YDIS heißt das und es ist der Serienvergaser von Teikei, diese Abkürzung steht für Yamaha Duo Intake System und beschreibt eine Technik des Registervergasers. Die Schraube die du meinst ist für die Veränderung des Gasanschlages. Die Lufgemischregulierungsschraube ist genau die unter dem Ansaugstutzen. Die Orginaleinstellung ist 2,5 Umdrehungen raus! Es gibt aber noch 1000 andere Möglichkeiten warum sie schlecht anspringt!

Aber sie springt nicht nur schlecht an, das Kerzenbild ist ziemlich fett. Wenn Sie warm ist, funzt übrigens alles bestens.

Die alten TTs haben keinen einstellbaren Anschlag. Vorne links von unten (im Röhrchen) sitz die LL-Gemischregulierschraube, rechts von unten ist die LL-Drehzahleinstellung (ca. 2cm Durchmesser, grob gerändelter Kopf). Oben mittig ist noch die Synchronisierschraube.
Es könnte sein, daß du nen 550er Vergaser hast. Mit einem Meßschieber kannst du ja mal die maximale Öffnungshöhe prüfen - sie sollte jeweils 27mm betragen! (Die Membrangaser links 26mm und rechts ca. 31mm). Evtl. kennt Mr. Base weitere Unterschiede des 550er Gasers.

MfG,
Torn

der versager von 550er hat die bezeichnung 5Y1 (ohne aircutventil und hat einen miesen ruf)
oder die bezeichnung 5Y3 (mit aircutventil) welche große ähnlichkeit mit den vergasern der 600 XT und der alten TT (Bj ca.82-84). Die Durchmesser (wobei die überhaupt nicht rund sind (primärseite)) hab ich leider nicht im Kopf.
Ich denke die eigendliche Frage ist beantwortet.

Merk dir auf jeden Fall die derzeitige Stellung der Leerlaufgemischschraube.
Wenn sie wirklich zu fett laufen würde, dann bräuchtest du für den Kaltstart so gut wie keinen Choke.
Ich brauche bei mir auch so gut wie nie den ganzen Choke herausziehen, damit säuft sie nur ab, die halbe länge des Zugweges reicht da meist völlig aus.

Das schönste an der Sache ist ja, dass kein Choke-Zug dran ist. Muss also immer am Nippel am Vergaser ziehen. Muss ich unbedingt mal einen verbauen. Aber meine Fragen sind fast beantwortet: Wie kommt man bei heißem Motor an die LL-Gemsichschraube, ohne sich die Pfoten zu verbrennen und was brauche ich für einen Schraubendreher? Kreuz oder Schlitz. Ich kann da nämlich nichts sehen.
Der Vergaser soll übrigens aus einer 43f sein, bin mir aber nicht sicher.

Du benötigst nen Schlitzschraubendreher. Habe mir einen gekürzt, der passt prima und kann im Bordwerkzeug mitgeführt werden.

MfG,
Torn

Merci!

Für weitere Daten (bei mehreren Angaben gehören jeweils die ersten zusammen):
HDs beide 135er
LL-Düse 46 oder 48
Primärnadel: 5C37; 5C3B (oder allgemein 5C31 für offene Leistung)
Sekundärnadel: 4A70 oder 4A71
beide Nadeln auf dem 3ten Clip (mittig).
Schwimmerstand: 6-7mm (unter Dichtfläche)
Hauptluftdüse (M.A.J.)primär: 0,8mm
M.A.J. sekundär: 0,8 oder 0,9mm
LL-Luftdüse (P.A.J.): 0,5 oder 0,7mm
LLGS: 1,5-2,5 Umdrehungen raus

Der 43F-Gaser weicht in den Luftdüsen ab und diese können nicht aufgerieben
werden (bereits größer). Bei den 34L-Gasern wäre das Anpassen möglich.
Allerdings ist der Einfluß der Luftdüsen recht gering, ebenso wie die LGRS - kalt springt die TT immer an
Selbst die Nadeln sollten nicht den Unterschied ausmachen.

MfG,
Torn

Ich mach das Teil erst mal gründlich sauber, hat ja alles keinen Sinn mit vollgeschmonztem Vergaser. Wie kann ich denn danach den Schwimmerstand korrekt einstellen?

den brauchst du eigendlich nicht einzustellen, denn um den schwimmer zu verbiegen gehört schon einiges dazu.
als erstes solltest du den schwimmerstand mal kontrollieren.
motorrad gerade hinstellen.
dazu am linken vergaser unten an der ablassschraube der schwimmerwanne einen durchsichtigen schlauch anschließen und senkrecht nach oben führen und das ende nicht verschließen. dann entleerungsschraube aufdrehen und der schlauch füllt sich auf die höhe des derzeitigen kraftstoffpegels in der kammer. dann kannst du von der oberkante der schwimmerwanne, da wo auch die schwimmerkammerdichtung sitzt, den pegel zum schlauch messen.

normalerweise passiert da nix.
sollte er tatsächlich nicht stimmen, müsste der schwimmerstand zu hoch sein, damit sie zu fett läuft.