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 Forum Index —› Kaiserin Elisabeth Forum —› Paradoxon EU-Verfassung
 


Autor Mitteilung
Admin
Moderator

Beiträge: 409


Gesendet: 10:15 - 31.05.2005

"Bedenk' ich die Sache ganz genau, So brauchen wir gar keinen
Kaiser."

Dieses Sätzchen, welches die Meinung von Heine und Elisabeth wiedergibt dürfte den meisten Leuten hier bekannt sein. In die Republik setzte Elisabeth, laut P.T., ja ihre politischen Hoffnungen; mahnte auch dazu, dieses Glück zu nützen.

Das Glück einer Republik haben wir in Östereeich nun schon ziemlich lange, dieses Glück zu nützen dagegen ist gar nicht so einfach, wie es auf dem Papier aussieht und die Frage, ob das österreichische Volk tatsächlich Regent seines Landes ist, müsste man nicht zwingend mit "Ja" beantworten.
Schließlich stimmte Österreich für diese (sogenannte) EU-Verfassung, allerdings ohne Volksabstimmung, obwohl die Leute das gerne gehabt hätten.

Nun zum Paradoxon: Ich behaupte vorsichtig, dass zumindest eine knappe Mehrheit der Bevölkerung der alten EU-15 Länder, gegen diese EU-Verfassung stimmen würde (trotz mühevoller Rethorik der Politiker).
Wie überaus nützlich eine politische EU aber sein kann, bewiesen die Franzosen letzen Sonntag gerade dadurch, dass sie entgegen den Interessen der EU gestimmt haben. Warum? Weil die Völker anderer EU-Staaten die Österreicher vor etwas schützen können, vor dem sie sich die selbst nicht schützen können: den Beschlüssen der öserr. Bundesregierung! Unsere Der-Pöbel-wird-ned-g'fragt-Regierung kann 10x für diese Verfassung stimmen und 20 Stunden im ORF über die Franzosen schimpfen; wenn das französische Volk "Non" sagt und das taten sie, ist das "Ja" der österr. Bundesregierung bedeutungslos.

Nachtrag: Freilich ist obiges Beispiel sehr vereinfacht beschrieben und eine Volksabstimmung bedeutet nicht, dass das Volk dann auch eine gute Entscheidung treffen muss, aber das ist eben der Preis der gelebten Demokratie. Ich glaube, als Elisabeth schrieb: "...Seid ihr nicht wahre Rinder, benützet ihr dies Glück." meinte sie damit, dass wir ein wenig darauf achten sollen, uns das Ruder nicht all zu sehr aus der Hand nehmen zu lassen.
Sonja
Herzogin

Beiträge: 181


 

Gesendet: 08:52 - 02.06.2005

Nicht das Ruder aus der Hand nehmen lassen?

Tzz... Wie soll man das denn heute noch anstellen? Also, wenn ich mal von mir sprechen darf, denn ich habe wirklich überhaupt nicht den kleinsten Schimmer von Politik. Ich weiß nur, dass zu bestimmten Zeiten unsere Natur mit hässlichen bierbäuchigen Gestalten oder frustrierten Frauen, denen die Mundwinkel schon an dem Knien hängen, auf Plakaten verunstaltet wird, dieses Papier nicht wieder entsorgt wird, mein TV Programm mit solchen "wichtigen" Nichtsnutzen gestört wird und die mir dann auch noch erzählen wollen, wie schön die Zukunft mit einer Zustimmung ihrer Meinung wäre.

Also ich weiß ja nicht, aber bevor ich darauf warte, das mir einer von denen das Leben versüßen will, tue ich das doch lieber auf meine Weise, gehe reiten, schwimmen, unternehme viele Reisen und mache die Arbeit die mir Spaß macht und mit der ich ein bisschen Geld verdienen kann.

Im Club der Politiker würde ich wohl eh nicht reinpassen, denn erstens muß ich egoistischer und aroganterweise sagen, dass ich dafür zu gut aussehe und ich wohl am Ende noch als Politschlampe in die Geschichte eingehe, wenn ich in einem sexy Kostüm durch den Bundestag wandele und dazu vielleicht noch etwas Sinnvolles ausspreche. Das würde doch die Architektur dieses Gebäudes garnicht aushalten...

