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 Forum Index —› Kaiserin Elisabeth Forum —› Körperpflege
 


Autor Mitteilung
Nestroy
registriert

Beiträge: 3


Gesendet: 22:14 - 19.07.2006

Letzten`s, haben wir, Ich und meine Freundin uns über ein zufälliges Thema unterhalten. Sie ist selbst ein großer "Sissi" Fan und ich ein eher Zeitkrischer Genosse.

Nun denn: Ich hab mich über Ihre "Freundin" etwas ausgelassen und sprach die mögliche unhygienische Körperpflege der damaligen Gegebenheiten an.

Also um es Kurz zu machen: Bitte, vielleicht könnte Jemand aus eurer erfahrenen Runde mir Läuterung bringen.
ajangel
Gräfin

Beiträge: 50


 

Gesendet: 22:16 - 23.07.2006

Hey

Also sagen wir mal so, die Körperpflege war sicher nicht so ausgereift wie zur heutigen Zeit, aber mit diesem Argument ein Argument gegen Kaiserin Elisabeth haben zu wollen......na ja das klappt nicht so richtig!
Man erfährt zwar nicht wirklich viel darüber ob die Kaiserin sich jetzt täglich gebadet hat, sie legte jedoch großen wert auf ihre tägliche Pflege.
So brauchte sie ca drei Stunden am Tag nur für ihre Haare, welche sie auch regelmäßig färben ließ. Sie war auch berühmt für ihre Cremes und sonstiges welche sie benutzte um möglichst lange jung zu bleiben bzw jung zu wirken. Ausserdem sorgte sie auch stetts dafür das überall wo sie sich aufhielt in ihrem badezimmer fließendes Wasser installiert ist. Sowas kannte beispielsweise ihr Ehemann Franz Jospeh nicht aus der Hofburg und es gibt eine Erzählung, das er sich köstlich daran amüsiert haben sollte, in dem badezimmer der kaiserin in der Hermesvilla den Wasserhahn immer auf und zu zu drehen!
Ich würde also sagen, gerade Kaiserin Elisabeth gehört zu den wenigen historischen Persönlichkeiten, bei denen man ohne bedenken davon ausgehen kann, das sie viel Wert auf ihre Körperpflege legte.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen und dich ein wenig von deiner kritischen Meinung über die Kaiserin abbringen.

Anna
Elise
Herzogin

Beiträge: 132


 

Gesendet: 12:34 - 26.07.2006

War den das Waschen wirklich so verpönnt? Also war das wirklich so unnormal wenn man sich Täglich wusch? Das es anders zu dieser Zeit war, ist normal die Menschen hatten ja auch nicht das was wir haben... Deos, Duschgel aber dennoch genug um sich zu Säubern... ich kann mir irgendwie schlecht vorstellen, das fortwährender schweißgeruch so toll war und das besonders im Sommer...
Anonymous


 

Gesendet: 13:47 - 27.07.2006

Es war nicht sooo ungewöhnlich, wie du vielleicht denkst, aber in der damaligen Zeit herrschten immer noch die "Blattern" oder auch die Pest, der "schwarze Tod!". Alles war verseucht. Die Mode sich immer viel einzupudern (denn Puder hielte angeblich diese Krankheit von einem fern), war zwar nicht mehr so stark, aber dennoch noch aktuell. Es galt: Wer blass war, war gesund. Daher wurde sich eher eingepudert, als gewaschen.
Dennoch, Sisi war eine so reinliche Person, sie verbrachte mehrere Stunden mit der Toilette, badete auch nicht immer nur in Wasser, sondern eher in Milch, wusch sich mit Rosenwasser, ließ sich damit einreiben und wusch sich mit Cognac und Ei das Haar.
Von "verpönt" kann man also nicht reden, andere Zeiten, andere...tja, Sitten oder Krankheiten. Die Sisi war aber "sauber"!

"Zuerst den Cognac dann das Ei,
auf jedes Glas jeweils zwei,
so verlangt sie es!"
~Elisabeth-das Musical~
Anonymous


 

Gesendet: 23:36 - 27.07.2006

Hallo,sie war schon auf Körperpflege bedacht, sie hat sich ja die Badewanne in Schönbrunn einbauen lassen.Hat ihre Haare aber mit Milch und Olivenöl gespühlt.Das muss sehr streng gerrochen haben, wie es die Hofdamen zu berichten wußten.
Anonymous


 

Gesendet: 10:41 - 29.07.2006

Wenn man nicht sonderlich auf körperliche Nähe bedacht ist, dann ist es einem wohl auch egal, wie man riecht. Zum Schluss war ihr ja sowieso egal, was andere über sie dachten, außerdem sah die Meute sie ja auch nur aus der Ferne!
Dennoch, so streng kann es nicht gerochen haben, sie wurde ja mit Rosenwasser eingerieben.
Na ja...über sowas zu diskutieren ist aber auch irgendwie...irrelewand!
Anonymous


