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Autor | Mitteilung |
Stefanie Moderator Beiträge: 4377 | Gesendet: 10:37 - 02.06.2003 Der Gerichtstermin findet übermorgen (4.Juni 2003) um 10 Uhr im Amtsgericht Groß-Gerau, Raum 351 statt !! Wer Zeit hat und in halbwegs erreichbarer Nähe wohnt - bitte hinfahren! Der Richter soll sehen, wie ernst die Sache genommen wird, denn der Pferdehalter ist lediglich wegen einer "Ordnungswidrigkeit" angeklagt! Bitte erscheint zahlreich! |
Anonymous
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Gesendet: 16:13 - 02.06.2003 Hai Stefanie, Kann man da auch was schriftliches machen, wohne zu weit weg!!! LG Micheline |
Stefanie
Moderator Beiträge: 4377
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Gesendet: 17:54 - 02.06.2003 Hallo Micheline - so auf Anhieb wüßte ich nicht, was man da schriftlich tun könnte... Es wäre halt gut, mit möglichst vielen Personen vor Ort zu sein und zu zeigen, wie ernst man die Vernachlässigung der Pferde nimmt und daß sich das Engagement für die Zukunft dieser Tiere nicht im Sande verlaufen hat, wie der Pferdebesitzer und Frau Dr. M wahrscheinlich gehofft haben! Aber wenn ich weiß, daß Du gerne dabei wärst, werde ich mich doppelt anstrengen, um aufzufallen! |
Anonymous
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Gesendet: 22:42 - 02.06.2003 Hai Stefanie, Da ich den Fall von Anfang an mit gelebt habe wäre ich wirklich gerne dabei! Also falle mal auf! Hoffe das Beste für die Pferde. Lieben Gruss Micheline PS mein alter Herr lebt immer noch, zwar dünn und knackig aber immer noch mit Freude... Da freut sich der mensch. Mich |
Stefanie
Moderator Beiträge: 4377
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Gesendet: 00:19 - 05.06.2003 Hallo Ihr ganzen untreuen Tomaten!! Habt Ihr alle im Freibad gelegen?? Naja - so hatten wir wenigen Zuschauer (fast) alle einen Platz in der ersten Reihe! Die Verhandlung war spannender als ein Krimi. Ihr habt richtig was verpasst! Um es vorweg zu nehmen: R. bekommt die Pferde allen ernstes zurück! Wir waren alle den Tränen nahe, als wir das Urteil hörten. Die derzeitigen Pflegerinnen der Pferde haben ganze Arbeit geleistet und ein dickes Lob verdient! Ich habe Fotos der Pferde gesehen und muß wirklich sagen : "Alle Achtung, was Ihr geleistet habt". Seid nicht zu traurig - denn noch ist nicht aller Tage Abend! Ja, lieber Herr R., jetzt gilt es, den derzeitigen, hohen Pflegezustand der Tiere zu erhalten, der durch Fotos bestens dokumentiert wurde! In Kurzform: ALLE als Zeugen befragten Veterinäre bemängelten in überdeutlichen Worten die Haltung und den Gesamtzustand der Pferde. AUSSER Frau Dr. M. !! Sie vertrat felsenfest die Überzeugung, "gewisse Personen" hätten ihre Arbeit gestört und intrigiert, etc. ... Sonst wären die Pferde schon in einen besseren Zustand gekommen. Soweit hätten es diese Personen aber nicht kommen lassen ... aha - na denn. Zeitliche Abläufe hatte sie gar nicht im Griff: die Spargel - Ernte fand bei ihr im Juli statt, weshalb die Hufe der betroffenen Pferde ganze 4 Monate (!) lang nicht bearbeitet werden konnten - der Hufpfleger mußte nämlich Spargel stechen! An den Gesamtzustand der Pferde bei ihrem ersten Besuch konnte sie sich nicht erinnern, da sie zu diesem Zeitpunkt nur wegen der schlechten Hufe der Pferde von Passanten/Nachbarn benachrichtigt worden sei, und daher vordergründig nach unten geschaut habe... Der Pferdepaddock konnte angeblich nicht mit Sand trockengelegt werden, weil "gewisse Leute" den Anfahrtweg zum Gelände so sehr zerstört hätten, daß eine Anlieferung nicht möglich gewesen sei... (Hätte man den Sand denn nicht anliefern können, BEVOR es dringend nötig wurde und schließlich Nachbarn/Spaziergänger/Tierschützer auf den Plan rief?) Die Frage nach den Equidenpässen brachte sie völlig in Schleudern und erst recht die Frage nach dem derzeitigen Zustand der Pferde. Sie brauchte viel Zeit für das Überdenken einer - letztendlich nichtssagenden - Antwort! R. erzählte, JD sei mit Medikamenten behandelt worden, von denen der Sachverständige meinte, sie seien keinesfalls frei erhältlich und auf die Frage hin, wie/durch wen er diese Medikamente erhalten hätte, antwortete der Anwalt von R., sein Mandant leide an einer plötzlichen Amnesie - aha?! Der Anwalt selbst zeigte ein nicht zu unterbindendes Interesse an Würmern. Er schien seine gesamte Argumentation auf diesen Parasiten aufgebaut zu haben, die nun ganz allein für den schlechten Gesamtzustand der Pferde herhalten sollten! Erstaunlich nur, daß sich die Pferde in der Zwischenzeit ohne auffallend gestaltete Wurmbekämpfung - nur durch regelmäßige, ausreichende Fütterung und Trinkmöglichkeit bestens entwickelt haben... Der Beschluss des Gerichtes, die Pferde an R. zurückzugeben, lag daran, daß durch Frau Dr. M.