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Autor Mitteilung
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


Gesendet: 01:18 - 21.01.2004

Welche Einstellung muß man zum Tier haben, um DAS zu tun:


Pferde Leasing - Finanzieren

Als einer der wenigen Anbieter können Sie über uns als Berufsreiter und auch als Privatperson Ihre Pferde leasen! Pferde-Leasing bedeutet, dass Sie Ihr Pferd am Ende der Laufzeit garantiert erhalten, gibt Ihnen aber auch die Freiheit, sollte es nicht das richtige Pferd sein, dies zu tauschen. Für den Berufsreiter und Züchter sind die amtlichen AfA-Zeiten maßgebend für die Vertragslaufzeit. Gleichzeitig bietet sich hier eine legale Möglichkeit die Abschreibungsmöglichkeiten steuerlich zu nutzen. Sie haben Ihre Pferde bis zu 60 % schneller abgeschrieben und damit den größten Teil der Kosten durch das Finanzamt bezahlt bekommen. Wir bieten Ihnen auch Leasing für Pferdetransporter, KFZ, Büroeinrichtungen, etc. Das klassische Kreditgeschäft ab einer Größenordnung von € 25 000, --. Wir wählen den günstigsten Finanzierungsrahmen und stellen Ihnen nach Wunsch Alternativangebote. Für Ihre Anfrage füllen Sie bitte die Antwortkarte auf der Rückseite aus. Wir suchen ständig Pferde der Spitzenklasse!! Reitanlagen, Hotels, Landhäuser mit großen Grundstücken!! ANTWORTKARTE Fax - Nummer.: XXXXXXXX o Ja, ich bin an Ihrem Angebot interessiert o Leasing oPferd oPferdetransporter oSonstiges___________________ o Finanzierung__________ o Wir haben ein Pferd zu verkaufen Preis____________€ Name-Vorname: ......................................... / ......................................... Position:..................................................................................... PLZ / Ort:_ __ __ / ................................................................ ( __ __ __ __ __ / __ __ __ __ __ __ __ __ Fax: __ __ __ __ __ / __ __ __ __ __ __ __ __ E.Mail........................................@........................................... Bitte gleich ausfüllen und noch heute faxen. (Alle Daten werden gemäss § Datenschutzgesetz streng vertraulich behandelt)
thyrie
Moderator

Beiträge: 1670


 

Gesendet: 06:15 - 21.01.2004

Seit wann kann ich als Privatfrau Pferde abschreiben
Ideen haben die Leute...
Anonymous


 

Gesendet: 08:53 - 21.01.2004

Solche Inserate habe ich in einer Schweizer Tierzeitung schon öfter gesehen. Ist mir auch unverständlich, wie man so etwas machen kann. Aber viele Leute haben einfach eine andere Einstellung zum Sportgerät Pferd.
Charly
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 08:57 - 21.01.2004

Ja und sollte das Pferd nicht den Wünschen entsprechen dann tauschen sie es um!denken diese Leute denn kein bißchen daran das auch Pferde Gefühle habe?Dann wird sich noch groß gewundert das das Pferd vor Gericht immer noch als Sache und nicht als Lebewesen behandelt wird. tz tz tz
Liebe Grüße Andrea ( die keins ihrer Pferde mehr hergibt)
HexeBibi
Premium-User

Beiträge: 238


 

Gesendet: 10:32 - 21.01.2004

tsss, abschreiben?Funktioniert das nicht nur mit Gerätschaften oder sonstigem, was für einen Betrieb angeschafft wird? Z.B. Vollernter für Weinbaubetrieb etc.???
Aber als Privatperson...welche Sekretärin braucht zur Ausübung ihres Berufs ein Pferd?
Naja, und leasen...von mieten hab ich ja schon gehört
Iris
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 13:41 - 21.01.2004

Hallo zusammen,
dann darf ich meinen unqualifizierten Senf auch mal dazu geben.
Sicher würde HIER KEINER sein(e) Pferd(e) wieder hergeben. Aber leider sind wir hier immer noch nicht das Maß der Dinge.
Wenn ich mich in so manchen Reitställen umschaue, würde ich vielen Pferden gönnen, sie wären nur geleast. Weil wenn man dann feststellt, daß es mit dem Pferd halt nicht so klappt wie man sich das vorstellt, dann würde sicher keins dieser Pferde wochenlang in der Box vor sich hingammeln, würde dann von a nach b nach c verkauft und schließlich bei einem unseriösen Händler landen, sondern man würde es einfach zurückgeben. Da diese dubiose Firma offensichtlich rentabel mit den Tieren arbeiten will, ist davon auszugehen, daß sie dort wo sie herkommen pfleglichst behandelt werden, da ansonsten das Kapital wertlos wäre.
In meinen Augen nicht viel anders als das, was seriöse Züchter anbieten, ein gekauftes Pferd zunächst 1-2 Wochen zur Probe zu nehmen, mit der Option, sich dann entscheiden zu können ob man es kauft oder nicht.
Sorry, daß ich da ganz anderer Meinung bin als ihr - aber ich finde das nicht verwerflich.
Sicher ist ein Pferd ein Lebewesen was gewisse Rechte hat - aber sollte man nicht gerade deshalb genau DIE Pferde schützen, indem man den Besitzern die sich übereilt Pferde zulegen und sie dann doch nicht halten können die Möglichkeit einräumt diese Tiere zurückzugeben und ihnen damit unnötiges Leid erspart?
Was ist mit Sportpferden, die den Ansprüchen ihrer Reiter nicht gewachsen sind? Ist es z.B. für diese armen Kreaturen nicht besser, sie werden zurückgegeben als daß sie zusammengeprügelt oder über luftige Höhen gedroschen werden?
LG Iris

Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 14:47 - 21.01.2004

Ein Pferd über luftige Höhen zu dreschen, halte ich einfach für einen Charakterfehler. Diese Leute tun das mit JEDEM Pferd. Keines wird ihren Ansprüchen je genügen und sie werden sie noch mal RICHTIG windelweich hauen, BEVOR sie die Tiere zurückgeben.
Ist ja schließlich egal, was danach mit dem Gaul passiert.
Das sind Menschen ohne Rückgrat und ohne Seele. Ganz bedauernswerte, arme Kreaturen. Die betroffenen Pferde werden vielleicht irgendwann den zugefügten Schmerz vergessen - diese Menschen werden aber ihr Leben lang in der Hölle der eigenen Unzulänglichkeit schmoren und wahrscheinlich nie verstehen, warum das so ist. Sie werden niemals in der Lage sein, Heiterkeit und Zufriedenheit zu empfinden, so lange sie keinen Grund zum Umdenken finden.

Ich habe übrigens auch meinen Mann geheiratet - und nicht geleast.


Leonie
Boardkaiser

Beiträge: 887


 

Gesendet: 15:21 - 21.01.2004

Hallo!
Eine Bekannte, die mit mir den Übungsleiterlehrgang besucht hat, verleast auch Pferde. Sie nimmt - wie einige von Euch auch - Pferde auf, die entweder körperlich schlecht gepflegt oder psychich krank sind. Dann päppelt sie diese Pferde auf und vermietet sie gegen ganz geringe Monatsbeträge wieder. Damit vermeidet sie, dass sie den Einfluss auf die Besitzer verliert. Man kann natürlich ein Pferd auch wieder "zurückgeben", wenn es wirklich nicht zu einem passt. Aber grundsätzlich wird bereits bei der Auswahl darauf geachtet, dass beide sich verstehen.
Kommt der Besitzer nun in Geldnot, kann er das Pferd zurückgeben und weiss, es ist gut aufgehoben.
Leider ist die Freundin durch Arbeitsplatzverlust und unerwartetem Tod ihres Partners nun quasi "untergegangen" und musste wohl die noch bei ihr stehenden 10-15 Pferde ganz weggeben. Habe den Kontakt verloren, sonst könnte ich mehr davon berichten. Ist kein "Geschäft" gewesen sondern "Dienst am Tier". Verdient hat sie letztlich daran nichts...nur grade so einen Teil der Unkosten gedeckt.
Von daher - die Idee ist nicht schlecht, aber diese Art des Leasing wie beschrieben ist auch nicht so ganz meine Vorstellung davon.
Grüsse
Ulrike
Anonymous


 

Gesendet: 16:38 - 22.01.2004

@stefanie

Da geb ich Dir völlig recht. Ich war mal eine zeitlang in einem Reitverein, da war so ein "Herrenreiter". Der hatte von reiten und Pferden nun absolut keine Ahnung. Kaufte sich immer super ausgebildete, schweineteure Springpferde. Da er selber aber wirklich mieserabel ritt, hatte er die Pferde immer innert kürzester Zeit total verdorben.

Tja aber er war ja nie Schuld und daher wurde der "Mistbock" dann einfach wieder verkauft und ein neuer musste her.
Charly
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 18:04 - 22.01.2004

Ist doch immer so, wie sagt mein Mann immer?"Wenn der Bauer nicht schwimmen kann ist immer die Badehose schuld" !
liebe Grüße Andrea
Iris
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 18:21 - 22.01.2004

@ stefanie
Richtig, es ist ein Charakterfehler - das sehe ich auch so, aber wie viele Pferdebesitzer (vorwiegend Sportreiter) denken sich dann: Wenn der Gaul schon xxxxx Euro gekostet hat, dann muß er verdammt noch mal auch funktionieren. Wie viel fairer wäre es dem Pferd gegenüber, wenn sich solch ein Mensch keine Gedanken über sein vermeintlich verschwendetes Geld machen würde und das Tier wieder zurückgeben könnte.
In dem Stall, wo unsere Montana steht haben wir so ein verwöhntes Gör - diese Pute hat mitlerweile das 3.Pferd (Kosten zwischen 50.000 und 180.000 Euro)unterm Hintern. Nach jeweils ca. 1 Jahr waren die Pferde verritten, der spendable Vater erbost ob des finanziellen Verlustes - allerdings NICHT bereit, die armen Viecher unter dem Kaufpreis wieder herzugeben - und nun stehen 3 wunderschöne Pferde bei uns im Stall, die keiner mehr mit´m A..... anschaut, obwohl sicherlich manch ein Reiter mit diesen Tieren überglücklich werden könnte - wäre da nicht dieser horrende Kaufpreis.


Ach übrigens: Unsere Pferde sind auch nicht geleast - ebenso wenig wie mein Mann und meine Kinder und auch nicht unsere Hunde. Aber das ist halt eine Sache der Einstellung.


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