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Autor | Mitteilung |
Azwang Herzogin Beiträge: 117 | Gesendet: 12:28 - 26.06.2007 Ihr kennt sicherlich die Geschichte ueber Giselas Verlobung mit Leopold Prinz von Bayern im Fruehling 1872 in Budapest. Was ist Eure Meinung, faedelte Elisabeth Giselas Heirat mit Leopold deshalb ein, um Amalie Coburg, fuer die sich Leopold interessierte fuer ihren Bruder Mapperl frei zu bekommen oder lag ihr wirklich etwas daran, sich einen der wenigen katholischen Prinzen fuer die Tochter zu sichern? |
denise81
Baroness Beiträge: 32
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Gesendet: 16:58 - 24.07.2007 Hallo, das ist eine richtig gute frage. ich denke sie war ihrem bruder eher zugetan als ihrer tochter. aber wenn ich mich nicht täusche, spricht wohl die tatsache, dass max emanuel die coburgerin erst 1875 heiratete eher dafür, dass das eine angenehmer nebeneffekt war... ich versuche aber noch mal rauszufinden, was es in der zeit an ledigen, katholischen, unverheirateten prinzen gab, die sonst evtl. in frage gekommen wären, ich denke das beantwortet die frage dann doch am ehesten.... melde mich zum wochenende mit der liste der heiratskandidaten, vielleicht schafft´s ja einer vor mir?!? Grüße, Denise |
denise81
Baroness Beiträge: 32
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Gesendet: 16:59 - 24.07.2007 uups, meine natürlich: ledig, katholisch + ebenbürtig (nicht unverheiratet...) |
denise81
Baroness Beiträge: 32
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Gesendet: 19:43 - 24.07.2007 so jetzt aber: mir hat das selbst auch jetzt keine ruhe mehr gelassen, wenn ich kein "akzeptables" Haus vergessen habe, dann wäre nur einer in Frage gekommen der "höherstand" als Leopold Prinz Wilhelm von Württemberg (später König Wilhelm II.) geb. 25.02.1848 gest. 02.10.1921 wobei ich mir hier nicht sicher bin, ob er wirklich katholisch ist… (er heiratete erst 1877 Marie von Waldeck-Pyrmont) Grüße, Denise |
mio
Baroness Beiträge: 36
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Gesendet: 20:49 - 24.07.2007 Nein, der Wilhelm war ein Protestant, und obwohl er selber ein liberal gesinnter Mensch war, kann man dasselbe vom seinem Volk nicht wirklich behaupten, die eine katholische Heirat kaum begrüßt hätten. Der katholische Zweig der Familie (Herzog Philipp und Nachkommen) wurde gar "de Jesuitische" bezeichnet - das sagt wohl alles! |
Sophie
Moderator Beiträge: 1033
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Gesendet: 21:48 - 24.07.2007 Obwohl es nicht primär darum ging, dass Ehepartner vom Alter her miteinander harmonierten, trifft es durchaus zu, dass es für Gisela, Jahrgang 1856, in den von den Habsburgern bevorzugten Häusern (Sachsen, Bourbon-Sizilien, Bayern, evtl. noch Liechtenstein und Bourbon-Parma) kaum bis keine Prinzen gab, die einer Kaisertochter würdig waren. Erzherzogin Sophie schrieb über die Verlobung ihrer Lieblingsenkelin übrigens: Das häusliche Glück der Kleinen und des braven Leopold scheinen mir sicher, aber als Partie zählt diese Heirat nicht. |
denise81
Baroness Beiträge: 32
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Gesendet: 07:34 - 25.07.2007 also ich habe keinen prinzen gefunden (hab jahrgang 40-55 geguckt, weil ich denke, jünger durfte er nicht sein ) der in der direkten thronfolge stand und 72 noch nicht verheiratet oder verlobt war. Hat mich auch erschrocken, hätte nie gedacht, dass es gar keinen gab... |
Sophie
Moderator Beiträge: 1033
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Gesendet: 09:49 - 25.07.2007 Leopold stand auch nicht in der direkten Thronfolge. Aber habt Ihr mal an die Möglichkeit gedacht, dass man Gisela auch mit ihrem Onkel Mapperl, der nur sieben Jahre älter war, verheiraten hätte können ... durchaus keine Seltenheit zu der damaligen Zeit. |
Bea
Herzogin Beiträge: 112
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Gesendet: 13:52 - 25.07.2007 Ich glaube, der Kaiser wollte keine sooo engen Hochzeiten mehr. Bei seiner Lieblingstochter Valerie hat er jedenfalls gemeint, sie solle mit dem Franz Salvator nicht wieder in die Familie heiraten. Die Sache mit dem "einfädeln" ist auch fraglich. Bei Conte Corti steht, dass FJ die Sache eingefädelt habe, "um sich den einen katholischen Prinzen zu sichern". Hamann gibt Elisabeth die "Schuld" und fragt, warum die Kaiserin ihre Tochter schon so sehr früh verheirate, da sie ja am eigenen Leib verspürt habe, wohin das führt. Also ist nicht ganz klar, wem der Kuppelpelz gebührt. |
denise81
Baroness Beiträge: 32
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Gesendet: 14:11 - 25.07.2007 Ne, Leopold war nicht in der direkten Thronfolge. Aber FJ hat doch seiner Mutter zur Rechtfertigung geschrieben, dass es wenige katholische prinzen gäbe... und das stimmt ja, denn es gibt keinen! Es ging ja darum das die Hochzeit nicht als "gute Partie" zählte. Also ne bessere wäre doch wohl ein thronfolger??? und gisela und max emanuel heiraten??? Soweit ich mich jetzt spontan erinnern kann, sind doch die Fälle von Ehen zw. Onkel u. Nichte viel länger her. Ich glaub das war da schon "out"... Aber möglich immerhin, wär auch nicht schlimm wahrscheinlich, aber die Kinder... Die wären wahrscheinlich extrem geworden.... Grüße, Denise |
mio
Baroness Beiträge: 36
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Gesendet: 14:19 - 25.07.2007 Nein, Onkel-Nichte-Ehen gab es auch im 19. Jahrhundert noch einige, besonders bei den Bourbonen, aber auch bei den Savoyern (zB heiratete Amadeo von Savoyen-Aosta die Tochter seiner Schwester Clotilde). |
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