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 Forum Index —› Fürstenhäuser —› Die Ehe von Max und Ludovika
 


Autor Mitteilung
Anonymous


Gesendet: 16:14 - 01.01.2007

Hallo.

Der König von Bayern hatte viele Töchter, die alle gute Partien machten. Nur Prinzessin Ludovika mussten einen einfachen Herzog heiraten.

Ich denke, dass es für diese Ehe Gründe gegeben haben muss. Nur welche?

Danke und LG.
anna
Großherzogin

Beiträge: 205


 

Gesendet: 20:35 - 01.01.2007

servus,
in aristokratischen kreisen war es keineswegs ungewöhnlich,dass eine prinzessin bereits im zarten kindesalter einem mann versprochen wurde.dies ereignete sich ebenfalls im fall von ludovika und max.
Sophie
Moderator

Beiträge: 1033


 

Gesendet: 20:51 - 01.01.2007

Hallo.

Wie Du ganz richtig bemerkt hast, haben fünf der sieben Töchter des ersten bayerischen Königs Max I., die das Erwachsenenalter erreichten, Ehen geschlossen, durch die sie auf einen Thron gelangten oder in absehbarer Zukunft gelangen sollten.

Die Eheschließung zwischen Herzog Max und einer Tochter des Königs war von langer Hand geplant.
Zum einen bestand zwischen Max I. und Wilhelm eine enge verwandtschaftliche Beziehung, denn Maria Amalie von Pfalz-Zweibrücken, die Schwester Maximilians, hatte Wilhelm, den ersten Herzog in Bayern geheiratet. Es war auch nur der Gnade des Königs zu verdanken, dass Wilhelm 1799 den Titel eines Herzogs in Bayern verliehen bekam - nicht zuletzt deswegen, um den Rang seiner Schwester ihrer Herkunft anzupassen.
Zusätzlich sollte nun eine Ehe von Herzog Max, dem Enkel Wilhelms, mit einer Tochter des Königs die noch sehr junge herzogliche Linie aufwerten. Zuerst dachte man an die jüngste Königstochter Caroline, die allerdings schon 1821 starb. An ihre Stelle rückte nun Ludovica. Wilhelm war es übrigens völlig egal, welche Königstochter seinem Enkel zur Frau gegeben wurde. Als man sich für Ludovica entschied, sagte er nur: Na gut, dann heiratet er eben Louise.

Der Ehevertrag von Max und Ludovica wurde im Juni 1825 vorgelegt, die Öffentlichkeit erfuhr allerdings erst im Dezember 1827 von der Verlobung. Ludovica hatte übrigens laut Ehevertrag von 1825 immer noch die Möglichkeit, einen anderen Mann zu heiraten, wenn sich eine bessere Partie für sie ergeben sollte ... dass man von dieser Regelung nicht Gebrauch machen wollte, zeigt die vergebliche Werbung Miguels von Braganza, der kurz darauf König von Portugal wurde. Möglicherweise spielte hier aber auch der Wunsch des Königs, keine seiner Töchter ausserhalb des deutschsprachigen Raums verheiraten zu wollen, eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Elise
Herzogin

Beiträge: 132


 

Gesendet: 07:24 - 18.01.2007

Sehr, sehr interessant! :bounce:

Ich wusste zwar das es da noch einen anderen Mann für Ludovika gegeben hatte, der den wunsch hatte sie zu heiraten... ich hatte aber nur gelesen das er ablehnt worden war, weil er keine aussichten hatte den einen Thorn zu besteigen...
es ist ja so eigendlich ziemlich unfair und gemein, diesen Jungen Mann abzulehnen da ja auch Ludovika interesse an dem jungen Mann hatte und dieser wohl genauso hoch im Adel stand wie Max oder??? Und Später wurde ja dieser Miguel von Braganza ja auch König ... na ja

^^lg

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