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Autor Mitteilung
Baron
registriert

Beiträge: 4


Gesendet: 18:29 - 03.05.2007

Servus!

Wie katholisch war Sisi als gebürtige kath. Prinzessin und dann als Kaiserin eigentlich? Zu jener Zeit wurde ja im Hause Habsburg von den meisten Familienmitgliedern die katholische Religion hochgehalten und praktiziert. Besuchte die Kaiserin regelmäßig die Sonntagsmesse, (auch auf ihren Reisen), betete sie aus einem Gebetbuch, verwendete sie einen Betschemel wie der Kaiser usw.? Ist bezüglich Kirche und Kaiserin irgendetwas überliefert bzw. über ihre Glaubenseinstellung?
anna
Großherzogin

Beiträge: 205


 

Gesendet: 19:59 - 03.05.2007

hey,
die religiöse erziehung elisabeths war relativ streng,dennoch fühlte sich elisabeth als alte,reife person eher zum spiritismus hingezogen,weshalb sie messen lediglich wider willen besuchte.sisi,die menschenversammlungen hasste,wollte sicherlich nicht im blickwinkel der öffentlichkeit stehen und sich während einer messe der masse präsentieren.zwar verlangte elisabeths rolle als kaiserin hin und wieder solche "unannehmlichkeiten",allerdings "praktizierte" sisi keineswegs aus pesönlichen gründen intensiv, wie z.B.ihre konserative schwiegermutter sophie ihren glauben.auch wenn elisabeth bei öffentlichen anlässen,an denen die gezwungener massen teilnehmen musste,den katholischen glauben durch gesten ect. vertrat,heißt dies nicht,dass sie dies aufgrund eines bedürfnisses handelte.elisabeth trug immer ein kreuz bei sich,was sie an ihre verstorbene tochter sophie erinnern sollte.obwohl sisi über ein gebetsbuch verfügte,nutzte sie es nicht,um sich mit den lehren gottes vertraut zu machen.sisi trocknete z.b. blumen in dem besagten buch,was zu einer unangenehmen szene führte.es existieren mehrere gedichte,welche elisabeths einstellung zur religion wiederpsiegeln..
Baron
registriert

Beiträge: 4


 

Gesendet: 20:22 - 03.05.2007

Sind diese Gedichte im poetischen Tagebuch enthalten? (das hab ich nämlich gerade bestellt)Wenn ja, auf welchen Seiten bzw. Kapiteln?

Vielen Dank...
Ralf
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 21:18 - 03.05.2007

Ich glaube, dass Elisabeth "katholischer" war, als dies im Augenblick in den Biografien dargestellt wird. Die Biografien stützen sich auf die üblichen Quellen, aber es gibt Dinge, die sind in Vergessenheit geraten oder nur vor Ort bekannt. Ich nenne mal als Beispiel ihre Kirchenbesuchein Zandvoort, der Spende eines Priestergewandes und der Eintragung ins Kirchenbuch. Das mag es auch an anderen Orten geben.
Gräfin von Hohenembs
Erzherzogin

Beiträge: 325


 

Gesendet: 14:21 - 04.05.2007

ja und mir fällt zum beispiel noch ein das sie auch eine messe lesen lies für den verstorbenen ludwig II
Erzsébet
Großherzogin

Beiträge: 223


 

Gesendet: 14:31 - 04.05.2007

Fundstück:

Sterbekreuz

Eine ganz besondere Pretiose ist das Reise- und Sterbekreuz der Kaiserin Elisabeth. Das 14,7 x 6,5 cm große Kreuz aus Silber mit plastischem Christuskorpus trägt auf der Rückseite die gravierte Inschrift „Genf, den 9. September 1898“. Das Kruzifix war ein Geschenk der Schwiegermutter der Kaiserin, Erzherzogin Sophie an das erstgeborene Kind des Kaiserpaares. Dieses Kind, eine Tochter, wurde 1855 geboren und erhielt den Namen Sophie nach der Mutter des Kaisers. Das Kruzifix befand sich über der Wiege der kleinen Erzherzogin, welche aber bereits 1857 im Alter von zwei Jahren verstarb. Die untröstliche Kaiserin nahm darauf das Kruzifix als Erinnerung an ihre verstorbene Tochter an sich und führte es auf allen Reisen mit sich. Immer befand sich das Kreuz in ihrem jeweiligen Schlafzimmer, so auch am Tage ihrer Ermordung in Genf am 9. September 1898 im Schlafzimmer ihrer Suite im Hotel Beau Rivage.

