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Autor Mitteilung
cobra
Moderator

Beiträge: 357


Gesendet: 08:17 - 22.06.2007

Hi, drückt uns mal die Daumen, wir werden am ersten Juli Wochenende am Elfsteden - Marathon teilnehmen. Eine Strecke von etwa 200km muss mit einem Team von 6-10 Kanuten unter 24 Std. durchpaddelt werden, und dieses Jahr sind doppelt so viele Teilnehmer gemeldet als in den letzten Jahren

Es ist schön, immer wieder Opfer zu finden.
Also, schön Daumen drücken, wer nicht gerade am oder oder ist.

Thx, Grüße Cobra
flohh2o
Extrem Schreiberling

Beiträge: 83


 

Gesendet: 20:00 - 24.06.2007

wo gibts denn die Ausschreibung dafür
?
Gruß Elsbeth
cobra
Moderator

Beiträge: 357


 

Gesendet: 08:30 - 25.06.2007

den link von der page habe ich nicht, aber die email adresse.
em2005@elfstedenmarathon.sohosted.com
das rennen läuft so: man hat mind. 6, max 10 paddler, die sich abwechseln müssen, wie oft, wie lange ist den teams überlassen. aber eben nur ein boot, was natürlich mühsam mit dem unstellen der steueranlage ist. start ziel ist in leeuwarden. start sa 15 uhr, ankunft so. je nachdem, meist brauchen die teams so 17-20 std. gefahrebn wird ausschließlich in touren bzw. rennbooten, die strecke führt über viele kleine und große kanäle, die oft kaum zu finden sind. (google earth) naja, und der rest findet sich eben..... vom ksh sind wir nur 2 und der rest des teams kommt vom hamburger kc, die waren schon 3x da und haben 3x den 2ten gemacht. dieses jahr sind allerdings doppelt so viele teams am start. darum sehr wahrscheinlich die nl und belg. nationalmannschaft. also wirds mit dem 2ten diesmal nix witzig wirds bestimmt trotzdem...
grüße
cobra
Moderator

Beiträge: 357


 

Gesendet: 15:06 - 26.06.2007

Hier ist der offizielle link vom NKB

http://elfstedenmarathon.sohosted.com/

wird ne geile party



grüße
flohh2o
Extrem Schreiberling

Beiträge: 83


 

Gesendet: 20:47 - 27.06.2007

hi jörgi
welche besetzung habt ihr für die elfstedden-tour?
gruss hansi
cobra
Moderator

Beiträge: 357


 

Gesendet: 22:26 - 27.06.2007

hi hansi,also ich fahre 3 turns mit jan, 3x kurzstrecke zwischen 9 und 14km, dann haben wir noch 8 weitere paddler vom hamburger KC und natürlich betreuer. die paddler vom hamKC kennst du wohl nicht, sind allesamt rennsportler, und ... schluchts.... die meisten schneller als wir. zumindest letztes wo.ende, sind wir aus spaß mal kurzstrecken rennen 200 und 500, gefahren. in LK 2x letzten, und in AK gleich den ersten hab mir da noch nen rennKIV aus glas gegönnt, der liegt nun bei roock schmidt und wartet auf teilung. ich hoffe die machen das, trau ich mir sonst nicht so zu.... also lass uns mal wieder zusammen paddeln, und wenn schon nicht paddeln, wenigstens ne kneipe besuchen

grüße
flohh2o
Extrem Schreiberling

Beiträge: 83


 

Gesendet: 20:26 - 28.06.2007

hi jörgi !
schönen dank für deine info.
die strecke scheint ja supergeil zu sein!vielleicht 2008 mit ner rentner-truppe den versuch unter 24h starten.?
gruss huus-wolder on the run!
cobra
Moderator

Beiträge: 357


 

Gesendet: 08:00 - 29.06.2007

Ja, die Strecke ist total klasse, hab sie mir mal bei google earth angeschaut, einfach genial, also dann näxtes jahr mitm kse :-)

heute gehts los, muaahhhhhhhh

grüße
flohh2o
Extrem Schreiberling

Beiträge: 83


 

