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 Forum Index —› News / Updates —› Salonmalerein in der Kunsthalle Krems
 


Autor Mitteilung
Admin
Moderator

Beiträge: 409


Gesendet: 04:29 - 05.03.2006

Teil I
Information

Wer die Werke der Meister des 19. Jahrhunderts besichtigen will und bereits einen Österreichurlaub geplant hat (oder ohnehin Österreicher ist), sollte sich seinen Weg zur Kunsthalle Krems(a.d. Donau) bahnen. http://www.kunsthalle.at/

Titel der Ausstellung ist "Triumph der Schönheit" und das nicht zu unrecht, die ästhetisch ansprechenden Werke von Künstlern, wie z.B. Dante Gabriel Rossetti und Sir Edward Burne-Jones (beide Maler waren auch Elisabeth ein Begriff) sind dort ausgestellt.

Die Themenbereiche der Bilder sind vielseitig und beinhalten religiöse Malerei, Mythologie und Antike, Gesellschaft und Familienleben, Aktmalerei usw..
Auffällig an den Bildern dieser Meister ist die realistische Darstellung ihrer Gemälde, teilweise ein perfektes "Kunsthandwerk".


Teil II
Formen der Kunst

Beliebt waren diese Gemälde besonders bei der bürgerlichen Oberschicht und dem Adel, trotzdem, oder auch deshalb, sind diese Gemälde in Vergessenheit geraten und beginnen sich erst jetzt wieder wachsender Beliebtheit zu erfreuen.

Meine liebsten Kunstrichtungen sind die Romantik, Neoklassizismus und Realismus (trivial ausgedrückt, Werke, die z.B. technisch Meisterhaft gemalen sind, von der Antike handeln und moralisch belehren wollen).

Manche mögen mich dafür ob meiner aristokratischen/bürgerlichen Dämlichkeit milde belächeln, oba des is scho OK. Freilich, in unserer Zeit soll Kunst eher abschrecknen und je grauslicher ein Werk ist, desto höher wird der Künstler gelobt. Kunst muss auch nicht immer schön sein und die Idee, die hinter so einen Werk steht, kann man durchaus würdigen. Und wer so einen Geniestreich von Kunstwerk nicht zu würdigen weiß, der hat es eben nicht verstanden.
Das ist keine Schande, wir kommen alle als Idioten auf die Welt, dafür gibt es ja dann die kunstverständigen Kreise, die uns in die hohe Kunst berühmter Maler von einst und jetzt einführen.
Ich bevorzuge trotzdem die von mir so bezeichneten Kunsthandwerker des 19. Jahrhunderts, deren Werke mich emotional berühren, an deren Ästhetik ich mich erfreuen und darin verlieren kann.

Teil III
Wir produzieren ein Kunstwerk

Die Kunstszene kann man sich weitgehend als einen von der Außenwelt abgeschloßenen homogenen( gleichartig) Elfenbeiturm vorstellen, der nur von kunstverständigen Eliten bewohnt wird. Kunst wird heute oft von selbsternannten Künstlern produziert und der Name des Künstlers zählt mehr denn je. Der Wert eines Kunstwerks wird von Kunstexperten festgelegt. Verkauft werden diese Werke dann an Leute, die selbst wenig Kunstverständnis haben, jedoch von den Kunstexperten belehrt werden.

Ein Beispiel: Ich mache ein Kunstwerk, wo man eine Fürstin sieht wie sie ihr "Geschäft" verrichtet. Ich nenne das Werk "Die Kaiserin scheißt"
Ein befreundeter Kunstexperte findet grandiose Interpretationen zu meinen Werk und es wird im ORF als großartige Schöpfung gezeigt. Der unverständige Pöbel beschwert sich darüber und mein provokantes Werk erziehlt gute Preise am Kunstmarkt.

Teil IV
Lehrstunde vom Kunst-Guru

Wie erkenne ich Kunst? Ich behaupte, dass man ein Kunstwerk in den meisten Fällen daran erkennt, dass es in der Lage, einen kunstunverständigen Menschen etwas zu geben.
In der Tat beinhaltet Kunst auch Provokation, aber Provokation alleine ist nicht Kunst!!!
Ich könnte ja z.B. alle Bild-Zeitung Leser als Deppen bezeichnen, das wäre zwar in jedem Fall eine Provokation für die Leserschaft dieses Blattes, aber Kunst ist so eine Provokationen (selbst wenn es stimmen würde)wirklich nicht.

