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 Forum Index —› NEWS —› Achtung, DRUSE und/oder HERPES !
 


Autor Mitteilung
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


Gesendet: 15:42 - 17.03.2003

Im Viereck

MANNHEIM - NÜRNBERG - MÜNCHEN - FREIBURG

sind in den letzten Wochen (seit Anfang 2003) vermehrt DRUSEFÄLLE aufgetreten!
Erhöhte Aufmerksamkeit ist dort angebracht!

Es ist nicht sicher, ob es sich vielleicht um einen Herpesvirus handelt!
Die betroffenen Pferde zeigten nach einer Inkubationszeit von etwa 7 - 15 Tagen folgende Symptome:

Husten (bis zum Ausspucken von Gewebeteilen der Lunge), Schnupfen, Fieber bis über 41°, Mattigkeit, angeschwollene Glieder, Freßunlust,geschwollene Kehl - Lymphknoten, die früher oder später von selbst aufbrachen, bzw. durch den TA aufgeschnitten werden mußten.


Gabi
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 16:36 - 17.03.2003

Die Druse ist eine bakterielle Infektion, aus- gelöst durch den Erreger Streptococus equi.
Diese Bakterium wird über die Atemluft, den Speichel sowie Nasenausfluß übertragen und ist hochgradig ansteckend.
In der Regel infizieren sich Pferde zwischen dem ersten bis hin zum fünften Lebensjahr mit der Druse, bei älteren Tieren kommt es eher selten zu einer Erkrankung. Die Inkubationszeit liegt bei bis zu zehn Tagen, in einigen Fällen kann die Krankheit auch bereits nach drei Tagen ausbrechen. Während der Inkubations- zeit ist das betroffene Pferd bereits Überträger der Krankheit und stellt ein Risiko für seine Art- genossen dar. Dies ist unter gewissen Umständen auch nach einer vermeintlich überstandenen Druse problematisch, da auch äußerlich gesund erscheinende Tiere nach einer Infektion durchaus noch für mehrere Monate die Krankheit weitergeben können.
Die auslösenden Bakterien setzen sich in den Lymphknoten im Kehlbereich und der oberen Halsregion fest und führen an diesen Stellen zu gut sicht- und fühlbaren Schwellungen, an denen das Pferd mit Schmerz auf Berührung reagiert. Zu den Schwellungen kommt noch hohes Fieber von mehr als 40°C, Husten und Atemnot, Nasenausfluß und, je nach Schwere, ein depressives Verhalten und Freßunlust. Die Symptome, mit Ausnahme des Fiebers treten allerdings nicht bei allen Fällen einer Druse auf. Wird die Druse nicht konsequent therapiert, kann sie zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Bedingt durch die Lymphschwellungen verengt sich der Rachenraum und behindert die Atmung, der linke Kehlkopfnerv kann gelähmt werden und das Kehlkopfpfeifen verursachen, in den Luftsäcken entstehen u.U. Abzesse, die in schweren Fällen Metastasen im Gehirn, in Gelenken, in der Leber, Lunge und den Nieren bilden und dann lebensbedrohlich sind.
Die Diagnose einer Druse-Infektion erfolgt über eine Probenentnahme mittels Tupfer an der Nasenschleimhaut. Infizierte Tiere müssen isoliert werden, um eine Verschleppung der Krankheit zu vermeiden. Ist die Diagnose posi- tiv, bleibt das erkrankte Tier solange isoliert, bis über einen längeren Zeitraum keine Erreger mehr nachweisbar sind.
Die medikamentöse Therapie stützt sich auf hochdosierte Penicillin-Präparate in Verbindung mit Mitteln zu Verbesserung des Allgemeinzu- stands. Helfen können warme Wickel in der Kehlregion, sofern der Tierarzt zustimmt. Das Pferd sollte in einer sauberen Box mit viel frischer, aber zug- und staubfreier Luft unterge- bracht werden.
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 22:57 - 26.03.2003

Zum Cavallo - Text auf Seite 10:

Schill (Vorsitzender des Pferdezuchtvereins) meint, "einen Verdacht auf Herpes könne man nicht ganz ausschließen".

Die Stadtverwaltung weiß angeblich nichts über die Hintergründe der Absage des Pferdemarktes in Herrenberg (BW).

Dr. Seifert beruft sich auf seine Schweigepflicht und sagt gar nichts aus.

Das Vet - Amt findet, daß kein Verdacht auf eine Seuche vorliegt.

Dr. Breitling bestreitet insgesamt, daß die Herrenberger Anlage überhaupt betroffen ist, obwohl Schill es bereits bestätigt hat...

Offenbar schwappt diese Viruserkrankung (?) ungehindert weiter in alle Himmelsrichtungen
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 14:34 - 27.03.2003

Der Pferdesportverband Rheinland Pfalz äußert sich wenigstens zu dem Thema:
http://www.lvrp.de
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 14:43 - 27.03.2003

Im Rhein/Sieg/Bonner Kreis ist bereits eine größere Anzahl Pferde (etwa 26) durch eine Viruserkrankung gestorben, habe ich soeben durch eine Züchterin erfahren... Betroffen sind vor allem sehr junge, sehr alte und geschwächte Tiere!

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