`s Aussage kein handfester Grund für die Übernahme der Pferde durch den Kreis Groß-Gerau zu erkennen war! Sie gab an, daß eine "Obdachlosigkeit" der Pferde bevorstand (übrigens ebenfalls mit ausgelöst durch "gewisse Personen" - klar!), weshalb sie die Tiere eingezogen habe. Aha. Wenn also jemand von Euch ein Pferd aufgefüttert haben möchte und einen Stall braucht, dann wendet Euch vertrauensvoll an den Kreis Groß-Gerau! Die sind sehr großzügig in solchen Sachen. 20.000 € soll die Sache den Kreis bisher gekostet haben. Das muß Frau Doktor jetzt wohl (u.a. den Steuerzahlern) erklären und wir dürfen gespannt sein, was weiter geschieht! |
Anonymous
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Gesendet: 16:28 - 05.06.2003 20.000€, da hätte der Kreis doch lieber die Pferde abgekauft..... |
Anonymous
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Gesendet: 16:31 - 05.06.2003 Das kann ja wohl nicht wahr sein!!!! Wiso scheint derzeit ein Pferd nichts mehr wert zu sein?????? Wiso interessiert es die Justiz derzeit einfach nicht was mit den Lebewesen passiert???? Wiso haben sie dann die Tiere weggenommen , wenn sie sie wieder in die Höhle des Löwen schicken???? Wer ist denn nun der Tierquäler??? Der der Quält oder der der die Qualen zulässt???? Finde es super, dass du da warst Stefanie!!!! Grüße Gabriela |
Stefanie
Moderator Beiträge: 4377
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Gesendet: 20:30 - 05.06.2003 Die Idee mit dem Abkaufen ist genial! Das wär´s gewesen! Wenn ich es richtig verstanden habe, meint Frau Dr. M., die Tierschützer seien die Tierquäler, weil wir die Tiere "zum Schlachter" schicken würden?! Dabei habe ich ihr persönlich dauerhafte Plätze bei Mitgliedern der DVSP angeboten. Der Besitzer hatte bereits im vergangenen Jahr den TA gewechselt, weil dieser darauf bestand, Jack Daniels einschläfern zu wollen. Weil der Zustand des Pferdes so extrem schlecht war, war so ziemlich jeder, der das Pferd mal gesehen hatte, der gleichen Meinung wie dieser TA. Trotzdem mußte das Pferd noch so lange leiden. Frau Dr. M. hat den Tod des Pferdes beschrieben mit den Worten: "Etwa 20 Minuten nachdem er eine Cortison - Spritze bekommen hatte und anschließend von anderen Pferden gehetzt (!) worden war, lag er plötzlich tot da. Der Tierarzt hatte den Hof bereits verlassen." Super. Wie kann so was passieren? Ich kenne auch die Schilderung von Augenzeugen, die das Ganze allerdings anders beschreiben... Wobei ich es ziemlich peinlich finde, daß Frau Dr. M. ausgerechnet diese Version vor Gericht gewählt hat. |
Charly
registriert Beiträge:
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Gesendet: 20:37 - 05.06.2003 Hallo Steffi Ich wäre gern mitgekommen aber Frankfurt ist auch nicht grad um die Ecke.Ich finde es ne riesen Schweinerei das Leute die Pferde liebevoll aufpäppeln nur damit sie von BÜROHENGSTEN die von der Realität keinen blaßen Schimmer haben wieder in ihren alten Stall zurückgeschickt werden damit ihre Qualen wieder von vorne beginnen.Diese Herren die den Pferden soetwas zumuten gehören ebenfalls da eingesperrt was sie den Pferden als Unterkunft zumuten!Mal sehen ob die feinen Herren dann nicht anders denken würden.Liebe Grüße eure sehr enttäuschte Andrea |
Stefanie
Moderator Beiträge: 4377
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Gesendet: 22:57 - 09.06.2003 Hier der Zeitungsbericht mit weiteren interessanten Details zum Thema: http://www.echo-online.de/suedhessen/detail.php3?id=196067 |
Anonymous
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Gesendet: 17:14 - 18.06.2003 COOL.... |
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