Gesendet: 14:12 - 29.06.2007

hi jörg !
viel erfolg und bitte eine zusammenfassung am Mo.wir fahren in kirchweyhe "verkehrt rum ",dazu braucht man nicht vom "anderen ufer zu sein(uff).
bis dann hänsch.-wolder
cobra
Moderator

Beiträge: 357


 

Gesendet: 09:52 - 04.07.2007

Hier mal mein Bericht zum Marathon

Elfsteden Marathon
„Hast Du am Wochenende was vor“? So war die Frage von Jan Andag an mich. Da bisher noch nie was böses von Jan kam, sagte ich:“ Nö, verplan mich mal.“ So warteten wir am Freitag um 18 Uhr in Rade an der Autobahn, dass uns die Paddler vom Hamburger KC abholten und uns mit nach Holland nahmen.
Schon während der Autofahrt wurden wir mit umfassenden Kartenmaterial versorgt. Einprägen und nicht verfahren hieß es. Nach knapp vier Stunden Karten ansehen waren wir in Leeuwarden, dem Start und Ziel der Elfsteden Marathon Tour über 210km quer durch Friesland. Der Freitag war zur freien Verfügung, also pennen. Samstag gingen alle man(n) zusammen für die Fahrt einkaufen, denn dieser Marathon unterschied sich in Hinsicht zu anderen nicht nur von der Länge. Er wird in einer Etappe, nonstop, aber zugleich in mehreren Einzeletappen gefahren. Das Team besteht aus 6-10 Paddlern. Das Boot ist das Staffelholz. Die unterschiedlichen Längen der Strecken bestimmen die Teams unter sich, einige Teams fahren eben einen 8 km Sprint und wechseln, einige fahren lang aber dafür 30 km ohne zu wechseln. Das wechseln hat den Nachteil, dass die Fußstütze ggf. Steueranlage verstellt werden muss, das Durchpaddeln den Nachteil, dass die Kraft nachlässt.
Wir entschieden uns für Etappen zwischen 8 und 13 km.
Jan und ich waren Team 3, also erst als dritte Mannschaft im Boot.
Zum Start. Um 15 Uhr war der Start angesetzt. Um 14:30 fuhren wir aber erst zum Start. Langsames fertig machen, warm paddeln und noch gemütlichen Snack, dann kam die Durchsage:
Hamburger Burschen - noch eene Minüt. Netter Name, gell. Eine Minute später schoss der erste Renn KII über sie Startlinie. Als 2tes Boot sollten die Vikings fahren. Nationalmannschaftsähnliche Verhältnisse herrschten bei denen, und schon kurz nach dem Start überholten sie uns. Danach kamen noch die Belgischen Top – Gegner und 2 weitere eher unbekannte Teams aus den Niederlanden. Diese Strecke vom Marathon ist bekannt durch die alle 10-15 Jahre stattfindenden Eisschnelllauf über eben Elfsteden (11- Städte)
Knapp 8 Mio. Zuschauer sitzen dann an der Strecke. Ganz so viele hatten wir nicht. Ich denke wir kamen so auf 1-3 bewusste Zuschauer.
Nach dem Start darf man sich keine Ruhe leisten. Das Landteam muss vor den Paddlern am Wechselpunkt sein. Samstag Nachmittag in der Stadt schon ziemlich schwierig. Die Paddler, so schätzten wir, fahren etwa 40-45 Minuten. Nach 35 Minuten waren wir, das Landteam, da. Das 2te Team zog sich schon während der Fahrt im Auto um. Das Auto war so präpariert, dass es hinten keine Sitze mehr hatte. Tagsüber zum Umziehen während der Fahrt, Nachts zum Schlafen. Der 1te Wechsel dauerte noch ziemlich lange. Fast 1 Minute und 40 Sekunden, aber wir verließen als 2tes Boot den Wechselpunkt. Nun waren Jan und ich dran. Am nächsten Wechselpunkt hetzten wir ins Boot. 2 aus dem Team hielten die Spritzdecke zum Reinschlüpfen, ein weiterer machte die Karten am Boot fest. Anhalten, aussteigen, reinsetzen losfahren, alles unter 35 Sekunden. Anreißen und Tempo halten, immer noch mit guten Vorsprung auf dem 2ten Platz, der erste aber schon sehr weit entfernt.
