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Autor Mitteilung
gilian
SUPER-GILI

Beiträge: 77186


Gesendet: 05:55 - 08.10.2010

Es ist traurig und tragisch mit deinen Eltern Schuppi

Das Hauptproblem, sie wachen morgens auf und haben nichts zu tun, damit erscheint ihnen Ihr Leben natürlich sinnlos.
So ein Tag ist lang und die Leere lässt sich mit nichts füllen.

Zu Hause haben alte Menschen ihren Rythmus und sind beschäftigt mit den Dingen des Alltags und da alles schon langsamer geht ist ein Tag ausgefüllt.

Wenn das wie in ihrem Fall nicht mehr möglich ist fallen sie in ein tiefes Loch.

Dazu kommt der Verlust vieler vertrauten Dinge die sie nicht mitnehmen konnten.

Wie Pflegebedürftig ist Deine Mutter Schuppi?
Könnte sie rausgehen?
Könnten Deine Eltern dort Kontakte knüpfen?

Es ist für alle Beteiligten schwer zu ertragen zu sehen wie ein lebenswertes Leben einfach aufhört obwohl man selbst noch darin die Hauptrolle spielt.

Schuppi ich wünsch Dir viel Kraft [Link zum eingefügten Bild] und hoffe mit Dir das sich etwas bessert, ist ja alles noch frisch.
Nubira
Moderator

Beiträge: 122675


 

Gesendet: 08:30 - 08.10.2010

Das selbstbestimmte Leben hat ja schon vorher aufgehört, als die Mutti so schwer erkrankt ist.
Das Schlimmste an allem ist wohl, dass sie sich beide nicht darauf vorbereiten konnten, dass ihr Leben ganz plötzlich auf den Kopf gestellt wurde und nichts mehr so war wie zuvor.

So eine Situation ist in jedem Lebensalter schwer zu bewältigen, aber es nützt nicht, damit zu hadern.
Jetzt hilft Deinen Eltern nicht, dass sie über verlorenes Leben trauern, sondern sie müssen auch in ihrem Alter einen Neuanfang machen.
Das ganze Leben besteht aus Veränderungen und man darf nicht nur positive Ereignisse als "normal" ansehen, sondern jeder Mensch muss sich in jedem Abschnitt seines Lebens auch mit Schicksalsschlägen abfinden.

Das ist sicher im Alter schwerer, aber Deine Eltern hatten schon ein langes erfülltes Leben miteinander und vielleicht bemühen sie sich, auch Positives an der neuen Situation zu sehen:

Dabei ist das Wichtigste, dass sie sich beide immer noch haben und inzwischen auch wieder zusammen sein können!
Sie haben eine Familie, von der sie geliebt werden und die sich um sie kümmert.
Sie müssen sich nicht mehr alleine um alle Dinge des täglichen Lebens kümmern, auch wenn sie das sicher noch gerne machen würden.

Also hilf ihnen, dass sie nicht nur trauern über Verlorenes, sondern sich gerne mit Bildern und Gesprächen an Vergangenes erinnern; aber vor allem diese letzte gemeinsame Zeit als ein Geschenk des Schicksals annehmen und das Beste daraus machen!
Arielle
EXTRA - SUPER - Spammer

Beiträge: 40995


 

Gesendet: 11:02 - 08.10.2010

Hallo ihr Lieben!
Vielen Dank für eure lieben Worte, eure Gedanken und euer Verstehen.
Es ist sicher so, dass im Leben immer wieder neue Aufgaben zu bewältigen sind, und nötige Entwicklungsschritte getan werden müssen. Bei meinen Eltern habe ich derzeit das Gefühl, dass ihre Seelen ein bißchen hinterhinken. Ich wünsche ihnen so, dass sie es schaffen zu akzeptieren, dass jetzt der Schritt Abschied ansteht. Abschied vom alten Leben, Abschied von der gewohnten Umgebung, und auch Abschied von der gewohnten Selbständigkeit. Und ich glaube, dass alles ist eine wirklich große Aufgabe, die sicher viel Zeit und Geduld braucht. Natürlich werde ich sie unterstützen wo und wie ich kann.
Das schlimmste für mich ist, wenn sie darüber sprechen, dass sie nicht mehr leben wollen. Und das sagen sie sehr oft. Das macht mich natürlich traurig. Aber was es besonders schwer macht ist, dass es nachvollziehbar ist. Jeder braucht eine Perspektive und sie sich zu schaffen ist oft auch für jüngere Menschen nicht leicht. Und welche Perspektive hat man in einem Altenwohnheim?
Ich denke, all das wird noch viel Zeit und Geduld brauchen. Es ist der vielleicht schwerste Abschnitt im Leben - loslassen (immer schwer) ist auch hier das Thema.
julchri
SUPER - Spammer

Beiträge: 17614


 

Gesendet: 19:31 - 08.10.2010

Meine liebe Arielle,

das ist eine schwere Zeit für Dich und Deine Eltern.
Zuerst stehen sie einem mit Rat und Tat zur Seite und auf einmal sind sie nicht mehr stark und belastbar, so wie man sie immer gesehen hat.
Meinen Mann ging es vor zwei Jahren auch so. Man ist dann richtig hilflos und weiß nicht mehr, wie man sich verhalten soll.
Heute geht es ihm körperlich auch nicht besser, aber er hat sich wieder gefangen.
Ich wünsche Dir von Herzen ganz viel Kraft, aber denke auch ein bißchen an Dich.
Ich umarme Dich ganz fest.

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- Für SCHUPPI -

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