Ihre kennt doch alle Elisabeths Gedicht „Hoch muss ich die Tiere schätzen“? (auch auf der Website zu finden) Sie hält darin den Tieren zugute, dass sie keinen Alkohol saufen. Nun, bei ihren Haustieren wird das sicher zugetroffen haben, in der Wildnis greifen einige von ihnen aber schon gern zur Flasche!

So auch eine Halbaffenart, über die ich einen Bericht im Fernsehen sah. Da wurde berichtet, dass diese Affenart, sich den Alkohol von seinen menschlichen Nachbarn besorgt, oder sich mit berauschenden Giften und gärenden Früchten aus der Natur zukifft. Erstaunlich fand ich, dass es bei diesen Halbaffen Säufer, Gelegenheitstrinker und Anti-Alkoholiker gab. Noch erstaunlicher fand ich, dass die statistische Aufteilung dieser Trinkergattungen genau so ausfällt, wie bei dem Menschen!

Natürlich gibt es noch viele weiter Beispiele, wo sich die Tiere in gesellschaftlichen oder privaten Leben so verhalten, wie wir Menschen.
Das brachte mich auf den Gedanken: Vielleicht sind wir nicht die freien Geister, die unsere Umwelt und Persönlichkeit nach unserem Willen gestalten, sondern nur die Sklaven und Informationstransportmittel der Natur, die uns nach ihrem Willen gestaltet.

Naja, ich werde heute vielleicht einen bisschen in den Tiergarten von Schönbrunn gehen und mit Bruder Halbaff’ einen saufen. Den Unterschied zwischen besoffenen Affen im Käfig und betrunkenen Leuten im steirischen Wirtshaus werde ich kaum merken.