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 Forum Index —› Von Pferdefreund zu Pferdefreund —› Flohsamen
 


Autor Mitteilung
Jana
Stamm-User

Beiträge: 55


Gesendet: 22:01 - 11.05.2004

Hallo an Alle,
wer hat schon mal Flohsamen gefüttert?
Wie lange (als Kur), vorsorglich oder nur bei aktuellem Anlass?
Hintergrund:
Kotprobe - Ergebnis: Bei einem Pferd "außergewöhnlich viel" Sand in der Probe nachgewiesen lt. Laborbericht.
Vorgeschichte: die Pferde standen 2 Jahre u.a. auf nur Sandplatz (Winter / Frühjahr bis zum Anweiden) - jetzt bei mir seit über einem Jahr auf Erde/Wiese (kein Sandauslauf - Luchboden - schwarze Erde). Wir haben 2 Sandplätze angelegt auf dem Auslauf (ca. 4000 m2) wo sie den Winter über gestanden haben und jetzt noch stehen.
Kann dieser "Sandbefund" ein Mitbringsel aus den vorhergehenden Jahren sein - oder doch von jetzt?
Werde morgen die "Schwemmprobe" machen (Äppel auflösen in Wasser) um sicher zu gehen.
Aber unabhängig davon interessiert es mich, wann und wie lange man Flohsamen füttern kann/soll und wie auf- bzw. zubereiten?
Für jeden Hinweis bin ich dankbar, da ich bisher nicht mit diesem Problem konfrontiert worden bin (deutlich gesagt: keene Ahnung )
Vielen & viele Grüße
Jana
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 00:28 - 12.05.2004

Vielleicht hilft das ein wenig weiter? Eigentlich für den Menschen geschrieben - aber sicher z.T. übertragbar auf Pferde:

"...Was da unter dem Namen Flohsamen verkauft wird, ist der Samen des Flohsamen-Wegerichs oder des Sandwegerichs. Beides mediterrane Pflanzen, deren Samen auch schon lange bei Verstopfung eingesetzt werden.
Die Schalen des Flohsamens enthalten Schleime, die aufquellen.
Im Prinzip schluckt man mit dem Flohsamen also ein leichtes Abführmittel.


Vorteile:

Flohsamen ist nicht apothekenpflichtig, kann also auch in Drogerien, Reformhäusern oder online erworben werden.

Nachteile:
So harmlos, wie er hingestellt wird, ist er allerdings nicht!
Es können durchaus allergische Reaktionen auftreten.
Wer nicht genug dazu trinkt, riskiert eine vorzeitige Aufquellung der Samen im Rachenraum und damit eine Erstickungsgefahr, wenn der Samen den Rachen verstopft.
Die Wirkung von Medikamenten kann herabgesetzt werden, daher sollte zwischen der Einnahme von Medikamenten und der von Flohsamen mindestens eine Stunde liegen.

Verboten für:
Diabetiker
Leute mit Darmverschluss
Leute mit krankhafter Verengung der Speiseröhre und/oder des Magen-Darm-Trakts
Fazit
Ziemlich aus der Mode gekommen, aber mindestens so wirksam wie Flohsamen, ist der gute alte Leinsamen. ..."
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 00:31 - 12.05.2004

Von der Masterhorse - hp:



Kein Pferd ist absolut sandfrei. Sand oder Erde hängt an den Wurzeln von Gras und klebt in kleinen Mengen auch am Heu. Mit geringen Mengen Sand kommt das Pferd problemlos zurecht - der Darm reinigt sich selbst. Größere Mengen jedoch belasten den Darm, Durchfälle können die Folge sein, im schlimmsten Fall kommt es zur Kolik.



Wieviel Sand oder Erde Ihr Pferd intus hat, zeigt der “Wassertrick”, den Tierarzt Dr. Faulstich von der brandenburgischen Pferdeklinik Seeburg in der Zeitschrift Cavallo 9/02 wie folgt beschrieben hat: Aus einem frisch geäpfelten Haufen sechs Bollen sorgfältig einsammeln und in einem halben Liter Wasser auflösen. Das Gemisch kräftig schütteln, bis die Äpfel ganz aufgelöst sind. Der Sand sinkt auf den Boden der Schüssel. Mehr als ein Esslöffel Sand sollte Anlass zur Sorge sein.

Abhilfe schaffen kann indischer Flohsamen. Die Schalen der zur Wegerich-Familie gehörenden Kräuter quellen stark auf. Die stark schleimige Substanz binden Sand und Dreck im Darm und transportieren ihn nach außen. Von einer Dauerfütterung ist allerdings abzuraten, da der Flohsamen sonst seine Wirkung verliert.


http://www.masterhorse.de/rechts/flohsamen
Jana
Stamm-User

Beiträge: 55


 

Gesendet: 22:13 - 12.05.2004

Vielen Dank Stefanie für die Info's
LG
Jana
Birgit
Boardkaiser

Beiträge: 929


 

Gesendet: 07:39 - 13.05.2004

Also mit Flohsamen kenne ich mich nicht aus, aber um auf Steffi's Text zurückzukommen: "Ziemlich aus der Mode gekommen, aber mindestens so wirksam wie Flohsamen, ist der gute alte Leinsamen. ..."
Wer Tipps zum Kochen braucht kann sich gerne an mich wenden.....
LG
Birgit
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 10:39 - 13.05.2004

Danke, Birgit.
Vielen Dank
Wahrscheinlich teilst Du auch gerne Deine Erfahrungen mit, wie man erfolgreich Topfboden und Herdplatte wieder voneinander trennt...
Birgit
Boardkaiser

Beiträge: 929


 

Gesendet: 10:55 - 13.05.2004

Selbstverständlich !!! Ich stehe immer gerne mit Rat und Tat (und Putzlappen, Topfreiniger und Ceranfeldschaber etc.) zur Seite !!!
Jana
Stamm-User

Beiträge: 55


 

Gesendet: 00:26 - 14.05.2004

hihi - ich hab' heut' Leinsamen gekocht !!!!
Mußte zwischendurch auch mal raus zu den Pferden (Äppel aufsammeln) und war aber schlauer als eine gewisse *xxx*
(bitte helfen Sie mir nicht - es ist alleine schon schwer genug) - hab den Topf vom Herd genommen und die Platte ausgemacht! Ja-ja! so macht man das!

Noch zur Info:
Der Wassertrick / Aufschwemmen der Pferdeäppel hat den Laborbefund nicht bestätigt! Kein Sand in den Appeln - TA war (leider) außerplanmäßig da und konnte das bestätigen - also brauch' ich keine Flohsamen (die kennt sowieso kein Laden bei mir in der Gegend) und es gibt eine Leinsamenkur für die Pferdchen die Tage über.

Lieben Dank für Eure Info's nochmal.
LG
Jana

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