Der Tag der Taufe I

Der Anzug passte perfekt! Eine leichte Welle am Revers (vor einigen Tagen) war nicht mehr vorhanden.
Ms.DoVo bekam von mir noch zwei Tips zum Styling und wir sahen aus wie Sahnetörtchen -> zum anbeißen .
Draußen trafen wir den Vater des Täuflings, dann fuhren wir los.
Wir waren die ersten vor Ort (und das, obwohl ich früher immer zu spät kam).
Die Pfarrerin zeigte uns die Plätze und ich ging noch nach draußen zum Rauchen.
Der Täufling und seine Familie trafen ein, wir nahmen unsere Plätze ein, der Gottesdienst begann.

Zitat:

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Ich war in der Nacht hellwach. Also Haare geschnitten und Bart gestutzt, was zu viel war abrasiert.
Der Täufling und seine Familie trafen ein, wir nahmen unsere Plätze ein, der Gottesdienst begann.

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Mach mal weiter , so im Sinne von Bukowski und einer mentalen Mischung von Brassaï.
Hat was, Kumpel!

Die Taufe

Es wurden schon vorher Fotos gemacht, die Videokamera lief (allerdings stellten wir später fest, das sie nicht richtig fest saß und sie langsam nach unten klappte. Man sah dann immerhin unsere Schuhe ).
Dann wurden wir nach vorne gebeten, es wurden einige nette Worte gesagt, dann wurde der Kindsvater gebeten den Täufling über das Taufbecken zu halten (aber passen sie auf, das ihr Sohn nicht in das Taufbecken rutscht! Die Pfarrerin hatte wohl die Nervosität des Vaters bemerkt).
Dabei strahlte mich der Täufling so lieb an, ich zerschmolz wie Butter in der Sonne.
Das Wasser hat ihm wohl nicht gefallen, denn er fing an zu schreien. Das Wasser wurde mit einem Tuch abgewischt, die Patentante erhielt eine Taufkerze und dann durften wir Paten uns wieder hinsetzen.
Den Täufling, in der Mitte seiner Eltern, wurde der Gemeinde vorgestellt, alle drei erhielten die Segnung, danach setzten auch sie sich wieder und der Gottesdienst ging weiter.

Charlie kam rein.
Zur Taufe.
Den hatte keiner auf der Rechnung.
Der Pfaffe griente.
„ Das ist doch der „ Buck“...?

Der Tag der Taufe II

Nach dem Gottesdienst fuhren wir nach Hause und vor dem Haus wurden dann noch einige Fotos gemacht.
Dann fuhren der Kindsvater und ich zu der Großküche seines Arbeitgebers, das bestellte Essen abholen.
Währenddessen erhielten die selbst gemachten Salate noch den letzten Schliff und der Smalltalk begann.
Das Essen (nebst Wärmebecken) wurde von uns in die Wohnung gebracht und auf dem Beistelltisch drapiert.
Dann hatten wir auch noch Gelegenheit uns an den Gesprächen zu beteiligen.
Die Familie (ich kannte nur einige wenige) waren locker, freundlich, herzlich. Zusammengefasst: Ich hatte sie regelrecht in mein Herz geschlossen.
Dann ging das große Fressen (nein, so schlimm war es nicht wie es auf den ersten Blick erscheint) los.
Zu Kartoffelgratin gabe es Schweinefleisch, Geflügel, Frikadellen, diverse Salate , Baguette, selbst gemachte Kräuterbutter und diverse Dressings.
Natürlich auch Getränke nach Wunsch und zum Nachtisch Kuchen.
Ein Kuchen wurde von der Oma mit (aus Maschmallows) selbst hergestellten Taufsymbolen versehen.
Dazu gehörte ein Kreuz, eine Kerze, Schuhe (mit Schnürsenkel ) und andere schöne Dinge.

Der Tag der Taufe III

Es gab noch ein gemütliches Beisammensein, man schaute sich einige Aufnahmen der Videokamera an.
Ich kann dazu nur sagen, daß ich selten ein so entspanntes und humorvolles Fest erlebt hatte.
Nachdem sich die Familie so peu à peu verabschiedete, ließen wir diesen Tag ruhig ausklingen.

Es war ein wunderschöner Tag, der mir unvergessen bleiben wird.

" Buck" sah den Schnürsenkel.
Der Pfaffe griente. Ein wenig noch, sah ihn wieder an.
„ Buck“ erinnerte sich: Verdammt , nicht fluchen, nicht an diesem Tag.

Nachsatz

Seit Sonntag, den 20.07.2008, bin ich Pate.

Zitat:

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Der Pate (engl. Originaltitel: „The Godfather“) ist ein Roman von Mario Puzo aus dem Jahr 1969, in dem die Geschichte der aus Sizilien stammenden Mafiafamilie Corleone erzählt wird.

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Siehe ~HIER~

Ihr dürft mich also von nun an mit: Pate, Gottvater (Godfather), oder (für gute Freunde) Don ansprechen.
Ich denke das entspricht doch sicher meinem übersteigerten Selbstbewußtsein [Link zum eingefügten Bild] [Link zum eingefügten Bild] [Link zum eingefügten Bild]

„ Buck“ sah das Taufbecken, sah den selbst ernannten Gottvater,
nahm den Schnürsenkel, spuckte.
Niemals , niemals..

Schade.
Hätte ein schöner thread werden können. Wenn der Bericht in einer Reihe gewesen wäre.
Schade.