Teil V
Beruf: Künstler?

Künstler sind oft Menschen, die keinen Platz in der Gesellschaft finden, oder einfach nix wirtschaftlich produktives können (oder können wollen), so wie euer Stu.. Sicher werden nun viele fürchten, ich werde eine Künstlerlaufbahn einschlagen und mein Beispiel von der "scheißenden Kaiserin" war machen. Keine Sorge, auf die Schande eines Künstlerlebens will ich verzichten, zumal es etwas der "scheißenden Kaiserin" ähnliches schon gibt, nähmlich den "scheißenden Mozart".
Als langjähriger Sisi-Fan und Administrator dieses Forums, denke ich, dass ich meine Qualitäten in anderen Sparten als der Kunst besser einbringen kann.
Meine Damen: Als leidenschaftlicher Feminist und Kämpfer für die Gleichberechtigung habe ich nur einen Berufswusch: ICH WILL FRAUENMINISTER WERDEN!!!
Azwang
Herzogin

Beiträge: 117


 

Gesendet: 15:12 - 09.03.2006

Ich moechte ein bisschen opponieren, selbtverstaendlich nur unter der Devise "Ueber Geschmack laesst sich's (nicht) streiten": als Befuerworter und (leider, leider nicht gerade im ueppigsten Rahmen der finanziellen Moeglichkeiten) Sammler moderner Kunst (dafuer muessen meine Erwerbungen nicht im Safe irgendeiner Bank verschwinden) macht mir bei der besagten Ausstellung gerade noch Ilja Repin Freude. Seine besten Bilder waren jedoch bereits 2004 ausgestellt.
Admin
Moderator

Beiträge: 409


 

Gesendet: 16:10 - 09.03.2006

Das ist keine Opposition, ich habe über moderne Kunst in "Teil II" geschrieben und erkenne ihren Wert an. Wobei moderne Kunst ein sehr weiter Begriff ist. Ich geh' jetzt aber nur ein Stückerl weiter als Repin und gelange beim Naturalismus an, mit der Formel Kunst=Natur-X. Gibt sicher genug, auf die solche Werke einen tiefen Eindruck hinterlassen und ich hüte mich davor, diese Gemälde als schlecht zu verteufeln.

Es nur so, der Naturalismus ist für mich so allgegenwärtig, dass ich da nicht unbedingt in ein Kunsthaus pilgern muss, um mir die Werke anzusehen. Wenn ich den Menschen in seiner Reinform sehen will, geh' ich in den Tiergarten Schönbrunn und schau' mir die Affen an.
Azwang
Herzogin

Beiträge: 117


 

Gesendet: 11:26 - 10.03.2006

Schoen ausgedrueckt mit den Affen! Also weil das x in der Formel nach Arno Holz (ich hoffe nicht zu irren, dass er der Autor ist) Null zustreben muesste, ist die alleinige Beobachtung wohl das bessere Mittel als die Wiedergabe unabhaengig davon mit welchen Mitteln... Axiom ist es aber nicht!
Admin
Moderator

Beiträge: 409


 

Gesendet: 13:15 - 14.03.2006

Ich frage mich, ob der Mensch die Natur überhaupt ohne ein "-x" wahrzunehmen vermag. Damit sich aber net wieder irgendwer aufregt, dass ich in dem Forum nur ni-x über Elisabetn schreibe, muss ich noch darauf hinweisen, dass in der Kunsthalle Krems zwei Maler ausgestellt sind, über die Elisabeth folgendes zu sagen hatte:

"Das sind Seelen, die aus einer verklungenen Zeit neuerdings auf die Erde gekommen sind, um die Träume früherer Menschen fortzusetzen und die der späteren zu ahnen. Sie haben diese Träume aus dem Chaos hervorgezogen, wo sie vor Anfang aller Zeiten schwebten und nur darauf warteten, dass jemand sie erschaue. Auch die geistigen Dinge wollen geboren werden, um die Vollendung des Todes zu erreichen…"

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