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 Forum Index —› Japan —› Yakuza- Die japanische Mafia
 


Autor Mitteilung
sonoko-chan
Superdetektiv

Beiträge: 791


Gesendet: 15:33 - 01.04.2007

Ich habe davon in einem Buch über Japan gehört und wollte nun wissen, was ihr alles über die Yakuza wisst.
Cool Conan01
Sherlock-Holmes-Klon

Beiträge: 14924


 

Gesendet: 15:45 - 01.04.2007

Hier aus wikipedia:

Yakuza (jap., acht (ya), neun (ku) und drei (za)) ist der Name einer japanischen kriminellen Organisation mit einigen hundert Jahren Geschichte, die in verschiedene rivalisierende kumi (Banden) eingeteilt und von der ausländischen Presse manchmal auch zusammenfassend als "japanische Mafia" bezeichnet wird.
Inhaltsverzeichnis

Organisation
Sie verfolgen eine strenge Hierarchie und unterschiedliche Kodizes in Form von Hausordnungen und sind auf nahezu allen japanischen Inseln und auch zu kleinen Teilen im Ausland vertreten. Seit 1993 ist allein die Angehörigkeit zu einem kumi in Japan strafbar, was die moderne Yakuza zu immer mehr Arbeit im Untergrund zwingt. Ebenfalls verschlechterten sich dadurch ihre wechselhafte Beziehung zur Polizei und ihr allgemeines gesellschaftliches Ansehen. Sie sprechen ebenfalls einen eigenen Berufsjargon und sind heute zumeist als Geschäftsmänner getarnt.

Die patriarchalische Führungsfigur in einem Yakuza-Netzwerk ist der Oyabun (jap. Vaterrolle). Er entspricht in etwa dem „Paten“ im Mafia-Milieu. Oyabun bedeutet soviel wie Anführer und dem Oyabun ist die Loyalität seiner Leute sehr wichtig.

Bezeichnung

Ya-Ku-Za ist eigentlich die dialektale Aussprache einer Zahlenkombination 8-9-3, welche bei dem japanischen Kartenspiel Hanafuda (ähnlich dem Black Jack) als völlig wertlos gilt. So sehen sich auch die Yakuza mit einem gewissen Stolz als die "Wertlosen" der Gesellschaft.

Geschichte

Während der Edo-Periode bestand die Yakuza fast ausnahmslos aus Menschen von "niederer Geburt", also Angehörigen der Kasten der Bauern und Handwerker, hauptsächlich jedoch der Kaufleute. Hatte man als solcher sein Land oder Geschäft durch Glücksspiel, Naturkatastrophen oder plündernde Rōnin verloren oder kam als Flüchtling vor Unruhen oder Strafverfolgung mittellos in eine neue Stadt, blieb einem nicht viel anderes übrig, als bei der Yakuza anzufragen. Diese gab einem dann eine Unterkunft und Arbeit; nicht selten zogen allein Geborgenheit innerhalb der Familienstruktur sowie Abenteuerlust und Hoffnung auf Respekt und Anerkennung unter der ländlichen Bevölkerung auch Freiwillige in die Dienste der Yakuza. Die Polizeikräfte dagegen kamen derzeit alle aus der Kaste der Samurai, welche durch die so genannte pax Tokugawa keine kriegerische Beschäftigung mehr hatten und sich auf den Schutz der öffentlichen Sicherheit konzentrierten. So entstand oft ein spannungsgeladenes Verhältnis zwischen den beiden Parteien, und die Yakuza wurden oft von den bushi als Möchtegern-Samurai ohne Ehrung des Bushidō herablassend behandelt. Trotzdem war ein Interessenkonflikt nicht unbedingt vorprogrammiert und die Radikalität der verschiedenen kumi unterschied sich von Ort zu Ort stark, so gab es auch in wenigen Fällen Kooperation zwischen den beiden Gruppierungen, wenn es um Gemeindepolitik und um Anliegen der Bürger ging. Früher galten die Yakuza als eine Art Robin Hood.

