weil das vielleicht mehrere Leute im Kopf haben.

1) FRAGE : SOLLTE MAN SICH NICHT LIEBER FÜR KINDER ALS FÜR TIERE ENGAGIEREN?

ANTWORT : Das ist eine sehr gute Frage! Sie gibt mir die Gelegenheit davon zu erzählen, dass der "Kölner Pferdeschutzhof" SOWOHL EINE JUGENDHILFE-EINRICHTUNG, ALS AUCH EINE TIERSCHUTZ-EINRICHTUNG ist. Der Hof ist mittlerweile anerkannter Jugendhilfeträger und eng mit dem Verein "Die Brücke e.V." vernetzt. Ziel ist die Resozialisierung von sozial benachteiligten Jugendlichen.
Diese jungen Menschen halten sich zuhauf auf dem Pferdeschutzhof auf und betätigen sich durch ihre ehrenamtliche Mithilfe als aktive Tierschützer.
Näheres dazu (Fotos und Fallbeispiele) sind auf der HP des Pferdeschutzhofes zu sehen.
Der Einsatz der Jugendlichen für unsere Mitgeschöpfe trägt wesentlich zu ihrer Persönlichkeitsbildung und Sinnstiftung bei. Es werden Selbstwirksamkeitserfahrungen ermöglicht, die den jungen Menschen beweisen: "Ich muss mein Leben nicht wegwerfen, indem ich Drogen nehme, Diebstähle begehe, gewalttätig werde und nicht zur Schule gehe. Denn: Ich kann im Leben etwas bewirken! Sowohl durch meinen persönlichen Einsatz, als auch durch meine Teamarbeit mit anderen." (Da wären wir wieder bei dem Liedtext: Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen!)

1a) EINWAND : KINDER UND JUGENDLICHE HABEN DOCH EINE VIIIIEL KLEINERE LOBBY IN DIESER GESELLSCHAFT ALS TIERE.

MEIN GEDANKE DAZU: Woran misst man "Lobby"? Z.B. an der vorhandenen Gesetzgebung, die ihre Rechte behandelt? An der Zahl der Förder- und Hilfseinrichtungen? An der Summe der Steuergelder, die für sie ausgegeben werden?
Als Diplom-Sozialpädagogin, die EINERSEITS täglich mit traumatisierten Jugendlichen arbeitet, die einen guten Überblick über die Angebotslandschaft von Kinder- und Jugendhilfemaßnahmen hat und die sich SEHR GUT in den Fördermöglichkeiten für Kinder und Jugendliche auskennt ... und die ANDERERSEITS aktiv im Tierschutz engagiert ist und auch hier einen sehr guten Überblick über Angebote hat... MUSS ICH DA DEUTLICH WIDERSPRECHEN!!! ZUM GLÜCK!!! Denn auch mir liegt sehr viel am Wohlergehen der Menschen, die uns später mal die Rente bezahlen und pflegen werden :-)

2) FRAGE : WIE SOLL DAS ALLES ORGANISIERT WERDEN? WER SAMMELT DAS GELD EIN? GIBT ES SPENDENQUITTUNGEN?

ANTWORT : Als Organisatorin stelle ich mich zur Verfügung, für die Regelung dieser Angelegenheiten zu sorgen.
Meine Idee ist, zu Beginn der Aktion mit der Paten-Gemeinschaft eine Regelung zu vereinbaren. Für Anregungen der Einzelnen bin ich dankbar. Vielleicht können wir ein Konto eröffnen? Vielleicht sogar über die Ruhrpottreiter? Die Verwaltung würde ich freiwillig übernehmen.
Zum Thema Spendenquittungen: Ich möchte mit dem Pferdeschutzhof besprechen, dass jeder Einzelne am Jahresende eine Spendenquittung über seinen persönlichen Beitrag bekommt, die er dann steuerlich geltend machen kann.

Ich freue mich über jede weitere Mail mit Fragen und Anregungen!

Liebe Grüße, Sandra
Daisy
Moderator

Beiträge: 9102


 

Gesendet: 22:57 - 10.09.2008

Ich finde es eine schöne Idee - hatte Dir ja bereits geschrieben, dass ich vor Jaaahren dasselbe mal auf einer Versammlung des Vereins vorgeschlagen habe, es aber abgelehnt wurde (aus diversen Gründen).

Mir persönlich widerstrebt jetzt dieser lose Zusammenschluss von Spendern. Ich möchte da lieber weiter mein eigenes Ding machen. Ich unterstütze seit Jaaahren den Deutschen Tierschutzbund alle drei Monate mit einem Geldbetrag, weil ich denke, dass dieser Verband den Mitgliedsvereinen die Spenden zukommen läßt, die es am nötigsten haben und die Verwendung auch kontrolliert.
vf1972
Isländer

Beiträge: 106


 

Gesendet: 08:13 - 11.09.2008

@Maya ich bin Frauke
Astrid
Trakehner

Beiträge: 1153


 

Gesendet: 09:57 - 11.09.2008

Generell denke ich, ist es einfach schwierig, das ganze umzusetzen, wenn man so viele kleine Spender hat. Ist der Kontroll- und Verwaltungsaufwand nicht zu groß?

Wäre es nicht einfacher, wenn jeder direkt an den Pferdeschutzhof spendet?

Zum Thema Kinder oder Tiere: Für mich gilt: Jedes hilfebedürftige Lebewesen auf dieser Welt, hat es verdient Hilfe zu bekommen. Für mich gibt es da keine Priorität à la erst der Mensch, dann das Tier.

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