Oh je!
Daß die Schmerzen bei Bänderrissen im Laufe der Tage immer mehr nachlassen, kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen.
Es war HÖLLISCH und ist in ein paar Tagen genau 25 Jahre her...

Folgendes gab´s im web zu lesen:




Der Kreuzbandriss ist eine der häufigsten Gründe für orthopädische Interventionen beim Hund. Im Gegensatz zum Menschen, bei dem Kreuzbandrisse fast immer unfallbedingt sind, sei es beim Skifahren oder beim Fußballspielen, handelt es sich beim Hund in über 80% der Fälle um degenerative Kreuzband(an)risse, die meist während der normalen Aktivität auftreten.

Dabei zeigt sich oft ein typisches Krankheitsgeschehen: In der Vorgeschichte werden kurze Lahmheiten in der Hinterhand für 2-3 Tage beschrieben, danach ist wieder für einige Wochen keine Lahmheit festzustellen. Dies sind erste Anzeichen für einen (partiellen) Kreuzbandriss. Darf der Hund dann ohne ausreichende Schonung wieder frei laufen, dann kommt es plötzlich zu einer hochgradigen Lahmheit, meist nach schnellen Drehbewegungen, wie sie beim Toben öfters auftreten.

Das vorher geschwächte Band ist jetzt vollständig gerissen und das Gelenk wird instabil. Für ein bis zwei Tage zeigt der Patient eine sehr deutliche Lahmheit, danach wird die Gliedmaße wieder besser belastet. Diese "Besserung" wird häufig als "Heilung" interpretiert, den Patienten geht es zunehmend besser, aber nach intensiver Belastung kommt es zu einer Verschlimmerung der Lahmheit. Ein weiterer Hinweis auf einen Kreuzband(an)riss ist der "Sitztest" - die Hunde strecken die betroffene Gliedmaße beim "Sitz" zur Seite, da die Beugung des Kniegelenkes Schmerzen verursacht. Die Folge von Kreuzbandanrissen und -rissen ist eine Arthrose im Kniegelenk. Zusätzlich wird oft auch der Meniskus geschädigt.





Die Therapie eines Kreuzbandrisses sollte operativ erfolgen, um einer Arthrosebildung vorzubeugen. In der Vergangenheit wurden zahlreiche Techniken und deren Modifikationen beschrieben, die fast ausschließlich auf einer Vernarbung der Gelenkkapsel beruhen und deren Erfolg meist zwischen 60 und 80% lag.

Alles Gute für das Schätzchen!!

Kann Dir nur eine OP und danach regelmäßige Physiotherapie (da kann man nach guter Anleitung auch viel selber machen) empfehlen.
Wichtig auch: nach fast jeder Kreuzbandriss-OP entsteht im Knie Arthrose, das macht die Physiotherapie umso wichtiger!
Und lass die OP in einer wirklich operativ guten Klinik machen.
Wünsche Euch viel Glück! Anke

Hallo Edith!

Einer meiner Patientinnen hat mal ein KB riss bei einem aelteren Schäfer operieren lassen, ist super ausgegangen.
Selber habe ich keine Erfahrung damit..

LG Micheline

Danke für die Antworten.
Die Erfahrung eines Bänderrisses durfte ich glücklicherweise noch nicht machen. Die Aussage, dass beim Hund der Schmerz nachlässt kam von der Tierärztin. Timmi bekommt in Dauermedikation Schmerzmittel gegen Arthrose (Rymadil), welches auch bei Bänderrissen verordnet wird. Ich kann nur soviel beobachten, dass er sehr kippelig auf dem betroffenen Bein ist, vor allem im Schritt, aber offensichtlich keinen so großen Schmerz empfindet, da er sich nicht viel weniger als sonst bewegt. Wir müssen ihn abhalten die Treppe zu laufen.

Unser Timmi ist DER Arthrosenspezialist unter den Hunden. Ein halbes Jahr nach seiner Hüft-OP hatte sich an der Prothese schon eine Arthrose neu gebildet. Auch sonst knackt´s im Getriebe. Deshalb auch die Dauergabe von Rymadil.
Ich habe mich ein bißchen in die Kreuzbandrisse eingelesen. Da gibt es ja die unterschiedlichsten Methoden. Gemeinsamer Tenor ist, um eine OP kommen wir nicht rum. Ich frage mich aber denoch ob die OP für einen alten Hund mit Rumdumarthrose sinnvoll ist oder ob sie nur belastend für Tier, Mensch und Geldbeutel ist und die erwünschte Verbesserung der Lebensqualität ausbleibt. Mir geht es nicht darum, etwas zu sparen, aber der Hund ist so ein braver Knuddel und hat in seinem Leben schon viel mitgemacht und es soll schon Sinn machen ihm die OP zuzumuten.Was die Sache zudem verkompliziert, sind die 6 Wochen Schonzeit.

LG
Edith

Ich habe vor einigen Jahren einen damals 3jährigen Beagle/Deutsch Kurzhaar-Mix übernommen, der auch mit 9 oder 10 Jahren einen Kreuzbandriss hatte. Es wurde nicht operiert, eben um dem Hund diese lange Rehaphase zu ersparen. Er hatte zwar Arthrose und sein Gangwerk war etwas gewöhnungsbedürftig. Vor allem hatte er Probleme beim Hinsetzen, Aufstehn war nicht so schlimm.
Er hat die ganze Zeit Vivo Asp von Bayer bekommen und lief noch 3 Jahre offenkundig schmerzfrei.
Toby mussten wir dann mit 16 Jahren einschläfern, weil er von einem Tag auf den andern nicht mehr laufen konnte.

Ups, Tippfehler!
Der Hund war 13 Jahre, als ich ihn bekam, nicht 3.

Liebe Edith - sende Dir und Timmi hiermit ein riesengroßes Bündel Energie und noch ein paar von den hervorragenden Knuddels! (Es sind noch welche da!)

Liebe Edith, wünsche Euch beiden viel Kraft und für Timmi guuuuute Besserung.

Habe leider keinen Tipp für Dich, weil ich glücklicherweise damit bisher keine Erfahrungen habe.

Vielen Dank für die Knudddels. Ich habe Timmi eine Riesenportion davon gegeben. Jetzt habe ich Haare auf den Zähnen.

Energie und Kraft können wir gut gebrauchen. Am Freitag um 9.00 Uhr ist die OP geplant. Nach langem Gespräch mit Timmi´s Tierarzt, einem Ortho-Spezialisten, halte ich die OP für die beste Lösung, um ihn noch möglichst lange fit zu halten. Timmi ist Kreuzbandpatient Nummer 1501 in der Klinik. Hier wird ein OP-Verfahren angewandt, nachdem er gleich am Tag der OP wieder belasten darf und nach 14 Tagen mit dem aktiven Training begonnen wird. Also schickt bitte am Freitag gute Wünsche nach Bayern und drückt uns fest die Daumen.
So ganz nebenbei, am Freitag wird entschieden, ob bei meiner alten Stute eine Zahn-OP nötig ist oder ob konventionell behandelt werden kann.
Wo kann ich hier meine Spendenkontonummer hinterlassen?

LG,
Edith

Gleich unter meiner!
Dann drücke ich euch die Daumen!
Ich bin bei meinen eigenen Hunden Gott sei Dank noch nie vor diese Entscheidung gestellt worden, den andern hatte ich ja mit dem Vorschaden übernommen damals.