Gegenwart
Die moderne Yakuza hat ihren Wirkungskreis bis hin zur Einflussnahme auf Finanzmärkte und politische Korruption ausgedehnt. Sie hat auch bereits versucht, Einfluss auf politische Wahlen zu nehmen, indem Kandidaten zunächst finanziell oder mit "Dienstleistungen" unterstützt wurden, in der Absicht, sie nach der Wahl durch Erpressung zu kontrollieren. Daneben betreibt die Yakuza weiterhin auch "traditionelle" Mafia-Aktivitäten, wie Drogenhandel, Prostitution, Menschenhandel, illegales Glücksspiel, Pachinko, oder Schutzgelderpressung, die beispielsweise bei vielen Restaurants verdeckt über den Wäscheservice der japanischen Erfrischungstücher, Oshibori genannt, abläuft.

Kennzeichen

Yakuza verwenden seit hunderten von Jahren großflächige Tätowierungen als Ausdruck der Gruppenzugehörigkeit, aber auch um sich als ranghöheres Individuum zu kennzeichnen. Nicht selten gaben sich Bauern und Handwerker bei ihrem Eintritt in die Yakuza neue und kriegerisch klingende Namen wie Tiger und Kranich, neun Drachen, tobender Sturm usw., welche sie dann in dieser Form auf Rücken oder Brust bildlich darstellen ließen. Zusätzlich wurden oft noch ausschweifende und künstlerische Verzierungen angebracht, nicht selten war alles bis auf Kopf, Hände, Füße und Genitalbereich mit Mustern versehen. Bis heute noch sind Tätowierungen in Japan direkt mit den Yakuza assoziiert, weshalb Tätowierten der Zutritt zu öffentlichen Badeanstalten meist untersagt ist. Tatsächlich aber hat sich der tätowierte Yakuza mittlerweile eher zu einer Art leerem Klischee entwickelt, da seit dem offiziellen Verbot der Yakuza niemand mehr gerne auffällt. Ranghöhere Mitglieder sind oft schon an ihrem Fahrzeug zu erkennen. So sind z.B. die CL- und S- Modelle von Mercedes-Benz, in schwarzer oder auffällig matt-weißer Farbe lackiert, sehr beliebt.

Begeht ein Angehöriger der Yakuza einen Fehler, welcher zu einem Gesichtsverlust führt, so kann er diesen tilgen, indem er sich ein Fingerglied mit einem Tantō und einem Hammer oder einem speziellen Schwert abtrennt. In der Regel wird mit der linken Hand und mit dem ersten Glied des kleinen Fingers begonnen. Dieses Ritual stammt ebenfalls noch aus der Zeit der Samurai. Mit jedem verlorenen Fingerglied lag das Schwert schlechter in der Hand - und mit dem Verlust der letzten Fingerkuppe war das Führen eines Schwertes nicht mehr möglich. Altgedienten Yakuza fehlen deshalb oft einige Fingerkuppen, die sie mit Fingerprothesen ersetzen, um in der Öffentlichkeit nicht sofort als Kriminelle erkannt zu werden.

Literatur

Taro Yamada, Guido Keller (Hg.): Bizzaria. 555 japanische Eigenarten und Mafia-Adressen, Angkor Verlag, 2002. ISBN 3936018073
Ian Buruma: Japan hinter dem Lächeln. Götter, Gangster, Geishas, Frankfurt/Main u. a.: Ullstein, 1985, ISBN 3550079699
Wolfgang Herbert: Japan nach Sonnenuntergang. Unter Gangstern, Illegalen und Tagelöhnern, Berlin 2002, ISBN 3496027339
Peter B. E. Hill: The japanese mafia. Yakuza, mafia and the state, Oxford 2003.
David E. Kaplan: Yakuza. The explosive account of Japan's criminal underworld, Tokyo u. a. 1986.
Gabriele Kawamura: Yakuza. Gesellschaftliche Bedingungen organisierter Kriminalität in Japan, Pfaffenweiler 1994.
Mark Schilling: The yakuza movie book. A guide to Japanese gangster films, Berkeley 2003.


