Kuriose Aussagen wie: "Diese armen Pferdchen mit ihren gestörten Gangarten tun mir leid..." ? (der inzwischen verstorbene H.D. Donner, FN, über töltende Isländer)



(H.D.Donner war als Reitlehrer in Warendorf für die Ausbildung von Berufsreitern und Richtern zuständig.)

Ui... und schlimm: Früher gab es noch mehr Pferde in Europa, die das konnten!
Eine Aussage war, dass man Takt, Aktion, Geschwindigkeit, was auch immer, nur regeln kann, wenn man Zügelkontakt hat. Thema des Lehrgangs war Takt-Losgelassenheit-Anlehnung, Einfluss des Reiters. Meine Reitlehrerin fragte dann, warum die Demonstrationspferde ERST auf die Anlehnung und dann auf die anderen beiden Punkte hin gearbeitet wurden. Dann kam der Spruch von wegen ohne Zügelkontakt und so, da musste ich lachen, denn ich hatte vor ein paar Monaten oft hintereinander ein Pferd zu reiten, dass nach extremer Verkorksung erst wieder Vertrauen in die Reiterhand brauchte. Ich konnte Geschwindigkeiten NUR über den Hintern regelen, denn wenn man versuchte mit dem Zügel zu bremsen, ist er einfach weitergelaufen. Jetzt ist er langsam so weit, dass er sich vertrauensvoll an die Hand anlehnt.(Sicher nicht wegen mir .) Wir waren anfangs nur genervt, man konnte fast nur Schritt reiten, im Trab zog er dann unheimlich los, flog durch die Gegned und hatte von sich aus solche Bewegungne, dass wir ihn kaum sitzen konnten. Und das im Reitunterricht! Aber ich habe ihn liebgewonnen und konnte ihn am Ende gefahrenlos ruhig traben und auch galoppieren. Jetzt wurde er aus dem Reitunterricht gezogen und hat eine Bezugsperson, die sich meines Wissens nach sehr liebevoll um ihn kümmert. Manchmal schade eigentlich, ich habe sitzen gelernt!