Den Preis empfinde ich in der Tat als sehr günstig.
Hol´Dir doch mal einen Ballen zum Testen.
Unsere Pferde kommen sehr gut damit klar und es hat keine Komplikationen mit der Fütterungsumstellung gegeben. Manche Pferde müssen sich erst an den Geschmack gewöhnen, doch wenn sie erst mal probiert haben, sind sie gewöhnlich ganz wild darauf.

Unsere alte Dame wirkt im Winter bei Heufütterung immer etwas eingefallen - bei Silagefütterung ist sie dagegen immer schön rund - vielleicht weil sie nicht genügend Wasser zu sich nimmt. Das Problem haben ja auch alte Menschen häufig.
Wir geben allerdings immer etwas Stroh bei, das die Pferde dann auch gerne annehmen.


Noch was! Eine NERVIGE FRAGE wäre in etwa diese: "Kann ich mein Pferd bedenkenlos von der Ständerhaltung in eine Box umstellen - oder nimmt es eventuell durch größere Bewegungsfreiheit und dadurch bedingtes, unkontrolliertes Herumlaufen in der Box ab? Mein Pferd ist nämlich sehr schwerfuttrig!" ... oder so ähnlich

*g* Danke Stefanie...

Aber...ich bin nun doch etwas verwirrt... Box ? Vielleicht noch gar dieses gräusliche , völlig ungesunde Offenstallzeug ? ...

Unsere Pferde werden über nacht in Regale gestellt , und mit Staubtüchern abgedeckt , tagsüber kommen sie zum lüften auf den Balkon... Und zum Abend hin werden sie kurz gefüttert... an der Sache mit dem Katzenklo arbeiten wir noch...

*pfffff* da bin ich ja beruhigt - ist ja fast wie bei uns ...

Hallo,

schön das es anderen Pferden auch so gut geht wie meinen.
Spaß beiseite. wir füttern auch Silage, vom ersten Schitt mit schön langen halmen und zahlen für den kleinen Ballen (ca 50 kg) 13 € Verbrauch kann ich nur schätzen. Wir haben drei große WB und einen Araber (eingestellt). Alle sind zwischen 13 und 17 J.. Der Schimmel wie bereits wo andes berichtet und mangelernährt zu uns gkommen und bekommt im Verhältnis mehr. In der Woche verbrauchen wir von den kleinen Ballen ca 3 und dazu 1 bis eineinhalb große Rundballen gutes Futterstroh. Dabei haben sie rund um die Uhr Stroh bis zum Abwinken die zwei Offenboxen sind dick eingetreut und die zwei anderen Boxen ( für die Nacht ) ebenso zwei große Raufen sind immer gefüllt.

Silage gebe ich Abends gg 18 Uhr damit sie über nacht beschäftigt sind. Diese vermische ich gut mit reichlich Stroh dann haben sie zu tun.
Sie würden sicher auch das doppelt und dreifache verputzen an Silage, aber das ist zum einen eine Kostenfrage und zum anderen stehen sie rund da - der Tierarzt hat tatsächlich mit Diät im Frühling gedroht. Unser Pole hat das verstanden und war sehr verzweifelt , Kauen - was auch immer - ist sein ganzer Lebensinhalt, mal abgesehen vom Quatsch machen und ruhen.

Also alles in allem kommen wir gut mit Silage hin. Vorsicht nur mit der Lagerung - unser Schimmel ist uns schon mal über den Koppelzaun auf den Hof gesprungen und hat fast einen ganzen Ballen vertilgt.

Gruß

Biene

Wichtig ist bei der Silage, dass die Qualität stimmt. Sie soll leicht säuerlich, so ähnlich wie Sauerkraut, riechen und nicht zu feucht sein. Merkt man bei Miunustemperaturen an hart gefrorenen Stellen. Sobald Schimmel in einem Ballen ist, alles wegwerfen! Der Schimmel ist höchstgefährlich, weil er sich ohne dass man ihn sehen kann, bereits im ganzen Ballen ausgebreitet hat. Die eigene Nase ist bei der Beurteilung ein gutes Hilfsmittel, die Augen insoweit, dass auch Silage eine leicht grüne Farbe haben sollte und keine Verunreinigungen wie Erde oder anderen Unrat aufweisen darf.

Das mit den Verunreinigungen ist wichtig, was Du das sagst, Thyrie. Wenn zu tief über dem Boden geschnitten wird, ist die Gefahr, auch z.B. tote Mäuse mit einzuwickeln wesentlich größer als bei hohem Schnitt. Die größte Botulismusgefahr entsteht aber bei der Silage nicht durch tote Tiere, wie meistens angenommen wird, sondern durch ungenügend versickerte Gülle, die sich u.a. in Erdklumpen wiederfindet, die bei zu tiefem Schnitt (und nicht entfernten Maulwurfhügeln!) mit in den Ballen gewickelt wurden.
Bei der Silagegewinnung ist Gülle ein sehr gefährlicher Punkt, vor dem viel zu selten gewarnt wird!

Hier noch ein link zu Otfried Lengwenat, von dem die Aussage mit der Gülle stammt:

http://www.ifp-lengwenat.com

Danke für die Infos... :)

Ja... wir werden auf jeden Fall erstmal eine kleine Probemenge abnehmen. Und wenn die Silage gut ist , könnte man sie immernoch weiter bestellen...

Ich denke , die größte Umstellung für unsere Fressbande wäre , dass sie das Futter plötzlich portioniert bekommen müssten , und nicht wie sonst 24/7 zur Verfügung haben...

Nochmal grad eine Frage nachgeschoben :

Gibt es online eine Nährwerttabelle , wo man eben z.B. den Nährwert von Silage gegenüber Heu vergleichen kann ?

Hallo Nicole. Vieleicht hilft Dir folgendes weiter:

nach Meyer: Pferdefutterung. 1986

Heu,Wiese 1.Schnitt nach Blüte. bez. auf ein Kilo
Trockensubstanz 860g
Rohfaser 301g
Verdaul. Eiweiß 44g
Kalzium 5,4g
Phospfor 2,2g
Verdauliche Energie in MJ/kg Frisch/Trockenmasse 6,8/7,9

In gleichen Reihenfolge die Zahlen zur Anwelksilage:

500g, 180g, 48g, 1,9g,1,3g, 5,3MJ, 10,6MJ

Hoffe es nutzt was.