Meine Güüüüüte! Die Menschheit ist doch zu nix mehr zu gebrauchen.
Hunderte von Sesselpupsern, Weicheiern und Angst-vor-Rehen-habern sind wahrscheinlich an dem armen Tier vorbeigefahren, ohne auch nur ansatzweise einen beherzten Hilfeversuch zu starten.

Sowas wie: Reh in eine Decke hüllen, in den Kofferraum heben und ab zum TA.

Ich bin immer wieder aufs neue entsetzt über die Handlungsunfähigkeit dieser Meschengeneration.

@Steffi
Womöglich hätte das Reh den Kofferraum vollgeblutet und außerdem weiß man ja nie, ob so ein Reh nicht spuckt, beißt oder kratzt.

Klar. Oder noch schlimmer:
Man könnte sich ja das Hemd einschmutzen oder einen Fingernagel abbrechen.


In 20 Jahren heißt es dann morgens im Radio:

"Achtung Autofahrer, auf der Autobahn XY liegt am Straßenrand ein verletzter Fußgänger. Er versucht immer wieder auf die Fahrbahn zu kommen. Bitte umfahren Sie das Hindernis weiträumig."
Fünf Minuten später kommt dann noch der beruhigende Hinweis hinterher:"Die Polizei ist unterwegs".....

Leider zählt in unseren Zeiten ein Tier nicht viel.
Es ist ja auch leichter wegzuschauen. Und wenn man sieht, wie heute einige ihre Kinder behandeln und erziehen, dann kein Wunder dass die keinen Respekt vor anderen Lebewesen haben.
Ich habe meinem Bruder mal eine "verpasst", weil er einen Käfer mutwillig tottreten wollte. Er hat das nach fast 10 Jahren immer noch nicht vergessen. (Für die Kinderschützer-ich habe ihn nicht richtig geschlagen )

ja,ich würde das natürlich auch machen...Reh einpacken und zum Tierarzt,nur,jetzt kommsts.......laut Gesetz ist das Wilderei,dafür wird man auch noch angezeigt,ist so ein Gesetz nicht verrückt,das einzige richtige Verhalten ist ,den zuständigen Jäger holen...auch wenn sich das arme Tier weiter quält......furchtbar.
LG
Biggi

D.h. also egal wie und wo man hilft bzw. helfen will, man bekommt mit großer Wahrscheinlichkeit Ärger mit dem Gesetzgeber.(s. Fall Bottrop: Kerstin). HURRA Deutschland

Es hindert mich aber niemand daran, das Mitnehmen des Rehleins der Polizei zu melden oder dort sogar die Adresse des nächsten Tierarztes zu erfragen?
Der TA kann die Sache ja auch bestätigen.

Ich würde es tun - ob Wilderei oder nicht. Unser Staat hat mit Sicherheit ganz andere Probleme als solche "Taten" zu verfolgen...

Ja und wie bekomme ich auf die Schnelle, vielleicht noch in der Nacht, die Tel.Nr. oder Adresse des zuständigen Jägers heraus?

@ Illi: DAS ist genau das Problem. Dafür kannst du aber anstelle des Jägers die Polizei anrufen.

Naja, aber je nach Situation würde ich da schon abwägen, welchem Tier ich wo helfe.
Die Autobahn ist nicht gerade der Volkspark, es ist schon gefährlich, einfach auf dem Standstreifen zu halten und das Tier wegzuzerren. Man stelle sich vor es bekommt es derart mit der Angst und rennt wirklich auf die Straße, mit letzter Kraft, und ein unerfahrener, erschrockener Fahrer reißt das Lenkrad bei über 100 Sachen rum... Was da passieren KANN ist unverhältnismäßig, rein objektiv betrachtet.
Dass man dem Tier natürlich schnellstmöglich Abhilfe schaffen sollte, ist mir auch klar. Ein Reh ist auch kein Wildschwein, das ist an sich nicht wirklich gefährlich, kann es aber durch seine Flucht in Panik durchaus werden. Deshalb: Situation abschätzen, kühlen Kopf bewahren, auf jeden Fall unverzüglich Polizei oder Forstamt informieren und wenn es sich im Rahmen des gesunden Menschenverstandes bewegt, dem Tier helfen. Es bringt aber nichts, wenn man dadurch sich selbst und andere in akute Lebensgefahr bringt, so egoistisch muss man in dieser Situation sein. Der Meinung bin ich jedenfalls. Dieser Gedankengang muss sich natürlich schnell abspielen, lange zaudern hilft da nicht, wie überall im Tierschutz.

Wobei es mir auch nicht entgangen ist, dass die Menschen insgesamt egoistisch geworden sind und lieber wegschauen, als zu handeln. Das ist Schade...

Ich hoffe, ihr versteht wie ich das meine.

Bibi

Also für alle, die sich Gedanken machen, wie sie an die Nummer des Jagdpächters kommen - 110!
Die Polizei hat diese Nummern, weil sie ja die Tiere auch nicht selbst wegbringt. In den Kofferraum und zum Tierarzt ist schön - aber der Jagdpächter könnte einem das böse verübeln...so leid einem das Tier tut.
Und bei einer ausgewachsenen Wildsau kommt sicher auch keiner auf diesen Gedanken...(ansonsten könnte er sich freuen, den nächsten Tag lebendig erleben zu dürfen).
Ich finde es viel schlimmer, dass manche trotz Wildwarnschildern in Waldstücken nachts mit 200 Sachen über die Landstrasse rasen...da hat man nun wirklich keine Chance mehr, auszweichen oder zu bremsen. Ich habe schon mehrere Rehe vor mir auf der Straße gehabt und konnte immer bremsen oder sie umfahren. Ist nie was passiert. Aber ich heize halt auch nicht wie ein geisteskranker da durch. Vor allem gibts halt gewisse Zeiten, in denen die unterwegs sind...kann man bei jedem Jäger erfragen!
Grüsse
Leonie...die letzte Nacht ein ausgewachsenes Wildschwein am Straßenrand erblickte *schauder*! Ist aber noch heile...