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 Forum Index —› Gruselkabinett —› Hengst zum Putzen
 


Autor Mitteilung
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


Gesendet: 11:19 - 25.01.2004

Annonce aus dem aktuellen Anzeigenblatt "Marktplatz":


Haflinger Hengst, super brav, für Kinder zum Putzen geeignet, 1,5 Jahre., € 950, Tel. 0xxx/xxxxxxxxx

Iris
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 17:35 - 25.01.2004

Kindermörder unter uns Oder was soll das ???????
Also Einfälle haben Verkäufer - da kann man sich doch nur an den Kopf fassen, oder?
LG Iris
HexeBibi
Premium-User

Beiträge: 238


 

Gesendet: 18:06 - 25.01.2004

wahrscheinlich ist das ein lebensgroßes plüschpferd und kann bequem in jeder garage untergebracht werden...
ne, mal ehrlich, welcher *** schreibt denn SOWAS?
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 20:05 - 25.01.2004

Aus netten Kinderhänden - direkt zum Schlachter...

In solchen Fällen bin ich für Zensur.
Anonymous


 

Gesendet: 23:56 - 07.02.2004

warum die Aufregung??? Ich kann da nix anderers sehen als dass der kleine wohl so ruhig und brav ist dass auch Kinder kein Problem im Umgang haben sollten - und solche Pferde gibt es, ob Hengst oder nicht
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 01:14 - 08.02.2004

So wenig wie ein Hundewelpe in Kinderhände gehört, hat auch ein Fohlen in Kinderhänden zu suchen. Zwei falsche Reaktionen des Menschenkindes auf eine unerwünschte, weil gefährliche Handlung des Pferdes - und schon hat man u.U. ein Problempferd geschaffen, das Ruckzuck auf den nächsten Schlachttransport geht.

Tierschutz hat meines Erachtens auch mit dem Wissen um arttypische Verhaltensweisen und eine angemessene Reaktion darauf zu tun, um das Pferd auf ein Leben mit dem Menschen vorzubereiten.

Wie soll ein Kind, das ja selbst noch in einer Prägungs- und Erziehungsphase steckt, einem u.U. übermütigen und starken Junghengst den richtigen Weg weisen? Es kennt den Weg ja selbst noch nicht.

Von der Gefahr für das Kind, das mögliche typische, aber gefährliche Reaktionen des Pferdes mangels Erfahrung nicht "voraussehen" kann, ganz abgesehen.

Das alte Sprichwort:
"Junges Pferd, alter (sprich: erfahrener) Reiter,
altes Pferd, junger (sprich: unerfahrener) Reiter."
hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt.

Daß der kleine Hengst so lieb ist, ist schön. Man sollte halt dafür sorgen, daß es so bleibt und ihn von u.U. verwirrenden Handlungen eines Kindes möglichst fernhalten.

Umgang mit dem Hengstchen höchstens unter der unmittelbaren Aufsicht Erwachsener - das kommt in dem Text allerdings anders rüber. Eher wie: Pony als Spielzeug.

Anonymous


 

Gesendet: 10:05 - 08.02.2004

ok, insofern natürlich schon. Gibt aber durchaus Hengste, die von sich aus absolut einfach im Umgang sind und grade auf Kinder extrem aufpassen. Dass da natürlich immer ein Erwachsener ein Auge drauf haben sollte setze ich als selbstverständlich voraus - andere natürlich nicht unbedingt, da hast du schon recht. Und ist natürlich auch vom Kind abhängig ob man dieses dem Hengst zumuten kann *g*

Hatten mal nen zweijährigen und nen vierjährigen im Stall, die waren so im Umgang absolut lieb, die konnte man die Kinder gefahrlos putzen lassen. Und Bekannte hatten mal ein Hengstfohlen, das war für unerfahrene Jugendliche und Erwachsene fast schon gemeingefährlich. Meine damals glaub 5jährige Schwester konnte ihn ohne weiteres putzen, bei ihr war er die Sanftheit in Person. Alles was kleiner war als er, damit ist er wie mit rohen Eiern umgegangen. Dass man einem Kind grundsätzlich darüber hinaus nicht unbedingt einen Hengst anvertrauen braucht (ebenso wie Jungpferde anderen Geschlechts) steht natürlich außer Frage.
Anonymous


 

Gesendet: 14:03 - 09.02.2004

@ anonymous
wir haben selber 2 junge Hengste und glaube mir, von alleine einfach lieb sind die nicht. Vielleicht ist der Kleine mit seinen 1,5 Jährchen noch sehr lieb und umgänglich, was sich aber, gerade wenn Kinder mit ihm umgehen, die mit Sicherheit die notwendige Konsequenz im Umgang mit Pferden - und ich sage bewußt Pferde, weil auch Hengste solche sind - einfach noch nicht haben können. Da wird ein wenig geschnubbelt und geschubst und innerhalb weniger Wochen habe ich einen fürchterlichen Rowdie da stehen.
Übrigens halte ich es so wie so für verantwortungslos (und so hört sich die Anzeige an) Kinder alleine mit Pferden hantieren zu lassen. Es sollte immer ein Erwachsener oder zumindest erfahrener Pferdemensch dabei sein.
Ich finde solche Anzeigen grauslich, denn sie projezieren Stofftierromantik, die nicht realisierbar ist.
Ist aber nur meine Meinung - soll jeder halten wie er will, wobei es mich immer furchtbar traurig stimmt, daß es dann am Ende das unberechenbare Killerpferd ist, dem die Schuld in die Schuhe geschoben wird.
LG Iris

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