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Autor Mitteilung
manu
Stamm-User

Beiträge: 98


Gesendet: 16:46 - 07.05.2004

Ein Mädchen, die eine Reitbeteiligung bei uns im Stall hat (sie ist 19) möchte gerne ein Pferd aus einem Schutzprojekt aufnehmen, weil sie das bei mir mitbekommen hat.
Also, da das Pferd ja dann zu uns käme, wäre der Platz in Ordnung.-Aber ich habe totale Bedenken, dass ein so junges Mädchen überhaupt weiß, was sie sich da ans Bein bindet. Ich möchte nicht, dass dann irgendwann das arme Tier wieder abgeschoben wird, weil sie es sich anders überlegt hat. Jetzt habe ich mir gedacht ich schreibe ihr mal auf, was ein Pferd so monatlich kostet,(Geld und Zeit) oder hat jemand eine andere Idee?
thyrie
Moderator

Beiträge: 1670


 

Gesendet: 17:27 - 07.05.2004

Na ja, mit 19 ist man ja nicht mehr so klein ich hatte mein erstes eigenes mit 18 und dabei ist es eindeutig nicht gebleiben
Aber die Idee mit Zeit und Kosten aufschreiben ist gut! Vielleicht stellt sie es sich doch zu einfach vor und ist gan froh, wenn sie eine Übersicht hat
Squaw
Stamm-User

Beiträge: 30


 

Gesendet: 18:43 - 07.05.2004

Hallo
melde mich auch mal wieder :-) Ich hatte mein erstes Pferd auch mit 19 und vorher jahrelang Reitbeteiligung. Und wie bei Thyrie, ist es nicht dabei geblieben *gg*. Je nachdem wie verantwortungsbewußt sie in ihrem Alter ist und natürlich finanziell relativ unabhängig kann man das einem jungen Mädel schon zutrauen
HexeBibi
Premium-User

Beiträge: 238


 

Gesendet: 18:56 - 07.05.2004

*handhhebt* moment, ich bin gerade erst 18 geworden und muss jetzt mal Partei ergreifen für alle Mädels in meinem Alter!
Also, es gibt natürlich schon gravierende Unterschiede, was Verantwortungsbewusstsein und Pflichtgefühl angeht, allerdings sollte man und jungen 'Dingern' wenigstens eine Chance geben.
Aufschreiben, was alles an einem hängt, wenn man ein eigenes Pferd hat, ist aber sicher eine gute Idee, hab ich auch schonmal getan.
Außerdem ist es nützlich mal über seine nahe Zukunft nachzudenken: will sie demnächst studieren, das heißt ganz woanders hinziehen? Wird sie dann noch genug Zeit haben?
Diese Überlegung hat zumindest bei mir geholfen, den Traum vom eigenen Vierbeiner erstmal auf Eis zu legen. Es gibt zwar genau einen einzigen, für den ich all meine Pläne umschmeißen würde (sozusagen auf Notprogramm umschalten ), aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich dieses Pferd in geraumer Zeit bekomme, ist so gering, dass mir eigentlich nichts passieren kann

Also, schau dir das Mädel an, du kennst sie ja schließlich und hast ein wachsames Auge auf sie, wenn sie als Pferdehalterin 'taugt', wirst du das schon rausfinden*g*

Bibi
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 23:10 - 07.05.2004

@ Manu

Ihre "Alltagstauglichkeit" läßt sich am besten testen, wenn sie mal für eine Weile das Pflegepferd (RB) nicht reiten darf...
Entweder sie kümmert sich weiter wie bisher um das Pferd oder sie springt ab... Meistens ist solch eine Situation sehr aussagekräftig, was die tatsächlichen Beweggründe für den Wunsch nach einem eigenen Pferd angeht.