Viel weiß ich nicht über Yakuzas.Nur das,was da steht.
Detective Conan
Superdetektiv

Beiträge: 783


 

Gesendet: 17:23 - 01.04.2007

Wow, die schwarze Organisation gehört bestimmt auch zur Yakuza....
Es gibt auch glaubich so ein Spiel für Playstation 2, das heißt auch Yakuza, da muss man irgendwie so ein Gangster in der japanischen Mafia spielen und so,.
Emi Haibarashi
Meisterdetektiv

Beiträge: 6955


 

Gesendet: 19:59 - 01.04.2007

Genial CC, ersteinmal Wikipedia^^
*CC mal wieder knuddel*


@MC : Sieht das ungefähr so aus ?

[Link zum eingefügten Bild]
Habe mal Google zurate gezogen.

[Link zum eingefügten Bild]
[Link zum eingefügten Bild]
Cool Conan01
Sherlock-Holmes-Klon

Beiträge: 14924


 

Gesendet: 20:01 - 01.04.2007

Tja,ich bin eben clever^^
Hab es ja auch dazugeschrieben^^
Detective Conan
Superdetektiv

Beiträge: 783


 

Gesendet: 20:34 - 01.04.2007

Zitat:
@MC : Sieht das ungefähr so aus ?



Hab das Spiel ja noch nicht gespielt, habe bisher nur die Verpackung des Spiels bei Karstadt gesehen, und hab einen guten Eindruck bekommen. Das spiel is aber nich jugendfrei.
Emi Haibarashi
Meisterdetektiv

Beiträge: 6955


 

Gesendet: 20:39 - 01.04.2007

So sieht das irgendwie auch aus...

[Link zum eingefügten Bild]
Detective Conan
Superdetektiv

Beiträge: 783


 

Gesendet: 20:45 - 01.04.2007

ja genau das is es. Das Bild von dir is bestimmt von der britischen Version des Spiels, das sehe ich an der englischen Altersfreigabe.
Genau das Spiel meine ich.
Emi Haibarashi
Meisterdetektiv

Beiträge: 6955


 

Gesendet: 20:48 - 01.04.2007

Jaja, Google und Wikipedia sind toll^^

Sieht für mich nicht besonders reizvoll aus, nicht mein
bevorzugtes Spielemetier....*wegdreh*

Würdest Du sowas spielen ? O.O
(Die Altersfreigabe einmal außen vor gelassen...)
Ai neechan
Sherlock-Holmes-Klon

Beiträge: 12647


 

Gesendet: 09:19 - 02.04.2007

Uäh, gehört hab ich davon schon ^.^ Die müssen sich doch irgendwie den kleinen Finger abschneiden hab ich gehört (inner FF)...ka obs stimmt^^" Aber naja... fast jedes Land hat bja eine Mafia, aber so richtig interessiert bin ich an keiner, auch nicht an der japanischen..
Samba
Hyperdetektiv

Beiträge: 1498


 

Gesendet: 14:06 - 02.04.2007

@ai neechan: Du hast recht das fast jedes Land seine eigene Mafia hat.
Oder besser gesagt organisiertes verbrechen.

Die mit Abstand am größten und mächtigste ist aber leider immer noch die italienische.
Ob jetzt die "Cosa Nostra" oder die "Camorra" schlimmer ist weiß ich nicht.
Sicher ist das deren einfluß fast über die ganze Welt geht.
Man weiß ja das die "Cosa Nostra" auch in Amerika vertreten ist.
Das schlimmst ist ja das die Mafia ungeheuer viel Geld macht.

Ich weiß ziemlich viel über Mafia da ich mal ein Referat darüber gehalten habe.

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