(ist bestimmt ein Druckfehler, der Todestag ist doch der 10.September gewesen!)

Gefunden auf: http://www.art-perfect.de/kunstmarktI.htm

[Link zum eingefügten Bild]

Baron
registriert

Beiträge: 4


 

Gesendet: 15:54 - 04.05.2007

Das läßt ja alles durchaus auf eine gewiße Bindung - vielleicht einmal stärker oder schwächer -an die Kirche schließen. Hätte die Kaiserin keinen Sinn darin gesehen eine Messe für den König lesen zu lassen, hätte sie es bestimmt nicht getan. Außerdem find ich auch, daß sich Brauchtum und Glaube niemals trennen lassen, schon gar nicht im 19. Jhdt......
SeveraS
Königin

Beiträge: 534


 

Gesendet: 19:45 - 04.05.2007

Trotzdem war das Hause Wittelsbach in Sachen Religion doch eher tolerant veranlagt und nicht so fürchtbar erzkatholisch, nicht wahr?
Ich meine nämlich, dass die religiöse Erziehung Ludovicas eher "locker" gewesen ist, für die damaligen Verhältnisse, das versteht sich von selbst!
Sevy
Sophie
Moderator

Beiträge: 1033


 

Gesendet: 14:03 - 05.05.2007

Caroline, die erste Königin von Bayern und Mutter der Herzogin Ludovica, stammte aus dem Hause Baden und wurde im protestantischen Glauben erzogen. Sie weigerte sich, den katholischen Glauben ihres Mannes Max Joseph anzunehmen.
Caroline's sechs Töchter Amalie, Elisabeth, Sophie, Marie, Ludovica und Caroline Maximiliane Josepha hatten u.a. auch protestantische Lehrer, obwohl sie dem katholischen Glauben angehörten. Deswegen sagte Ludovica später auch In unserer Jugend waren wir angeprotestantelt.
Albert von Thurn und Taxis, Ludovica's Enkel, äußerte gegenüber Richard Sexau, dass die Herzogin wenig religiös war, obwohl sie jeden Tag die Messe besuchte. Sie fand erst in späteren Jahren zu wahrer Frömmigkeit.

Ich denke, dass im herzoglichen Haus Religion und der Glaube an Gott durchaus eine große Rolle spielten. Kanonikus Enzler von der Theatinerkirche in München erteilte den jüngeren Kindern beispielsweise privaten Religionsunterricht.
Besonders Helene und Sophie Charlotte entwickelten in ihrem Leben eine sehr tiefe Religiosität. Während Helene schon als bigott galt und sie so viel Zeit mit ihrem Beichtvater verbrachte, dass es Gerüchte um eine verbotene Liebe gab, trat Sophie Charlotte dem Dritten Orden der Dominikanerinnen bei und kümmerte sich aufopfernd um die Schwachen und Hilfsbedürftigen. Ich denke, dass diese Persönlichkeitsentwicklungen nicht stattgefunden hätten, wäre nicht schon in der Kindheit eine tiefgreifende religiöse Basis geschaffen worden.
Silja
Herzogin

Beiträge: 116


 

Gesendet: 23:07 - 07.05.2007

Im Achilleion, das ja eben nicht der Repräsentation diente, und somit keinen offiziellen, protokollarischen Ansprüchen genügen mußte, ließ sie sich ja auch immerhin eine katholische Kapelle einrichten.
Im Text meines Führers heißt es, daß der Maler Franz von Matz das dort hängende Gemälde der Gottesmutter "Stella del Mare" im Auftrag Elisabeths schuf, "die damit ein Gelübte erfüllte". Weiß jemand mehr über dieses "Gelübte"?
SeveraS
Königin

Beiträge: 534


 

Gesendet: 11:05 - 10.05.2007

Die Kaiserin trug ja bei ihren nicht ungefährlichen Reitjagden immer einen kleinen Anhänger bei sich, in dem stets eine religiöse Schrift war.
Sevy

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