*PS: Melde mich nach der Monatsmitte - dann geht´s etwas ruhiger zu! Habe Dich nicht vergessen *
manu
Stamm-User

Beiträge: 98


 

Gesendet: 08:02 - 08.05.2004

Oje, ich wollte auf keinen Fall den Eindruck erwecken, dass ich "Oma" die "jungen Hüpfer" insgesamt für unfähig halte.
Nur: sie geht noch zur Schule-also müssen die Eltern bezahlen. Ich wette, die gehen davon aus, dass die Stallmiete gleichzusetzen ist mit dem Gesamtunterhalt. Zudem reitet das Mädchen einen megalieben und süßen Norweger, der allerdings "schon" 20 ist. (ich reite ihn auch und er ist das tollste Pferd, was man sich vorstellen kann) Aber sie möchte halt gerne ein jüngeres Pferd reiten, was sich die Stallbesitzerin aber nicht traut ihr zu geben. Weil sie dieses Pferd nicht reiten darf, will sie ein eigenes, junges Tier. Deshalb mache ich mir Sorgen. Wenn ich jetzt helfe, dass sie ein Pferd bekommt, gerade eins aus dem Tierschutz-dann mache ich mir hinterher Vorwürfe. Denn leiden muss ja mal wieder das Tier.
valentina
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 21:23 - 08.05.2004

du hast schon recht, eine aufstellung der kosten wäre da schon sehr praktisch für sie. damit sie auch weiss, was da auf sie zukommt. aber ein eigenes tier nur weil sie an ein anderes nicht kommt?? hm.. da würde ich nochmal nach der ernsthaftigkeit des pferdewunsches schürfen. aber generell: wenn sie sich ein pferd aus einem pferdeschutzfall wünscht, dann müßte ihr auch klar sein, dass so ein pferd nicht so einfach sein wird wie ein "normales". zumindest wenn die geldfrage nicht im vordergrund steht. ansonsten: mein pferd habe ich mit 16 sekbst gekauft und bin auch immer selber für den unterhalt aufgekommen. war auch ein pferdenotfall. kann es also durchaus geben dass da jemand durchhält
Leonie
Boardkaiser

Beiträge: 887


 

Gesendet: 16:34 - 09.05.2004

Mein erstes Hotti hatte ich mit 10...
und musste ab etwa 14 selbständig dafür sorgen. Vorher hat das der Opa gemacht, der konnte dann aber gesundheitlich nicht mehr. War schon heftig...zwei (meine Schwester hatte auch eines) Ponys regelmässig füttern, ausmisten, bewegen...aber man ist reingewachsen, war ja kein anderer da, der es gemacht hat.
Inzwischen bin ich 30 und hab (im Moment noch *g*) drei Pferde. Mit viel Glück ändert sich das zum 1.6. ...NEIN, es werden NICHT weniger!
Aber man muss eben auf vieles verzichten. KEIN langer Urlaub, KEINE nächtlichen Dauerausflüge am Wochenende, nicht mal eben wegfahren. Alles muss vorab geplant und durchdacht sein, wenn man Selbstversorger ist. Ansonsten kommen die Einstellkosten auf einen zu, die hier bei 300,-Euro im Monat liegen!
Da könnte ich mir nur ein Pferd leisten...
Wichtig ist eine finanzielle Rücklage - das müssen die Eltern vorher gesagt bekommen! Ohne ein Pferdegeldpolster von etwa 1500-2000,-Euro, an die NICHT für Stallmiete, Ausrüstung, pp. gegangen wird, sollten schon vorhanden sein. Und die sind schnell weg, wenns Pferd krank wird.
Dann ist die Hufpflege nicht zu vergessen...wenn man es ordentlich machen lässt, kommt man unter 30-40 Euro alle fünf bis sechs Wochen nicht hin. Wurmkuren viermal im Jahr, Impfungen, die Haftpflichtversicherung (ganz wichtig!!!), eine Reiterunfallversicherung (empfehlenswert...!). Das läppert sich.
Als einmalige Kosten kommt dann die Ausrüstung dazu, an der man absolut nicht sparen darf.
Ich finde, 19 ist alt genug, wenn man reif dafür ist. Das kann sehr unterschiedlich sein. HexeBibi hätte ich mit 15 schon ein eigenes Pferd anvertraut, eine meiner RB war schon 30 und die habe ich nach vier Wochen rausgeworfen. DER hätte ich nie ein Pferd gegeben! Daher kann man es nicht am Alter festmachen. Das Umfeld muss stimmen und die Reife. Meiner einer hat mit 19 Fohlen gezogen...würde ich heute nicht mehr tun. Sind zwar gut gelungen, hab meines auch noch, aber das Risiko wäre mir heute zu hoch...
So, langer Text...hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen!
Liebe Grüsse
Leonie
PS: Bitte alle Daumen drücken, dass ich am 1.6. meinen Neuen "begiessen" kann! Dann gibts auch ein Foto!!!

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