Nein, das ist nicht der Titel eines weiteren Elisabeth-Buches ;).
Mir ist nur letztens klar geworden, wie sehr ich mich, in Bezug auf Elisabeth, verändert habe.
Ich beschäftige mich jetzt schon seit ein paar Jahren mit ihrem Leben (und damit sicher nicht mal annähernd so lange wie manch andere) und habe mir vor ein paar Tagen einfach mal bewusste gemacht, mit welcher Einstellung ich an dieses Thema herangegangen bin und wie ich mich verändert habe! Vielleicht bin ich ja sogar nicht die Einzige, der so etwas aufgefallen ist!
Herangeführt durch die kultigen Sissi-Filme mit Romy Schneider, weitergeleitet über ein wunderschönes Musical, wollte ich endlich wissen, wie es denn nun wirklich war ud fand mich bald in einer Welt voller (für mich) neu zu entdeckender Dinge wieder (und in diesem Forum ;)).
Völlig begeistert und fasziniert habe ich mich auf alles gestürzt, was den Namen "Elisabeth" trug und wurde gefesselt von ihrer unglaublichen Schönheit und ihres interessanten Lebens. Meine Einstellug zu ihr war eindeutig und durch nichts und niemanden umzustimmen: Sie war eine der schönsten Frauen der Welt, eine Freiheitsliebende, der man die Flügel gestutzt hatte und die sich doch so sehr nach der Ferne sehnte, dass sie davon krank wurde. Ich bin voll und ganz in dem Mythos "Sisi" aufgegangen und habe dabei zwar gesehen, dass sie Fehler hatte, aber diese immer und immer wieder versucht zu verteidigen. Sie war für mich perfekt, in einer Welt, die nicht perfekt war.
Heute sehe ich alles etwas anders. Ich finde sie immer noch wunderschön, verstehe ihre Freihetssehnsucht und ihre Krankheit, die eventuell für vieles noch eine Art "Entschuldigung" ist, aber mit der Zeit habe ich mir Sisi immer mehr "entmythologisiert".
Ein Geschichtsstudium und weitere Lektüre von anderen Persönlichkeiten haben mir gezeigt, dass man, wenn man es schafft sich zu zwingen, objektiv vieles anders sieht. Das bedeutet keineswegs, dass ich Elisabeth nun negativ gegenüberstehe, aber ich sehe sie wirklich mit anderen Augen. Es ist komisch was es ausmacht, wenn man aus dem Fluss dieses unglaublichen "Hypes" um diese Frau aussteigt und sich die ganze Sache einfach mal von außen anschaut. Ich für meinen Teil bin dankbar, dass es Personen wie Elisabeth gegeben hat, sie peppen die Geschichte nochmal richtig auf . Aber mit der Zeit ist sie nicht mehr DIE Kaiseren, DIE Sisi. Ohne böse klingen zu wollen (und das will ich auf gar keinen Fall!!), sie hat sich in eine Dynastie eingreiht und sich ihren Platz in der Geschichte gesichert, in der bei mir jeder gleichviel Platz bekommt (oder bekommen sollte ;))und jedermann besonders ist und bleibt.
Ich freue mich auf weitere Dinge, die man in ihr neu entdecken kann und auch zum Thema Sisi :).
Sevy

PS: Liebe Moderatoren, ich hoffe es ist in Ordnung, dass ich dafür einen eigenen Thread geöffnet habe, wenn es Probleme macht, verschiebt es bitte und verzeiht mir, ja?