Nachdem wir einen KM nach dem Start in eine Ölsperre rasten und uns so fast das Steuer abfuhren kämpften wir uns mit Hilfe der Karten durch die Städte und von Kontrollpunkt zu Kontrollpunkt.
Nach gut 1ner Stunde oder etwa 13 Km auf stehendem Wasser bei guten Gegenwind waren wir am Ziel. Wir raus, die anderen rein. Wieder unter 35 Sekunden. Die Wechselzeiten sollten so bis auf einige Ausnahmen auch bleiben. Also sauschnell. Wir hatten bereits 15 Minuten vor Platz 3.
Am nächsten Wechselpunkt dann die Enttäuschung. Platz 3 kam vor uns an. Warum? Kenterung? So schlecht waren unsere Leute doch gar nicht. Platz 4 und auch Platz 5 kamen. Über Funk hörten wir, das deutsche Boot ist nicht in Sicht. War der See zu schwer geworden, hatten sie einen Bootsschaden? In dem Moment klingelte unser Nottelefon. Sie hatten sich um schlappe 6 km auf dem See verfahren. Wir konnten nichts tun, außer zu warten. Dann endlich, kurze Beratschlagung, dann ging es weiter, aufholen war angesagt. Immerhin waren wir letzter. Über den See holte unser Team sagenhaft auf, und am nächsten Wechselpunkt hatten wir nur noch 4 Minuten Rückstand auf Platz 2 und lagen schon wieder auf 3. Die nächsten waren heiß und erledigten den Rest. Wir waren wieder auf Platz 2. Die Wechselpunkte und Kontrollstellen kamen und gingen. Nach 70km lagen vom 2ten bis zum letzten Platz lediglich 3 Minuten dazwischen. Die Vikings waren schon über alle Berge, soweit man von Berge in den Niederlanden reden kann.
Die Dämmerungsetappe war wieder Jan und meine Angelegenheit. Am Ejsselmeer entlang, durch Hindeloopen durch bis nach Workum. 13km. Nach 4km wurden wir allerdings eingeholt, verfuhren uns fast und waren dadurch etwas demotiviert. Wir wurden so schnell überholt, dass uns die Gegner nach 2 Kurven auf einer sehr langen Geraden nicht mehr unter die Augen kamen. Oder waren wir doch falsch abgebogen? Nach weiteren 9 km wussten wir es. Wir waren richtig, die anderen eben nur schnell. 4 Minuten vor uns waren sie, 3 hatten sie zuvor aufgeholt. 7 Minuten schneller zu sein, und das bei nur 13km und zudem wir einen 13ner Schnitt auf stehenden Wasser gefahren sind zeugte von Respekt unsererseits.
Unser nächstes Team konnte den Vorsprung aber wieder wegmachen, überholen und 2 Minuten herausfahren. Scheinbar hatten unsere Gegner ein paar sehr schnelle und ein paar sehr langsame Teams zusammengelegt. Immer wenn man auf dem Wasser anderen Landteams begegnete wurde laut angefeuert und geklatscht. Schönes Gefühl, so ein Fairness.
Der nächste Wechsel war nun mitten in der Nacht. Mitternacht um genau zu sein. Knapp die Hälfte der Strecke war geschafft.
In einer Stunde sollten Jan und ich wieder fahren. Also schnell zum nächsten Check.
