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 Forum Index —› Von Pferdefreund zu Pferdefreund —› Tellington - Schlag ins Gesicht?
 


Autor Mitteilung
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


Gesendet: 01:01 - 27.01.2004

Eine Bekannte von mir versucht seit geraumer Zeit, ein Pferd zu vermitteln, das sie durch Zufall bekommen hat. Mit anderen Worten: sie ist in der Reiter- und Pferdeszene nicht so sehr heimisch.
Endlich dachte sie, einen Platz für das Tier gefunden zu haben, fragte mich, was "TTEAM" zu bedeuten hätte und ich erklärte ihr, was ich über den Tellington-Touch weiß, daß ich mit einer meiner Stuten diesbezüglich sehr positive Erfahrungen gemacht hätte u.s.w..

Die Interessentin für das Pferd wollte das Tier einem Tellington-Practicioner zur Ausbildung geben und brachte die Ausbilderin gleich mit, damit diese das Pferdchen kennenlernen sollte.
Das Pferd reckte vertrauensvoll die Nase, um an den fremden Damen zu schnuppern - und ....rrrrruumms.... hatte sie von der "Tellington - Frau" einen kräftigen Schlag im Gesicht sitzen.
"Tellington erlaubt den Pferden nicht, auf sie zuzukommen. Nur der Mensch geht auf das Pferd zu.", war die Erklärung.

Der vermittlungswilligen Dame braucht niemand mehr mit dem Namen "Tellington" zu kommen. Verständlich, oder?

Ich könnte vor Scham im Boden versinken - obwohl ich nichts dafür kann...
Anonymous


 

Gesendet: 06:54 - 27.01.2004

Da fehlen mir echt die Worte.....
lg
Steph
Richard
Moderator

Beiträge: 1442


 

Gesendet: 09:17 - 27.01.2004

Denke es gibt gute und wenige gute Telington Practitioners Steffi. Wir sind vor einige Jahren geraten worden von unser TA auch einen TT mensch zu konsultieren über unser schwerige und bissige Retriever. Wir haben uns mit der Hund verabredet in die Prxis zu kommen zur Vorabgespräch. Die Dame nahm sich Zeit über das Problem, machte einige Vorschläge wie wir weiter machen könnten zus. mit ihr hilfe, und nach 2 stunden hatten wir eine wahrscheinliche Lösung gefunden, und sollten in gleichen Woche mit TT training anfangen. Dann die schöne Überaschung. Die TT Dame stand auf, war auf einmal sehr Geschäftlich und sagte das sie eine Stundengebühr von DM65 die stunde verlangt, und sie würde sich aber mit DM 100 für das Vorgespräch haben wollen. Nach 6 Sitzungen die nur aus Waldspaziergänge bestand, haben wir die Sache abgebrochen weil es überhaupt nichts brachte. Danach habe ich mich intensiv mit TT methode auseinander gesetzt, und mit mehrere TT trainer unterhalten über das Problem, und die Stundensätze für training. Unser DM 65 Dame hat einen Anreise von knapp 2KM. Einer TT Trainer aus MG war bereit nach Essen zu kommen(70 km entfernung) für DM 50 für einen doppel stunde, plus DM 10 Fahrtkosten. Den haben wir bestellt, und mitten in der erste Trainings stunde, meinte er das er nicht mehr kommen brauchte, da unser Hund gehorsam sei, und das er wahrscheinlich seiner Agressivität von eine angehende Hirntumor hat. Er hatte auch recht gehabt. Wir haben ihn nach einen Spinntomograpfie untersuchung auch leider einschläfern mussen weil er einen Taubenei grosse Tumor am Hirn hatte.
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 10:23 - 27.01.2004

