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Autor Mitteilung
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


Gesendet: 00:13 - 27.02.2003



Aktionsaufruf!




Am XXXXXX, den XXXX findet wieder der alljährliche "Karneval der
Perversen", das Gänsereiten statt.

Um gegen diese grausame Tradition vorzugehen, hat Arche 2000 in diesem Jahr
erneut eine Demonstration angemeldet.

Treffpunkt zur Demo ist am Montag, den 03.03.2003, um 12.30 Uhr, am
S-Bahnhof Bochum-Höntrop, Höntroperstraße. Der Demonstrationszug geht zum
Höntropper Südpark, wo das Gänsereiten um 14.00 Uhr beginnt.

Wer an der Demonstration teilnehmen will, meldet sich bitte bis Freitag
abend bei mir per Mail: T.Starck@arche-2000.de oder per Telefon unter:
0172 - 418 5024.

Ich hoffe wie immer auf Eure zahlreiche Unterstützung. Lasst uns den Jecken
zeigen, was wir von Ihrem widerlichen Treiben halten.

Nachfolgend noch ein paar Infos zum Gänsereiten.

Viele Grüße

Thomas Starck
arche2000 aktiv!


Gänsereiten - GanS schön makaber

Jedes Jahr findet am Rosenmontag im Höntropper Südpark das sogenannte
Gänsereiten statt.
Dabei wird eine tote Gans an den Füßen aufgehängt, und die Gänsereiter
versuchen ihr, unter dem Gejohle hunderter Schaulustiger, vom Pferd aus den
Kopf abzureißen. Damit das Ganze nicht zu schnell vorbei ist, ist der Hals
der Gans mit Schmierseife eingerieben. Derjenige, der den Kopf abreißt, ist
der Gänsereiterkönig. Er darf sich mit den Federn des toten Tieres schmücken
und trägt beim Festessen den Kopf der Gans wie ein Zepter in der Hand.

Diese kollektive Leichenfledderei zum Volksvergnügen zeigt welche Achtung
den Tieren in unserer heutigen "zivilisierten" Gesellschaft entgegen
gebracht wird. Selbst über ihren Tod hinaus treten wir ihre Würde mit Füßen.
Solche Spektakel wie das Gänsereiten bereiten den Boden für alltägliche
Tierquälereien.

Im Laufe des letzten Jahrhunderts hat sich unsere Ethik weiterentwickelt.
Menschen werden nicht länger wegen ihrer Hautfarbe oder ihres Geschlechts
diskriminiert. Eine solche Entwicklung darf aber nicht bei den Menschen
enden. Tiere können genauso wie wir Menschen psychische und physische
Schmerzen empfinden. Deshalb muß man ihnen die Rechte einräumen, an denen
sie ein Interesse haben. Ein Recht auf Leben, Freiheit und körperliche
Unversehrtheit. Dies ist eine Überzeugung, die immer mehr Menschen teilen.
Ein erster Schritt in diese Richtung ist es, wenn Tiere nicht länger für
solche sinnlosen Spektakel wie das Gänsereiten sterben müssen.

Karneval kann auch ohne Blutvergießen gefeiert werden. Deshalb fordert Arche
2000 die sofortige Abschaffung des Gänsereitens und anderer nekrophiler
Volksvergnügen.
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 21:35 - 03.03.2003

Folgendes war heute zu sehen:

Des Reitens unkundige, zum Teil offensichtlich stark alkoholisierte Männer saßen schwankend auf geliehenen (?) Pferden und ritten mehr schlecht als recht auf einer vorgegebenen Bahn auf eine tote Gans zu, die zwischen zwei Pfeilern mit den Beinchen an einem Seil aufgehängt war.
Jeder Reiter ergriff - sofern er dazu in der Lage war - den Hals der Gans und versuchte, ihn durch drehen, ziehen,festhalten,etc. vom Körper zu trennen.
Das Gefieder der ersten Gans war bereits vor ihrem Einsatz ziemlich blutig, bei der folgenden Gans war dagegen der Kopf voller Blut.

Wie werden eigentlich Gänse getötet, die für diesen Zweck zum Einsatz kommen sollen?
Genickbruch, Schlag vor den Kopf, ... ?
Schließlich muß der Hals ja noch fest sitzen, damit die fröhlichen Leichenfledderer auch ihren Spaß haben!
Die Gänse wurden wohl erst kurz vor der Veranstaltung getötet, denn es war noch keine erkennbare Leichenstarre eingetreten.

Die ungeschulten, miserablen Reiter, unter deren reißenden Zügelhänden und bolzenden Schenkeln die Pferde hier zu leiden hatten, waren eine Beleidigung fürs Auge und ein Rückschritt für den Tierschutz.

Alles in allem eine ziemlich peinliche, unappetitliche Veranstaltung, die wahrscheinlich erst nach dem Genuß eines ausreichenden Alkoholquantums oder nach jahrelanger Abstumpfung sämtlicher ästhetischer und ethischer Sinne ertragbar ist.

Auffallend übrigens die Mütter, die ihre Kleinkinder trotz lauten Protestgeschreis und vieler Tränen dazu anhielten, doch ruhig hinzugucken - "die Gans sei ja schon tot und würde nichts mehr spüren".

Sieht aus, als wäre nicht die allseits geforderte bessere Bildung sondern eine bessere HERZENSbildung dringend vonnöten.

An dieser Stelle ein Lob an alle Veranstalter, die bereits dazu übergegangen sind, diesem dümmlichen Treiben durch den Einsatz von schmerzresistenten Plüschgänsen ein Ende zu bereiten! Sie wahren die Tradition, ohne sich in gruseligen Geschmacklosigkeiten zu ergehen.
Auch Schützenvereine haben durch den Einsatz von Vogelattrappen
keine Einbußen in puncto Zuschaueranzahl erlitten.






Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 23:52 - 03.03.2003

Hier drei Fotos vom Geschehen!
Auf dem zweiten Bild kann man gut erkennen, wie manche Eltern ihren Kindern das "Kopf-Abreißen" nahebrachten...

[Link zum eingefügten Bild]

[Link zum eingefügten Bild]

[Link zum eingefügten Bild]

HexeBibi
Premium-User

Beiträge: 238


 

Gesendet: 22:19 - 02.01.2004

Bäääh, unsere 8 Jahre alte Graugans "Agathe" in Ehren! DER wird sowas NICHT zustoßen, pfui...die Idee mit der Plüschgans ist doch hervorragend, wir leben doch nicht mehr im Mittelalter, Tradition hin oder her...
Bibi

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