Forum des Freizeitreiter-Vereins Ruhrpott-Reiter e.V. |
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Autor | Mitteilung |
Admin Moderator Beiträge: 1994 | Gesendet: 09:00 - 04.07.2008 *Langenfeld.* Nach einem Bericht der Rheinischen Post soll sich das Schicksal des rheinischen Pferdesportverbandes unter Präsident Friedrich Witte bald entscheiden. Das Land fordert von dem Verband eine sechstellige Summe, weil beim Bau der Landes- Reit- und Fahrschule gegen Vergabevorschriften verstoßen wurde. «Die Pferderegion » hatte schon im letzten Jahr mehrfach darüber berichtet. Der Landesrechnungshof Nordrhein-Westfalen hatte in seinem Jahresberich t 2007 die Zuwendungen an den Pferdesportverband unter die Lupe genommen und dabei Bemerkenswertes gefunden. Während PSVR-Präsident Witte gegenüber der Presse lediglich von «formellen Fehlern» sprach, sah sich der Rechnungshof gar dazu genötigt, Strafanzeigen gegen Verantwortliche des Verbandes zu stellen. Insbesondere war den Prüfern ins Auge gestochen, dass der Auftrag für den Bau der neuen Landes- Reit- und Fahrschule in Langenfeld, für den das Land NRW öffentliche Gelder zur Verfügung gestellt hatte, « teilweise freihändig» vergeben worden waren. Zudem hielten die Prüfer in ihrem Jahresbericht fest, die Staatsanwaltschaft habe bei ihren Ermittlungen festgestellt, der Auftrag sei einem Unternehmen « regelrecht zugeschanzt» worden. Das Pikante: Das beauftragte Unternehmen war dem Pferdesportverband über ein Vorstandsmitglied eng verbunden, wie der Rechnungshof herausfand. Zwar wurden die strafrechtlichen Ermittlungen eingestellt – nun aber fordert das Land NRW die gewährten Zuschüsse teilweise zurück. Von einer sechsstelligen Summe ist in Presseberichten die Rede. Ein Gutachter soll jetzt ermitteln, ob der Verband einen solchen Aderlaß überhaupt verkraften soll. Vorstandsmitglieder des PSVR sahen offensichtlich bislang keinen Grund für persönliche Konsequenzen. Vielleicht auch deshalb, weil sich in den Kreisen der angeschlossenen Vereine, deren Geld teilweise dem PSVR zufließt, keine Kritik am Präsidenten regt. Keiner der von der «Pferderegion» angesprochenen Kreisvorsitzenden traute sich, öffentlich zu den Vorgängen in Langenfeld Stellung zu beziehen, in der Regel wurde auf die Fragen nicht einmal geantwortet. Es darf daher auch durchaus bezweifelt werden, dass die «normalen» Vereinsmitglieder von ihren Vorsitzenden über die Feststellungen des Landesrechnungshofes und die daraus resultierenden Forderungen informiert wurden. Die Landwirtschaftskammer, die nach Ansicht des Rechnungshofes eigentlich die korrekte Verwendung der Gelder hätte kontrollieren müssen, sagte gegenüber der Rheinischen Post, es gäbe trotz der Rückforderung einen «erklärten politischen Willen», den PSVR zu erhalten. |
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