Diese Mail habe ich heute bekommen...
Stefanie, bitte hilf....

>>>Als Erstes möchte ich gerne meine Begeisterung über ihre Arbeit, die sie leisten aussprechen. Es ist schön zu sehen, dass es noch Menschen gibt, die Pferden helfen wollen und diese nicht nur halten, um Geld in ihre Taschen zu löffeln und mit ihnen Turniererfolge zu feiern, ohne Rücksicht auf die gesundheit des Pferdes. Nun mein Problem, wo ich sie gerne um Rat fragen würde, da mich diese Sache sehr beschäftigt. In meiner Nachbarschaft hält ein Mann seit Jahren Pferde, er sagte zu mir vor Jahren, dass er sich Pferde hält, da er sie liebt. Jedoch merkt man davon garnichts. Die Pferde stehen im Winter min. 20 cm im tiefsten Schlamm, der im Untergrung verrostete Nägel und Scherbeln beinhaltet. Zu fressen gibt es vergammeltes Heu, was teilweise fast schon Erde ist. Die Pferde sind zwar robust genug, dass ihr magen diese Tortour (fragen sie mich bitte nich, ob das richtig geschrieben ist) mitmacht, jedoch ist es unerträglich mit anzusehen, dass die Pferde auch noch hungern, bis sie nur noch aus Haut und Knochen bestehen. Ja, und im Frühjahr kriegen sie dann Graß, was die Stadt von den dreckigen Rasen unserer Grünanlagen gemäht hat, reingeworfen, wiederum voll mit Scherben und allem anderen Müll, der dort rumkullert. Geht es den Pferden dann mal dreckig, ist das dem Besitzer auch egal, "die werden es schon schaffen, und wenn nicht, ist es auch egal", ist anscheinend seine Devise. Die Pferde verkümmern, obwohl alle perfekte freizeitpferde wären, gutmütig, gute Gänge und sehr dankbar, wenn sie auch nur ein wenig Zuwendung bekommen. Zur Zeit stehen bei ihm wieder 6 Pferde. Alle aus "eigener" Züchtung. Eine Stute, mit ihrem am 06. Mai geboren Stutfohlen. Ein Traum von Pferd, jedoch wird sie ihre Lebensfreude, den sie im Sommer auf den Wiesen gezeigt hatte, nun verlieren. Dies war immer so, denn wer kann unter solchen Lebensbedingungen noch spaß am Leben haben? Tja, und das, was einen Stall darstellen, ist das größte Drecksloch, was es gibt. Kleine flache Boxen, Türen rausgerissen, die Pferde gehen in dem zu engen Gang ein und aus, eine andere Form der Offenstallhaltung, könnte man sagen. Jedoch ist dies eine grausame Art. Die Wände schimmeln, Fenster hatte der stall auch mal, jedoch is sind dort als Ersatz solche gewellten Platten grob drangenagelt und festgebunden, solche, wie sie manchmal auch auf Gartenlauben zu sehen sind. Es herscht ein ständiger durchzug in dieser Baracke, ausmisten gibt es nicht, der Dreck in den Boxen ist wahrscheinlich die größte Schimmelpilzzüchtung der Welt, ja und die Pferde sehen im Prinzip auch nich anders aus. Das ist keine Pferdehaltung, das ist ein Zustand! Jedenfalls will sich das eigentlich keiner mehr angucken, deswegen gucken die Leute einfach nur weg. Der amtstierarzt und alle möglichen Leute waren schon da, wo ich persönlich gehofft hatte, dass sie dem tierquäler die Pferde wegnehmen. Doch die wollen sich die Hände anscheinend auch nicht schmutzig machen, schauen über das schlimmste hinweg und gehen wieder, mit den Worten, dass der besitzer mehr füttern soll! Aber zwei Gaben Heu für 6 Pferde, morgens und Abends, das soll reichen. Ein Fohlen starb bereits einen Tag nach der geburt, da die mutter keine Milch produzieren konnte. Wovon denn auch? Die Mutter wäre auch bald gestorben, jedoch hatte ich mir ein Herz gefasst und mich von morgens bis abends um sie gekümmert. Sie hat es geschafft. Der besitzer ahtte sie nach der Geburt einfach in eine dreckige Box gestellt und irgendwelches altes Futter aus Weizenspreu hingeschmissen. Wegen einen starken Erkältung bekam sie dies jedoch nicht runter, da sie 3 Tage vor der Geburt bei starken Regen noch ins gelände musste, straffer Ausritt, von einem Mädchen, was keine Ahning hatte und meinte, die stute ist nicht schwanger, da man keinen richtigen Bauch sieht. Es war zwar ein kleiner da, aber den hatten alle Pferde, ein Hungerbauch. Jedenfalls wurde sie triefend nass vor Schweiß und Regen in den zugigen Stall gestellt. Tja, und die Erkältung und der Tod des Fohlens war das ergebniss. Ein weiteres Fohlen starb in diesem Jahr 2002 genau zu Weihnachten, sie hatte ihre Mutter mit 2 Monaten verloren, und hat es dann einfach nicht geschafft. Ich würde einfach nur gern wissen, was ich machen kann, Amtstierarzt und so haben ja bis jetzt auch nichts gebracht. Aber ich will mir das einfach nicht mehr angucken, weil es mir wehtut. Die Pferde, um die ich mich kümmer, haben alles, was ein Pferdeherz begehrt, wieso kriegen das andere Pferdebesitzer nicht auf die reihe? Bitte geben sie mir einen Tip, damit das endlich aufhört, dass sit keine Pferdeliebe! <<<