Forum von pferdeschutz.org & pferde-leserbriefe.de

    

 · Home · Impressum & Datenschutz · Suche

Seiten mit Postings: 1 2

zum Seitenende

 Forum Index —› Aktiv helfen —› Transporte
 


Autor Mitteilung
Happy
Stamm-User

Beiträge: 34


Gesendet: 01:44 - 12.05.2004

da hier immer häufiger die rede von einem vollem Schlachttransporter ist , wird mich es mal interessieren bei welchem Schlachter diese denn sind . Würd mir da acuh gerne mal umschauen.
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 10:35 - 12.05.2004

Die Frage habe ich jetzt nicht ganz verstanden? Es ist meines Wissens nie von einem bestimmtem Transporter die Rede gewesen.

Helenchen kümmert sich z.B. speziell um Haflinger-Schlachtfohlen, um wenigstens einigen von ihnen den Transport nach Italien zu ersparen - wobei sie auch gelegentlich über den einen oder anderen Noriker, Shetty, Esel, etc. stolpert ...

Ansonsten gibt es jede Menge Händler, die z.B. in Mecklenburg Vorpommern durchstarten und ganze LKW - Ladungen Pferde (manches sind reine Fohlentransporte) durch ganz Deutschland karren. Diese Leute lassen sich kein Pferd abkaufen. Sie wollen am Fleisch ihr Geld verdienen, weil die Italiener/Belgier/Franzosen besser zahlen. Diese Tiere haben die Hölle vor sich, sobald sie in den Transporter steigen.
Bezüglich dieser Dinge hatte ich mal die Animals Angels informiert - aber leider keine Rückmeldung erhalten.
Laura 21 weiß mehr zu diesem Thema zu sagen.

An diesen schauerlichen Transporten gebe ich übrigens den hirnlosen Vermehrern von Pferden eine große Mitschuld: sie sorgen für den Nachschub, damit solche Transporte immer wieder lohnenswert sind...
Genauso viel Schuld tragen die Leute, die ihre Pferde abschieben, nachdem sie sie zuschanden geritten haben oder nachdem sie altersgemäß nicht mehr im Sport einsetzbar sind.
Richard
Moderator

Beiträge: 1442


 

Gesendet: 12:26 - 12.05.2004

Ich habe es woanders schon geschrieben, aber wiederhole es trotzdem.
Es bleibt mir noch immer ein Rätsel warum kaum einer auf die Idee kommt Pferde in Deutschland zu schlachten und das Fleisch zu transportieren in Kühltransporter nach Frankreich u.s.w..
Erstens erspart es die Tiere diesen quallvolle Lebensende, und wirtschaftlich gesehen muss es von Interesse sein. Ein Zug bestehen aus LKW und Hanger kann über 30 Tonnen Inhalt fassen. Das enspricht das Lebengewicht von ca. 60 schwere Kaltblüter.

Noch rätselhafter ist wieso solche Transporte übehaupt erlaubt sind seitens die deutsche Behördentum. Es gibs dazu Gesetze über Tränkpausen usw. ich muss nochmal das Internet durchforsten und dann gebe ich Euch ein paar links.
Ein Unternehmen das tatsächlich Pferdefleisch exportiert ist vetreten, und leistet auch gute Vörsätze was das tierschutz betrifft. Auch ein Rubrik vom deutsche Landwirtschafts Ministerium zum Thema, Lebendtier Transportvorschriften illustriert sehr schön dass Transporte aus die neuen Bundesländer nach die Beneluxlände nicht legal durchführbar sind aleine durch die Mängel an zugelassene Futter und Tränkestationen.
Mirjam
Stamm-User

Beiträge: 93


 

Gesendet: 14:26 - 12.05.2004

Die Transporte sind nicht nur erlaubt sondern werden auch noch gefördert, deswegen.
Happy
Stamm-User

Beiträge: 34


 

Gesendet: 15:03 - 12.05.2004

Ich verstehe das auch nicht , wie sowas erlaubt sein kann . Aber darüber könnte man sich ja jetzt wieder stundenlang aufregen. Leider bringt es nichts viel .Ich weiß nur von einem Schlachter bei uns in der Nähe , der halt zwischen der Grundschule. Wann und wo diese Transporte sind weiß ich nicht .
Hauptsache die kriegen ihr fettes Geld für die kleinen , ob sie nun total verwahrlost und total verschrammt da ankommen hauptsache , dass fleisch ist angekommen.

@richard danke das du die Links suchst .
Helenchen
Premium-User

Beiträge: 194


 

Gesendet: 16:42 - 12.05.2004

Mir ist nicht bekannt, dass es für Transporte von Pferden innerhalb der EU Fördergelder gäbe. Habt ihr da andere Informationen?

