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 Forum Index —› Von Pferdefreund zu Pferdefreund —› Hengstverhalten???
 


Autor Mitteilung
Anonymous


Gesendet: 18:34 - 07.01.2004

Hallo! Habe im Oktober einen Hengst gekauft, da war er 1,5 Jahre alt. Habe ihn umgehend legen lassen! Er macht zur Zeit noch einen wilden Eindruck, ein Bekannter sagte, das sei typisches Hengstverhalten! Stimmt das, dass es noch einige Zeit dauert, bis sich die Hormone umgestellt haben? Ich finde, er ist aufgrund seines Alters noch recht "ungehobelt"... Oder hat mein Bekannter da Recht??? Wie lange dauert es in der Regel bis ein gelegter Hengst "ruhiger" wird?
LG
Sistinas
Anonymous


 

Gesendet: 18:35 - 07.01.2004

sorry............2 x gepostet..........
Liebe Stefanie, bitte entfernen......
thyrie
Moderator

Beiträge: 1670


 

Gesendet: 19:53 - 07.01.2004

Schon erledigt!
Das Verhalten dürfte völlig normal sein, ein kanpp zweijähriger kann durchaus richtig lebhaft sein. Die einen mehr, die anderen weniger Mit Hengst muss es nicth unbedingt zu tun haben, allerdings brauchen die Hormone ne ganze Weile, um sich umzustellen (bzw. zu verschwinden). Mein TA sagte mir, dass die Wesensveränderung nach der Kastration durchaus ein halbes Jahr auf sich warten lassen kann. Oder überhaupt nicht eintritt. Aber das glaube ich nicht, da er ja recht früh gelegt wurde.
Anonymous


 

Gesendet: 20:26 - 07.01.2004

Dann ist gut........ Denn er schnappt oft, das führe ich darauf zuück, weil er Leckereien sucht......Aber der Bekannte sagt: Typisch Hengst......
Jedenfalls ist er sonst total lieb, er kriegt nur manchmal seine 5 Minuten;-)!!! Dann steigt er, wenn er bei Putzen angebunden ist. Aber ich denke mal, dass er das noch lernen muß, da sich vorher nicht viel drum gekümmert wurde, oder?
Bis wann kann er noch Babys produzieren? Er steht mit 3 Stuten zusammen. Die TÄ sagte, bis 3 Wochen! Das legen ist nun schon fast 3 Monate her....
LG
Sistinas
thyrie
Moderator

Beiträge: 1670


 

Gesendet: 21:08 - 07.01.2004

Drei Wochen? Dein TA hat Nerven... Drei Monate, das kommt eher hin! Mindestens 6-8 Wochen sind die Burschen noch voll zeugungsfähig.
Das Schnappen kann wirklich durch Unerzogenheit kommen, muss nicht mit dem Hengst-Sein zu tun haben. Das viele Hengste knappen, ist richtig, liegt aber auch da an der Erziehung.
Anonymous


 

Gesendet: 22:00 - 07.01.2004

Oh Gottogottogott.......hoffe, dass da nix passiert ist! Und wenn.....naja, dann hab ich ein Pferdchen mehr. Werde es dann auf jeden Fall übernehmen! Blöde Frage: Ab wann merkt man das? Und woran? Im Moment haben beide noch Fohlen bei Fuß...
Danke für Deine Tips, wünsche noch einen schönen Abend!
Sistinas
Richard
Moderator

Beiträge: 1442


 

Gesendet: 13:58 - 08.01.2004

Ich kann nur sagen das unser kastrierte Rude eine Hundin zur Mama gemacht hat 5 monate nach den Scnipp Scnipp.
@Steffi meiner Emailadresse geht nicht. Wenn was von Dir dabei sein könnte, bitte an powley@gemeindeamt.de weiterleiten.
Iris
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 14:08 - 08.01.2004

Hallo sistinas,
wir haben auch zwei junge Hengste im Alter von 2,5 Jahren und 3 Jahren und einen "Leihhengst", auch 3-jährig.
Alle 3 sind eigentlich sehr umgänglich, klar tanzen auch bei denen schon mal die Hormone Polka (siehe mein Beitrag über unseren jecken Schecken) wobei sie uns Menschlein immer respektieren.
Ich denke Dein Wallach-Hengst ist einfach unerzogen und unerfahren. So wie sich das anhört, brauchst Du einfach noch etwas Zeit und natürlich auch die notwendige Konsequenz, dann wird sich Dein "Wilder" schon zähmen lassen.
Und nun gibt meine Tochter auch noch Ihren Senf dazu:
Ich erinnerte mich nach deinem Beitrag gleich an die Anfangszeit mit meinem Hengstchen. Ich war Gott dankbar für jeden Tag, an dem er mir nicht für irgendeine Kleinigkeit auf die Figur gesprungen ist. Ich konnte mit ihm keine zwei Meter von seiner Box weggehen, da fing er schon mit seinem Tanz an. Beim ersten Mal allein in der Halle ist er fast ununterbrochen weggesprungen und gestiegen, und obendrein hat er den Tierarzt angefallen. Ich hätte am liebsten nur geheult und war fest überzeugt, dass ich ihn niemals gebändigt bekomme und er mich tierisch hassen muss. Aber dem war nicht so, er kannte es nicht, allein durch die Halle zu gehen und ich war noch kein Ersatz für seine Kollegen. Er vertraute mir demnach nicht und hatte Angst. Mitlerweile ist er ein Schätzchen, ganz lieb und brav, zwar nicht das, was man allgemein ein ruhiges Pferd nennen würde, aber er tut keinem was. Wenn er nicht vorwärts aus der Stallgasse gehen will, dann geht er eben (problemlos, wohlgemerkt) rückwärts raus, allerdings dann auch nicht aus eigener Entscheidung heraus, sondern auf Grund meiner Aufforderung. Ich denke mal, bei deinem Mini wird sich das auch geben, und da er gelegt ist, habe ich keine Zweifel, dass er ruhiger wird. Gib ihm was Zeit, er ist ja noch klein. Warst du als Kind immer vorsichtig und hast brav auf deinem Stuhl gesessen (grinsel, hm?)
Gruß Kerstin
Also, siehst Du - nicht aufgeben, sondern freu Dich über jeden Tag, wo es wieder ein kleines bischen besser wird. (Und das wird fast unmerklich jeden Tag sein.)
Ach, nochwas - entschuldige weder bei Dir noch bei anderen ein schlechtes Verhalten mit Hengstmanier.
LG Iris
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 15:40 - 08.01.2004