Es ist mir bewußt, daß es gute und weniger gute Tellington - Practitioner gibt, Richard.
Bibi Degn wohnt nicht weit entfernt von uns und sie hat mehrfach meine alte Pferdedame sehr erfolgreich (und freundlich) behandelt.
Deshalb war die Enttäuschung in diesem Fall ja doppelt groß.
Zumal das Verhalten der Dame gegenüber dem Pferd die ganze Zeit über so ruppig blieb. Es handelt sich bei dem Pferd keineswegs um ein Monster. Im Gegenteil.
Nicole
Power-User

Beiträge: 137


 

Gesendet: 12:00 - 27.01.2004



Ich kenne dieses von dir beschriebene Verhalten von einigen Menschen , die sich stolz FN-Bereiter nennen.Das sei dort so üblich , das Tier hätte keinen Respekt , wenn es von sich aus ankäme , oder gar schmusen wolle....

Vielleicht war die Dame voher anders ausgebildet , und hat sich des Profites wegen der "Welle" TTeam angeschlossen , und ein wenig ihre Erfahrungen durcheinandergewürfelt ?

Ich habe mir seinerzeit , als es anfing , so ziemlich alles ,was es gibt , von Tellington zum lesen besorgt , Seminare besucht , hab auch heute noch diverse Dinge hier "rumfliegen": Der eigentliche Ansatz ist klasse. Nämlich eben dem Tier durch vertrauenserweckende Akkupressur (was anderes ist es nämlich eigentlich nicht ) ein urvrtrauen in den eigenen Körper wieder zu geben. Wunderbar hat Tellington dabei die Chakren der Tiere bedacht , um diese ebenfalls durcspezielle Griffe mal wieder "freizublasen". Das ganze dann unter einen neuen Markennamen gesetzt , eben Tellington , bzw. TTeam , und schwupp , ist eigentlich altes Wissen neu vermarktet , ganz so , wie es ein Monty R. , etc. auch macht

Ich denke , wenn du deiner Bekannten den eigentlichen Sinn nahebringen kannst , sie evtl. sogar selber dazu überreden kannst , z.B. Bücher darüber auszuleihen , und selber Hand anzulegen , wird sie positive Erfolge auch selber erarbeiten können. Das schöne ist ja eigentlich , dass man im Prinzip nichts falsch machen kann , denn an "Streicheln" leidet kein Tier. Selbst , wenn es nicht perfekt ist , kann durch eine Köperstellenkonzentrierte Arbeit , dem Tier selber wieder ein Bewusstsein für den eigenen Körper zuteil werden. Ähnlich einer Physiotherapie , bzw. Krankengymnastik nach einem Unfall , wo der Mensch durch gezieltes Training wieder ein Gefühl für den Köper bekommen muss. Nur das es meist bei Tieren nicht so ist , dass einzelene Funktionen völlig ausfallen , sondern , sie fühlen sich unsicher im eigenen Körper...

Iks..ich hoffe , es versteht nun wer ,was ich sagen will... *g*
Anonymous


 

Gesendet: 12:19 - 27.01.2004

Na toll, das war vielleicht der besonderer T-Touch.

Aber das heisst nicht unbedingt, dass das Prinzip nichts taugt, nur dass es jemand nicht verstanden hat.

Wir hatten mal im Stall eine Dame die arbeitete nach Pat Parelli. Für sie hiess verladen, das Pferd mit einem Sack am Stecken so lange über die Rampe zu prügeln, bis es total hysterisch war und zweimal fast stürzte.

Dann wurde die Aktion abgebrochen mit dem Kommentar: "Ist halt stur das Mistvieh."
Dann wurde
Leonie
Boardkaiser

Beiträge: 887


 

Gesendet: 17:06 - 27.01.2004

Hm - bei unserem Lehrgang war auch eine TTEAM-Practionerin dabei. Sie war sehr konsequent aber auch einfühlsam mit den Tieren. Ruppigkeiten gabs nur, wenn DAS PFERD damit angefangen hat - wobei alleine ihre Ausstrahlung reichte, um die Pferde zu beeindrucken. Fand ich echt gut!
Leider gibt es bei allem schwarze Schafe...die versauen den guten dann den Ruf.

Leonie

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