Es lohnt sich aber auch so für die Händler, die kaufen die Fohlen billig hier und in Ö ein, und verkaufen sie teuer in Italien an den Metzger. Teilweise werden sie ja auch noch gemästet in Norditalien.

Ich glaube auch, dass die Zuchtverbände den Händlern etwas zuschiessen zum Transport, das wird zwar öffentl. natürlich nicht gesagt - aber ich habe da mal was läuten hören.

anke
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 16:55 - 12.05.2004

@helenchen
doch, soweit ich weiß werden bestimmte Lebendtransporte innerhalb der EU subventioniert. Wie und warum - keine Ahnung
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 18:43 - 12.05.2004

Ja klar wird das subventioniert.
Ich habe mal bei der Bundesregierung angefragt, wie viele € von den Steuergeldern jährlich in diese Transporte fließen?!

Man war offenbar nicht in der Lage, auch nur den Hauch einer Antwort zu geben... Außer ein paar bunten Hochglanzprospekten mit Lobhudeleien auf unsere tolle Bundesregierung kam GAR NICHTS.


Ähnliches habe ich kürzlich wieder erlebt:
Anfrage Mitte Februar gestellt, am 7. MAI (!!) kam eine Antwort, auf die man sich im betreffenden Ministerium wirklich was backen kann.

Eine Bekannte hatte die gleiche Anfrage in ihren Worten gestellt, bekam die Antwort 4 Wochen früher und ein ÜBERgeordneter Minister behauptete, ER habe dies und jenes nun in Bewegung gesetzt und den Kreisvet - Ämtern eine Anweisung gegeben.

Auf mein Schreiben antwortet dagegen ein UNTERgeordneter Minister, ER habe das oben erwähnte ins Rollen gebracht...

Minister sind auch nur Menschen - aber wenigstens diente das Antwortschreiben unserer Erheiterung.

Mirjam
Stamm-User

Beiträge: 93


 

Gesendet: 08:39 - 13.05.2004

SPÖ begrüßt die EU-Agrarreform
Kritik an Förderung der Lebendtiertransporte
Herbert Bösch, SP-Abgeordneter zum EU-Parlament, begrüßt die Agrarreform. "In Österreich bekommen 6,2 Prozent der Bauern mehr als ein Drittel der EU-Direktzahlungen", so Bösch. Nach der Reform sollen Landwirte für Qualitätserzeugnisse und Umweltleistungen angemessen bezahlt werden. Kritik übte Bösch an Fischler, da die Streichung der
Exporterstattung für Lebendtiertransporte im Reformvorschlag nicht vorkommt. Der Rat entschied sich für die Beibehaltung und somit die Fortsetzung des Tierelends.

Quelle: Kurier, 10.05.2003
Mirjam
Stamm-User

Beiträge: 93


 

Gesendet: 08:40 - 13.05.2004

Skandal der millionenfachen Lebendtiertransporte eindämmen!

Franz Maget: Bayern muss eigene Handlungsspielräume nutzen und könnte EU-weit mit gutem Beispiel vorangehen. Verbraucherschutz und Tierschutz müssen Hand in Hand gehen. Antrag der SPD-Landtagsfraktion


Bayern muss seinen Beitrag leisten, um dem "Tourismus" von lebenden Schlachttieren quer durch Europa einen Riegel vorzuschieben. Dazu bringt die SPD-Landtagsfraktion nun einen Antrag im Landtag ein - zum einen will sie damit die Defizite beim Vollzug geltender Bestimmungen in Bayern beseitigen und die erzeugernahe Schlachtung der Tiere fördern; zum anderen soll so der verbraucher- und tierfeindliche Unfug des Transports lebender Schlachttiere eingeschränkt werden.


Mirjam
Stamm-User

Beiträge: 93


 

Gesendet: 08:41 - 13.05.2004

Politisches Signal der EU beim Weltgipfel in Johannesburg, um konkrete Zugeständnisse für einen Abbau der Subventionen im Bereich der Landwirtschafts- und Fischereipolitik zu machen. Das Ziel: eine ökologische und konsumentenorientierte Agrarpolitik, bei der sich die Förderung nicht mehr nach der Größe der bewirtschafteten Fläche, sondern nach der Qualität der Produkte und der Zahl der im Betrieb beschäftigten Menschen richtet. Das bedeutet: schrittweiser Abbau der Direktzahlungen, Streichung der Ausfuhrerstattungen für Lebendtiertransporte.

Seiten mit Postings: 1 2

- Transporte -

zum Seitenanfang



 Forum Index —› Aktiv helfen —› Transporte
 



Version 3.1 | Load: 0.003028 | S: 1_9