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 Forum Index —› Pferdeschutz-Fall bearbeiten —› In der Prallen Sonne
 


Autor Mitteilung
Hermanook
registriert

Beiträge: 2


Gesendet: 07:21 - 05.07.2006

Hallo,

Von meinem Bürofenster aus kann ich ein Pferd auf einer Wiese beobachten.Ein kaltblütiger Typ, dunkelbraun mit weißer Mähne, steht ziemlich gut im Futter. Nicht nur, dass es dort ganz alleine steht, es hat keine Unterstellmöglichkeit und soweit ich es erkennen kann, keinen Schatten. Pferde können ja hohe Temperaturen ganz gut vertragen, aber ich finde das bei diesen Temperaturen und den Bremsen trotzdem sehr schlimm. Ich habe selber einen Kaltbluttyp und von dem weiß ich, dass er pralle Sonne nicht so verträgt. Dieses Pferd sieht eigentlich sehr gepflegt aus. Werde es mir heute Mittag mal von nahem anschauen und nachsehen, ob es Wasser hat. Ist das eventuell schon ein Tierschutzfall?An wen wende ich mich? Befinde mich in Coesfeld.

Viele Grüße
Astrid
thyrie
Moderator

Beiträge: 1670


 

Gesendet: 07:24 - 05.07.2006

Zumindest hier in Hessen ist festgehalten, dass alle Weidetiere einen Unterstand/Schutz vor Sonne bzw. Niederschlag haben müssen.
Bei der Hitze ist eine Koppel ohne Schatten für mich Tierquälerei. Informiere Dich doch beim zuständigen Amts-Vet, der müsste die Vorschriften kennen.
Ist vielleicht mal ein besitzer zu sehen, den Du ansprechen könntest?
Alterdrache
Stamm-User

Beiträge: 66


 

Gesendet: 09:55 - 05.07.2006

Also das Vet-Amt muß da einschreiten wenn es keine Unterstell möglichkeit gibt. Wie haben hier einen ganz netten, der so einer Mitteilung sofort nachgeht und es auch weiter ans zuständige Amt gibt wenns nicht in seinem Bezirk liegt.
Wie Thyrie schon sagte es ist Tierquälerei.
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 10:17 - 05.07.2006

Auszug aus den Leitlinien zur Pferdehaltung, an deren Angaben sich auch die Amtsveterinäre orientieren:


Werden Pferde auf Weiden gehalten, muß ihnen die Möglichkeit zum Aufsuchen eines geeigneten Witterungsschutzes gewährt werden. Es sei denn, die Witterung ist so, daß die Tiere den Witterungsschutz nicht aufsuchen würden oder nur über solche Zeiträume auf eine Weide verbracht werden, daß Leiden oder Schäden nicht auftreten können. Natürlicher Witterungsschutz kann je nach Witterung und Gegebenheiten eine Baum- oder Buschgruppe oder dergleichen sein. Voraussetzung ist, die Schutzfunktion wird unter den gegebenen Umständen erfüllt. So sind Laubbäume in der kalten Jahreszeit z. B. bei langdauernden Niederschlägen ungeeignet. Unter dem Witterungsschutz darf sich auch bei langdauernden Niederschlägen kein Morast entwickeln.

Falls kein natürlicher Witterungsschutz vorhanden ist, muß erforderlichenfalls ein geeigneter künstlicher Schutz zur Verfügung stehen. So kann im Sommer ein Schutz gegen intensive Sonneneinstrahlung ausreichen. Im Winter ist ein Schutz gegen Wind und Niederschlag sicherzustellen. Aus Hygienegründen muß der Boden bei fest erstelltem Witterungsschutz trocken sein und sauber gehalten werden.

Die Fläche des Witterungsschutzes soll so groß sein, daß sich dort alle Pferde gleichzeitig aufhalten können. Kann Witterungsschutz generell nicht geboten werden, sind Pferde bei extremer Witterung oder Insektenplage in den Stall zu verbringen.
Sabinexx
Power-User

Beiträge: 131


 

Gesendet: 10:29 - 05.07.2006

und ich schäme mich immer wieder von neuem über meine pferde.meine drei alten haben eine riesen koppel zur verfügung.auf der koppel stehen vier über hundert jahre alte eichen,die absolut traumhaft gewachsen sind und den pferden einen prima unterstand bieten - und was machen meine tölpel??stehn mitten auf der weide und lassen sich braten.genau wie meine beiden hengste - haben einen offenstall mit paddock,gehen aber lieber raus auf die koppel und legen sich flach in die sonne .manchmal denke ich echt die spinnen.
aber gar keine unterstellmöglichkeit draussen geht natürlich auf keinen fall.sie müssen schon die wahl haben wo sie sich aufhalten.
blue
Boardmeister

Beiträge: 493


 

Gesendet: 14:41 - 05.07.2006

Meine Fellnasen stehen gegen 10 Uhr am Tor und wollen nur eines... in den Stall. Verlassen wird dieser erst gegen 21 Uhr. Die Nacht verbringen die Süßen auf der Weide und freuen sich wenn sie am nächsten morgen gegen 10 wieder in den kühlen Stall dürfen.
Hermanook
registriert

Beiträge: 2


 

Gesendet: 15:10 - 05.07.2006

Hallo,
Habe gerade beim Vet.amt angerufen. Eine sehr genervte Dame hat sich alles notiert und gesagt, dass da jemand vorbei geschickt wird. Na, mal sehen, ob sich was tut. Kam mir aber ganz schön blöd und abgekanzelt vor. Die werde ich aber noch weiter nerven, kenne da noch eine Wiese, wo die Pferde noch nicht mal Wasser haben.....Bei der Besitzerin war das Vet.amt aber angeblich schon und hat es noch nicht als schlimm erachtet. Aber wir sind da dran und so nach und nach werden die Pferde in gute Hände vermittelt.

Grüße
Astrid
thyrie
Moderator

Beiträge: 1670


 

Gesendet: 07:05 - 06.07.2006

So ist es leider meistens. Ich habe immer wieder das Gefühl, dass die DAmen und Herren in den Vet-Ämtern ihren Beruf völlig verfehlt haben.
Birgit
Boardkaiser

Beiträge: 929


 

Gesendet: 12:06 - 06.07.2006

Unsere Pferde verbringen momentan auch viel Zeit am/im Stall und saufen Unmengen an Wasser.

Ich bin heilfroh, dass unser Offenstall so angelegt ist, dass die Pferde wirklich jederzeit rein oder raus können wie sie möchten.
Ulrike
Power-User

Beiträge: 122


 

Gesendet: 12:20 - 06.07.2006

Unsere Hotties stehen auch fast den ganzen Tag im Offenstall und gehen erst gegen Abend wieder raus. Ich habe hier aber auch ne fast 20 jährige Shettydame die den ganzen Tag in der Sonne steht und nicht in den Stall will.
Trotzdem finde ich es gut das sich die Tiere das selber aussuchen können.

LG
Ulrike
thyrie
Moderator

Beiträge: 1670


 

Gesendet: 12:55 - 06.07.2006

Meine sind heute das erste mal seit Wochen wieder tagsüber draussen! Ansonsten standen sie bei der Hitze spätestens ab 11 im Stall. Sie können es sich aussuchen, ob drinnen oder draussen besser ist.

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- In der Prallen Sonne -

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