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Autor Mitteilung
Anonymous


Gesendet: 13:29 - 03.12.2006

Kann mir jemand genaueres über Amelie Urach erzählen? Bisher weiß ich nur ein bisschen was über ihre Eltern und außerdem das, was in Valeries Tagebuch über sie drin steht. Für Infos danke.
Sophie
Moderator

Beiträge: 1033


 

Gesendet: 17:39 - 04.12.2006

Amalie Maria, genannt Amélie, wurde am 24. Dezember 1865 als einziges Kind von Herzog Carl Theodor in Bayern (1839-1909) und der Prinzessin Sophie von Sachsen (1845-1867) im Herzog Max Palais in München geboren.

Prinzessin Sophie von Sachsen war die jüngste Tochter von König Johann und Amalie Auguste Prinzessin von Bayern, auf die übrigens der Vorname der Herzogin Amélie zurückgeht. Wie ein Großteil ihrer Geschwister hatte Sophie eine sehr schwache Gesundheit. Nach Amélie's Geburt erkrankte sie so schwer, dass sie erst im März 1866 ihre Zimmer wieder verlassen konnte. Im Februar 1867, nach dem Besuch eines Faschingsballs, bekam sie eine Lungen-und Rippenfellentzündung, später auch noch eine Halsentzündung. Sophie starb am 09. März 1867 - 6 Tage vor ihrem 22. Geburtstag.

Amélie war Sophie's Alleinerbin. Carl Theodor verwaltete den Nachlass derart geschickt, dass Amélie später über ein beträchtliches Vermögen und den Schmuck ihrer Mutter verfügen konnte.

Amélie hing mit großer Liebe und Ehrfurcht an ihrem Vater. Sie gilt ebenfalls als die Lieblingsenkelin der Herzogin Ludovica, da ihrer Meinung nach Amélie so ein schweres Leben hatte. Im Erwachsenenalter schrieb Amélie ihre Erinnerungen an ihre Großmutter nieder.

Marie Redwitz beschreibt Amélie als junge Frau mit wenig Selbstbewusstsein, immer ängstlich und besorgt, andere zu verletzen oder zu verstimmen.

Amélie hatte eine enge Bindung zu ihren Cousinen Erzherzogin Marie Valérie, Louise d'Orléans und Maria Josepha von Sachsen.

Am 04. Juli 1892 heiratete Amélie den Herzog Wilhelm von Urach mit dem sie in Stuttgart eine harmonische Ehe führte.

Das Paar hatte 9 Kinder:
- Marie Gabrielle "Ella" (1893-1908.)
- Elisabeth (1894-1962)
- Carola Hilda (1896-1980)
- Wilhelm (1897-1957)
- Karl Gero (1899-1981)
- Margarethe Sophie (1901-1975)
- Albrecht (1903-1969)
- Eberhard (1907-1969)
- Mechthilde (1912-2001)

Am 26. Mai 1912, drei Wochen nach der Geburt ihrer jüngsten Tochter Mechthilde, wollte Amélie ihr Zimmer zum ersten Mal wieder verlassen, um mit ihrer Familie Tee zu trinken. Plötzlich wurde sie ohnmächtig. Ihr Ehemann Wilhelm, der sie noch auffangen konnte, musste ihren Tod feststellen. Spätere Untersuchungen ergaben, dass eine Trombose zu ihrem Tod führte.

Amélie ruht in der Schloßkirche Ludwigsburg.

Sophie
Moderator

Beiträge: 1033


 

Gesendet: 17:43 - 04.12.2006


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Amélie Urach

[Link zum eingefügten Bild]

Wilhelm und Amélie Urach mit acht Kindern
Gräfin von Hohenembs
Erzherzogin

Beiträge: 325


 

Gesendet: 20:58 - 04.12.2006

Schaut ja sehr streng aus der Wilhem aber das Bild zeugt von einem harmonischen Familienleben so wie die alle lachen.
Anonymous


 

Gesendet: 14:17 - 10.12.2006

Vielen Dank für die Antwort und die Fotos!

Gibt es eigentlich auch Bücher, die sich mit Amelies Leben befassen? Oder mit dem Leben ihrer Geschwister? (Ich interessiere mich besonders für ihre Halbschwestern Marie Gabrielle und Elisabeth.)


Sophie
Moderator

Beiträge: 1033


 

Gesendet: 14:46 - 10.12.2006

Amélie entstammte lediglich der herzoglichen Nebenlinie der Wittelsbacher und heiratete einen realtiv unbedeutenden Herzog aus Württemberg. Auch ihre Kinder machten keine bedeutenden Partien. Deswegen ist Amélie für die Geschichte wohl nicht interessant genug, um ihrem Leben ein Buch zu widmen.

Es gibt aber eine sehr schöne Biographie über Marie Gabrielle mit dem Titel Marie Gabrielle Prinzessin von Bayern von Dr. Engelbert Huber. Das Buch wird häufig bei ebay zu recht günstigen Preisen angeboten. Allerdings würde ich Dir dringend dazu raten, die 2. verbesserte Auflage von 1913 zu kaufen, da sie viel mehr Bilder als die 1. Auflage enthält. Während des Weltkriegs erschienen zwei weitere Ausgaben, die aber qualitativ nicht so schön sind.

Über Elisabeth Königin von Belgien gibt es einige Biographien, die in französischer Sprache geschrieben und leider bis jetzt nicht ins Deutsche übersetzt worden sind.
Beispiele:
Albert et Elisabeth de Belgique, mes parents von Marie José Königin von Italien, der Tochter Elisabeths
Elisabeth de Belgique: Une reine hors du commun von Evrard Raskin
Elisabeth de Belgique, ou, Les défis d'une reine von Georges-Henri Dumont und Myriam Dauven

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