Das war das Wort zum Donnerstag...
Admin
Moderator

Beiträge: 409


 

Gesendet: 00:07 - 07.06.2005

Du bist nicht die Einzige, die sich nicht für Politik interssiert. Medien und Politiker jammern gleichermaßen, über die Politikverdrossenheit.

Aber die Leute, die sich für unsere Tagespolitik nicht interessieren haben recht. Hast du eben das Äußere der Politiker genannt, möchte ich noch hinzufügen, dass die politischen Inhalte der Politik mindestens ebenso "häßlich" sind. Ob das nun sogenannte Sozialleistungen sind, oder Budgetpolitik, wenn du dich an die Kinderlieder aus der Volksschule erinnerst, kennst du auch die Politik.

Allerdings ist Politik nicht nur das gegenseitige Schuldzuweisen sogenannter "Spitzenpolitiker" sondern betrifft die ganze Gesellschaft. Und die sollte nicht den Fehler machen, sich alle Entscheidungen von deren Angestellten abnehmen zu lassen.
Es ist wie in einer großen Firma, wo der Chef Geschäftsführer einstellt, um seine Firma zu leiten. Wenn der Chef selbst auch weiß, wie man eine Firma leitet und seinen Geschäftsführen manchmal auf die Finger schaut, wird die Firma nach seinen Wünschen geführt; wenn er aber selbst vergisst, wie man eine Firma führt und seinen Geschäftsführern blind vertrauen muss, werden diese Geschäftsführer tun was sie wollen und selbst die Chefs werden.
Romy
Baroness

Beiträge: 21


 

Gesendet: 18:28 - 10.06.2005

Zu Elisabeth kann man nur sagen das sie doch mehr heuchlerisch war.Einerseits die Monarchie verteufeln, doch deren Vorzüge genießen. Eine Republik hätte sie enttäuscht, wenn sie gesehen hätte was zum Beispiel Tochter Gisela nach 1918 erleben musste. Vertreibung und weniger Geld.
Romy
Baroness

Beiträge: 21


 

Gesendet: 18:28 - 10.06.2005

Zu Elisabeth kann man nur sagen das sie doch mehr heuchlerisch war.Einerseits die Monarchie verteufeln, doch deren Vorzüge genießen. Eine Republik hätte sie enttäuscht, wenn sie gesehen hätte was zum Beispiel Tochter Gisela nach 1918 erleben musste. Vertreibung und weniger Geld.
Anonymous


 

Gesendet: 19:47 - 10.06.2005

In Deutschland haben wir doch zur Zeit sowieso nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Für welchen Tod sollen wir uns also entscheiden???
Admin
Moderator

Beiträge: 409


 

Gesendet: 08:28 - 14.06.2005

Habt ihr denn nicht eben eine neue Partei bekommen? Ich glaube, der Lafontaine gründete eine Partei.

Dass die Deutschen schon bessere Tage gesehen haben, erkannt man wohl am besten daran, dass sie in der Statistik der Gastarbeiter in Österreich schon an dritter Stelle sind.
Die Tourismusindustrie sollte dies ausnutzen, statt Werbung für Urlaub in Österreich, sollten sie Ferialjobs anbieten. Vielleicht noch ein passender Solgan "Österreich ist geiler als Sozialamt" oder sowas.

Während ich dies schrieb, musste ich gerade an das Sopherl (Bayern sind ja besondere Österreichliebhaber) denken, welches in einer Uni an der Grenze sitzt, aus dem Fenster zum wunderschönen Österreich rübersieht und sich denkt:
[Link zum eingefügten Bild]
(Für die, die meine Schrift nicht lesen können: "Im nächsten Leben werd' i sicher Österreicherin...
Hoffentli gibt's kan's...")
Romy
Baroness

Beiträge: 21


 

Gesendet: 18:22 - 03.07.2005

Dein Marilyn Monroe Zitat und Bild finde ich süss!
Admin
Moderator

Beiträge: 409


 

Gesendet: 11:45 - 04.07.2005

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