 

Gesendet: 11:12 - 29.07.2006

Sowohl Elisabeth als auch Franz Joseph haben täglich gebadet - mit dem Unterschied, dass Elisabeth ihre Badewanne mit fließendem warmen und kalten Wasser bevorzufte, während Franz Joseph (eher altmodisch) seine Wanne von den Kammerdienern mit zuvor über dem Herd erwärmtem Wasser füllen ließ. Das Kaiserpaar verfügt über diverse Seifen, badesalz etc., es ist also unsinnig, hier von üblem Geruch zu sprechen, beide legten großen Wert auf Reinlichkeit, und zwar von ihrer Jugend an bis ins Alter. Sogar während Schifsreisen badete Elisabeth fast täglich, ließ sich mindestens alle zwei Wochen die Haare waschen!

So ungewöhnlich war das zur damaligen Zeit nun auch nicht mehr, in gehobenen Hotels gehörten moderne Badezimmer schon zur üblichen Ausstattung, jeder Bauer verfügte über eine Badewanne, die auf dem Land zumindest einmal in der Woche eingesetzt wurde. Wer es sich leisten konnte, zog sich täglich um, außerdem wurden extra hergestellte Shampoo, Badesalze etc. immer populärer und verkauften sich am Ende des 19. Jhd.s bereits gut.

Und noch was zu einem oberen Post: Die Pest ("der schwarze Tod") trat Mitte des 18. Jhd.s zum letzten Mal in Europa (damals in Moskau) auf und kam im 19. Jhd. nur noch vereinzelt in Asien vor. Wirkliche Pestepedemien kann man getrost ins Mittelalter verweisen, es stimmt also absolut nicht, dass Euopäer zu Elisabeths Zeit noch den schwarzen Tod fürchten mussten. Ebenso wenig stimmt das mit dem Puder, es war im 19. Jhd. verpönt sich in irgendeiner Weise zu schminken (nach Meinung der Adligen taten das höchstens bürgerliche "Dirnen"). Elisabeth war auf ihren Reisen in den Süden oft braun gebrannt.

Sophie
Moderator

Beiträge: 1033


 

Gesendet: 13:25 - 29.07.2006

Nun, dass alle Bauern im 19. Jahrhundert über eine Badewanne im herkömmlichen Sinn verfügen konnten, würde ich nicht sagen.
Vielmehr war es bei den Bauern so, dass sie einen großen Trog aus Holz hatten, der in die Stube gestellt und mit heissem Wasser gefüllt worden ist. Dann haben die einzelnen Familienmitglieder nacheinnader darin gebadet. Wasser wurde nicht etwa nachgeschüttet, wenn das Wasser im Trog dreckig war, sondern nur, wenn es langsam kalt wurde.
Man könnte sich fragen, ob man nach diesem Bad wirklich säuberer war als davor ...

Zudem kann ich mich im Bezug auf die Pest meinem Vorredner nur anschließen. Auch die Blattern mussten nicht mehr so sehr gefürchtet werden. Zu Zeiten Maria Theresia's waren die Blattern sicherlich noch ein großes Problem (mehrere Kinder und zwei Schwiegertöchter Maria Theresia's starben daran). Doch noch unter Maria Theresia gab es die ersten Impfungen gegen Blattern, die scheinbar auch ihre Wirkung zeigten.
Anonymous


 

Gesendet: 14:40 - 29.07.2006

Nur mal ein kleiner Hinweis!
Die "Blattern" gibt es sogar noch heute und trotz Impfungen werden und wurden sie ständig gefürchtet...aber gut...
Ach ja, Pudern war damals sicher nicht verpönt, sicher ist aber, dass sich der Adel bestimmt nicht wie kleine Bordsteinschwalben geschminkt haben! Schon zu Maria Theresias Zeiten höhnte man über zuviel Schminke!
Na ja, aber sehn wir doch einfach eines ein: Sisi war äußerst reinlich, und darum ging es ja am Anfang der Diskussion ja auch noch
Lieben Gruß
Anonymous


 

Gesendet: 00:39 - 01.08.2006

hallo aber sich hatte einmal adlige damen empfangen in einen kleid in dem sie vorher ihre turnübungen gemacht hatte und ihr wars egal. manu
Anonymous


 

Gesendet: 11:23 - 01.08.2006

Das hab ich ja noch nie gehört...
Aber gut, ich meine, zum Schluß war es ihr ja auch ziemlich egal, was andere über sie dachten, man wollte an ihr ja doch immer nur schlechtes sehen, aber ansonsten war sisi eine reinliche, gepflegte Person, die wie schon sooft hier gesagt, mehrere Stunden mit der Toilette verbracht hat!

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