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 Forum Index —› Pferdeschutz-Fall bearbeiten —› Hinter den Fassaden der Profis : Schrauben in den Hufen
 


Autor Mitteilung
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


Gesendet: 17:09 - 21.03.2003

Folgende Beschreibung erhielt ich aufgrund einer Nachfrage bezüglich tierschutzwidriger Einzäunungen eines großen Zucht- und Turnierstalles in der Gangpferdeszene:

"... Aber Zäune sind nur die eine Sache, was da sonst noch abgeht ist schon (in meinen Augen) ziemlich abartig. Was den armen Viechern so alles unter und an die Füße montiert wird ist einfach unglaublich!!! Da hat XXX für durch schlechten Beschlag völlig zerstörten Huf ein System entwickelt, wo von aussen SCHRAUBEN in die Hufwand eingelassen werden, damit die Eisen samt Platten und was sonst noch zur Manipulation dient, befestigt werden können.
Es mag ja löblich sein, daß auf Turnieren die Beschläge inzwischen genau kontrolliert werden - angeblich darf noch nicht einmal irgendwo eine Schweißnaht zu sehen sein - aber wenn die Tiere bis zur Anreise mit Gewichten und unterschiedlich schweren Eisen bestückt sind und nur für die Prüfung "umbeschlagen" werden - was soll das dann ?
Der allergrößte Hohn in meinen Augen ist, daß XXX einen Stallburschen sämtliche Pferde beschlagen läßt und daß Pferdebesitzer, die einen ausgebildeten Schmied nehmen, schief angesehen werden.
Der durch XXX zum Schmied ernannte Stallbursche mag ja ein netter Kerl sein - leider hat er von Pferden, -beinen, Stellungen, Hufen, Schmieden etc. KEINE Ahnung. Er macht es so wie die/der große Meister/in sagt, und die/der kassiert dann von den Einstellern die dicke Knete. Doppelt praktisch: Reibach und einen Angestellten, der widerstandslos und gehorsam die seltsamsten Konstrukte unter Pferdefüße nagelt. Und vernagelt. Wie sagte eine Bekannte so schön: Der hat jetzt schon so viel Übung, daß er die Sohle nicht mehr so oft durchschneidet.
Von den Mißhandlungen der ängstlichen und geschundenen Kreaturen (auf geheiß des Königs/der Königin) mag ich gar nicht berichten.
Das ist ja nur eine kleine Facette im ... - Alltag. Was mag dort wohl noch verborgen sein?..."

Hat jemand ähnliches erlebt?
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 16:52 - 29.03.2003

Ein alter Reitlehrer sagte mir mal: "Kind, das wirst Du noch lernen im Leben... - wo gehobelt wird, da fallen Späne."
Anlass für diesen Satz war meine Frage, warum Reiter, die an einem STILSPRINGEN teilnehmen, und deren Pferde 20 cm lange, blutende Risse in den Seiten, haben - hervorgerufen durch gröbsten Sporeneinsatz -, mit blutigen Zungen und angerissenen Maulwinkeln durch groben Zügeleinsatz, nicht kurzerhand disqualifiziert werden?!

Die Situation liegt mehr als 25 Jahre zurück.
Wie man im obigen Fall sieht und wie vor einigen Jahren Paul Schockemöhle durch seinen Barr - Skandal zeigte:
Übertriebener Ehrgeiz verdirbt den Charakter.
Die wahren Könner finden sich eher unter den "leisen" Reitern - nicht unter denen, die den Kommerz in den Vordergrund stellen und/oder Publikum für ihr Ego brauchen.
thyrie
Moderator

Beiträge: 1670


 

Gesendet: 20:13 - 29.03.2003

Fragt mal meinen Wallach, wie er damals in W. auf die Körung vorbereitet wurde. Von Profis! Noch heute, nach über 9 Jahren, kann kein fremder Mann an ihn ran, zittert er, wenn er eine Gerte oder gar Longierpeitsche sieht und an der Longe dreht er ab.
Und wenn ich mir angucke, wo gerade die Springprofis ihre Pferde kaufen, ohne Worte! Ein Tierschänder ohnegleichen produziert auf Teufel komm raus und verkauft diese an einen sehr bekannten Springreiter. Die Haltungsbedingungen sind einfach nur entsetzlich...

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- Hinter den Fassaden der Profis : Schrauben in den Hufen -

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