Forum von pferdeschutz.org & pferde-leserbriefe.de

    

 · Home · Impressum & Datenschutz · Suche

Seiten mit Postings: 1

zum Seitenende

 Forum Index —› ANDERE TIERE —› Warum weitermachen? Tierschutz auf Ibiza
 


Autor Mitteilung
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


Gesendet: 00:39 - 10.07.2003

Die folgende Geschichte von der hp
http://www.duo-ibiza.de
hat mich sehr berührt:

Ich möchte Ihnen eine Geschichte erzählen, die mich heute noch bewegt. So schrecklich dieser Fall auch ist, hat er mir letztendlich geholfen, weiterzumachen:

Eine kleine Geschichte aus Ibiza

Es ist ca. 5 Jahre her, als wir einen Anruf aus der städtischen Auffangstation Ibiza bekamen. Man möge sofort kommen, da wäre ein kleiner Hund, der sicher einen Ausschlag auf dem Rücken hätte. Die Tierärztin, Martina und ich, fuhren sofort los. Als wir den Kleinen sahen, waren wir erst einmal schockiert, der Ausschlag auf dem Rücken entpuppte sich als hochgradige Verbrennung, die teilweise insofern abgeheilt war, als dass die Hälfte des Rückens schon abgetrocknet, die andere Hälfte aus rohem eiternden Fleisch bestand. Uns wurde berichtet, daß die Anwohner eines Mietshauses den Hundefänger angerufen hätten, weil der Hund seit einigen Tagen im 3.Stock vor einer Wohnungstür lag. Auch wenn man ihn vor die Haustür gesetzt hatte, fand er immer wieder die Möglichkeit ins Haus zu schlüpfen und sich wieder im 3.Stock zu postieren. Offensichtlich hatten die ursprünglichen Hundebesitzer den Hund bei Freunden, die am ganz anderen Ende der Insel wohnten, zurückgelassen. Er hatte sich also auf den Weg gemacht zu seiner alten Wohnung und wartete dort treu auf seine Familie. Was ihm auf seiner Suche passiert ist, können wir nur erahnen.

Wir nahmen ihn also mit in die Tierklinik, wo er behandelt wurde und sich auch langsam erholte. Er war trotz seiner schweren Verletzung fröhlich und zutraulich. Aber wir hatten nicht mit seinem Dickkopf gerechnet, denn nach 2 Tagen Aufenthalt in der Klinik hatte er es geschafft über eine Mauer zu klettern, die für seine Größe eigentlich zu hoch war, und war verschwunden. Uns war klar, daß er sich wieder auf den Weg gemacht hatte, um seine Familie zu suchen.

Bis wir den Hundefänger erreicht hatten, um die genaue Anschrift in Ibiza zu erfahren, verging ein Tag. Mittlerweile hatten wir aber einen Anruf vom Hausmeister des Hauses erhalten, der Hund sei wieder da und er hätte ihn im Keller eingesperrt. Überglücklich setzten Martina und ich uns ins Auto, um den kleinen Kerl wieder abzuholen. Man muß sich das mal vorstellen, daß der Zwerg ca. 12 km über Stock und Stein und Hauptstraßen gelaufen ist, um ein Haus mitten in der Stadt wiederzufinden. Aufgeregt öffneten wir die Tür. Zusammengerollt lag er in einer Ecke des dunklen Kellers. Auch heute noch kommen mir die Tränen, denn er war tot.

Der Hausmeister hatte nicht daran gedacht, daß im Keller Rattengift ausgelegt war. Wir nahmen ihn ein letztes Mal in unsere Arme, saßen mit ihm noch lange im Wagen und haben nur noch geweint.
Anonymous


 

Gesendet: 07:55 - 10.07.2003



das ist eine sehr trauige Geschichte aber es scheint für den Hund genau das richtige gewesen zu sein, er ist dort gestorben wo er zu hause war...

Seiten mit Postings: 1

- Warum weitermachen? Tierschutz auf Ibiza -

zum Seitenanfang



 Forum Index —› ANDERE TIERE —› Warum weitermachen? Tierschutz auf Ibiza
 



Version 3.1 | Load: 0.002909 | S: 1_9