Unter einer Brücke auf privatem Grund bei strömenden Regen warteten wir. Leider kamen die Belgier wieder vor uns durch. Nach nun 1 Std. 10 Minuten immer noch kein Zeichen. Dann das Telefon und der Schock. Sie hatten sich nicht nur verfahren, sie waren auch noch zurück gefahren und waren nun an der Stelle, wo sie vor über einer Stunde gestartet waren. Nach einer weiteren Stunde kamen sie völlig erschöpft bei uns an. Aber wir lagen noch auf Platz 4, zum 3ten nur 20 Minuten. Wir fuhren los, ließen uns an jeder Abzweigung Zeit, bloß nicht verfahren, lieber 2 Minuten opfern und auf die Karte schauen. In 56 Minuten bewältigten wir die knapp 11,5 km. Zeit hatten wir nicht gut gemacht, aber auch nicht verfahren und nichts verloren. Nun teilten sich unsere Teams, einige fuhren in die Stadt als Wegweiser. Die anderen zum nächsten Wechselpunkt. In der Stadt hatten wir nur noch 14 Minuten Rückstand auf den Dritten. Bis das Telefon klingelte. Wieder verfahren. Das demotivierte doch so ziemlich jeden. Wir hatten nun insgesamt über 2 Stunden verschenkt, was knapp 28 km ausmacht, das Wetter war ständig am Wasser ablassen, die Müdigkeit und Erschöpfung stand in den Augen. Erstmals wurde von Aufgeben gesprochen. Zum Glück nur ganz kurz. Durchhalten. Zwar verfuhren wir uns nicht mehr, aber auf Grund der großen Differenzen schalteten wir einen Gang herunter. Den 4ten Platz können wir somit sicher bis ins Ziel retten. 4x war der HamKC dabei, 3x davon hatten sie den 2ten gemacht, einmal nicht den zweiten wurde vorher gesagt, das hatten wir nun davon, einen sichergeglaubten 2ten Platz durch Unachtsamkeit verloren. Hätten wir nur 40 Minuten mit Kartenlesen verschenkt, das selbst hätte noch zum 2ten gelang.
Als das Landteam am Ziel ankam, kam auch das drittplazierte Boot gerade durchs Ziel.
Eine kleine, feine Siegerehrung, ein paar nette Worte und danach wurden halt die Sachen in die Autos verfrachtet, die Bänke wieder eingebaut und auf unser letztes Team gewartet. Mit großem Applaus kamen sie an, völlig erschöpft, aber immer noch unter 20 Stunden, obwohl wir zusammen fast 240km gepaddelt hatten. Nun aber ab nach Hamburg, wer weiß, vielleicht verfahren wir uns mit dem Auto ja auch noch. Nach 4 Stunden waren wir dann am Ziel, immer wieder mit der Berechnung im Gedanken, nächstes Jahr verfahren wir uns nicht, und machen einen besseren Platz, aber noch steht kein Team. Hast DU Interesse?
Zur Strecke:
Die Stecke ist wunderschön, auch für Wanderfahrten für Familien geeignet. Der Rundkurs wird alle drei Jahre als Wochenfahrt ausgerichtet. Etappen zwischen 17 und 35km. Herrliche Landschaft, kleine und größere Kanäle, enge Gassen in den Städten und superflache Brücken werdet ihr dort sehr häufig zu sehen bekommen. Um am Rennen teilzunehmen. Solltet ihr euch aber bewusst sein, dass ihr von Samstag morgen bis evtl. Sonntag Abend keinen Schlaf bekommt.
Die Durchschnittsgeschwindigkeit im Boot sollte schon über 10km/h liegen und man sollte in jeder Lage Herr über dem Boot sein um in den engen Gassen oder auch auf den Seen nicht zu kentern oder ins Land zu fahren. Wenn ihr Fragen habt... ganz einfach, ihr trefft mich auf dem Wasser.

Cobra


flohh2o
Extrem Schreiberling

Beiträge: 83


 

Gesendet: 19:14 - 04.07.2007

hi jörgi!
superbericht und süperleistung bei den vielen km`s!gab es viele umtragen, schleusen usw.? vielleicht sollten wir erstmal die familien-tour probieren.
gruss erdmannsky

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