Eine Frage ist halt auch, wie Dein Hengstchen/Jungwallach lebt. Wenn er genug Gelegenheit hat, mit anderen (möglichst Gleichaltrigen) zu toben und zu spielen, wird er seinen Übermut anderweitig los und muß Dich nicht in seine Spielereien einbeziehen.
Die Jungs probieren trotz aller Freiheit immer wieder mal, mit kleinen Dreistigkeiten durchzukommen - kommt darauf an, wie weit man das als Mensch zuläßt!
Wir haben die Erfahrung gemacht, daß Bewegungsmangel (neben Inkonsequenz *ähm,tja...*) der Hauptverursacher für freches Benehmen ist.
Bei Kindern ist das ja nicht viel anders. Die drehen auch am Rad, wenn´s tagelang Bindfäden regnet und sie sich überwiegend in der Wohnung aufhalten und die Eltern um der lieben Ruhe Willen Dinge erlauben, die sonst nicht akzeptiert werden.
Nicole
Power-User

Beiträge: 137


 

Gesendet: 16:55 - 08.01.2004


Ich denk auch , dass das sogenannte Hengstverhalten großteils von der Haltung und der Aufzucht abhängt...

Wenn ich unsere "Boygroup" anschau , da tobt der dusselige , schon seit Jahren gelegte Hafiwallach weite mehr und "hengstiger" über die Weiden , als die beiden 2,5 jährigen "Voll"Hengste. Und auch der 1,5 Jährige spielt dort fröhlich mit. Bei Wind und Wetter sind die Jungs draussen... Zwar sehen sie jetzt im Winter nicht soooo schön aus , denn es macht ja spaß , sich auch bei diesem Wetter rumzuwälzen , aber sie sind alle samt völlig ausgeglichen , und sehr schmusig. Und das obwohl an der angrenzenden Weide 2 Stuten mit ihrem Vollhengst laufen... Es gibt kein Rumgezicke , alle sind cool. Ab und an mal ein wenig profilieren am Zaun entlang , aber das wars dann auch schon...

Oder... fragen von Leuten , die sich Pferde anschauen wollen , ob der Hengst einen denn überhaupt auf die Weide drauflässt , und einen nicht sofort verscheucht... und man dann nur grinsend sagt... : "Nö...solange du ihm nicht seine Möhrchen streitig machen willst, kannst du seine Stuten ruhig klauen."

Hingegen sind unsere beiden 1,5 Jährigen Jungstuten wahre Zicken. Keiner der dusseligen Hengste hat mich sooft ins Schwitzen gebracht wie Prinzessin auf der Bohne , und Madam Zickenterror. Es fängt meist gaaaanz liebevoll an , indem man nett am Ärmel schubbert. Dann wird der Strick beknabbert , und dann schaut man mal , ob man nicht mit der "Oh ,sorry , ich hab mich erschreckt..." und Steigen Taktik durchkommt , um dann weidwund völlig beleidigt zu sein , und zutiefst gekränkt, wenn Frauchen mit einem Motzt.

Soll heißen... das Wort Hengstverhalten hab ich bei uns völlig rausgestrichen. Jedes Verhalten der Tiere entsteht jeweils aus einer Sitation heraus , und entwickelt sich zur entsprechenden Endsituation nicht zuletzt wegen der einzelen Charaktere des Tieres. Ein Hengst ist in erster Linie mal Pferd mit einem individuellem Wesen und reagiert als solches...
Iris
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 22:45 - 08.01.2004

Klatsch, klatsch - Beifall klatsch!
"Typisch Hengst" oder "Hengstverhalten" sind Worte, die von Menschen geprägt wurden, die sich dem starken Individuum "Hengst" nicht gewachsen fühlen - was sicherlich auch nicht immer einfach ist, da Hengte über ein viel stärkeres Selbstbewußtsein verfügen als Stuten oder Wallache.

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- Hengstverhalten??? -

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