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Autor Mitteilung
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


Gesendet: 13:30 - 19.04.2005

aus einer mail:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Tierfreunde,



es ist einfach nicht zu fassen, mit welchen kriminellen Methoden die Pharma -Industrie, Forscher, Tierärzte, Behörden, sogar einige Tierschutz - Organisationen in Frankreich, Niederlande, Deutschland etc. den Versuchstierhandel betreiben. Die unten angeführte Nachricht beschreibt das Ausmaß und das Verschwinden unserer unzähligen Haustiere. Diese Tatsache wird immer noch seitens der Politik, verantwortlichen Behörden/Ministerien und zahlreicher Tierschutz - Organisationen drastisch heruntergespielt, ja, sogar bestritten und in Kauf genommen.


French - Dog - Connection
Auf dem regennassen Asphalt zwischen Agen und Toulouse kommt ein Renault-Kombi ins Schleudern.
Banaler Vorfall. Interessant wird es erst, als die Gendarmen feststellen, dass der Lenker der
berüchtigte Vivisecteur Paul Montastruc, Professor an der Universität von Toulouse-Rangueil ist und
die 16 Hunde im Laderaum - gestohlen sind.

Damit ist man durch Zufall auf eine Spur gestossen, die etwas Licht auf das bislang unerklärliche
Verschwinden von Tausenden von Haustieren über die letzten Jahre, im Umkreis von ca. 250 km von
Toulouse, wirft.

Der französische Tierschutzverein (SPA) und allen voran, die Fondation Brigitte Bardot haben als
Privatkläger einen Prozess in Agen gegen das Gesindel der Hunde- und Katzendiebe angestrengt.

19 Diebe, Aufkäufer für Verteilungslager, Hehler und Zwischenhändler der gestohlenen Tiere, saßen
neben dem arroganten Professor Paul Montastruc, teils als Freunde und teils als „Geschäftspartner“,
auf der Anklagebank. Der ehemalige Nobelpreis-Anwärter hat in seiner Geldgier, zweifelsohne
gekoppelt mit einer sadistischen Veranlagung geglaubt, dass er und seine grausamen
Tierversuchsmethoden, über dem Gesetz erhaben wären.

Die einzige Aussage die ich mit dem Professor Montastruc teile, ist seine Prozesserklärung in Agen:

„Ich weiss nicht ob ich zum Sündenbock gemacht werde, aber ich bin erstaunt und schockiert, dass ich
der einzige „Forscher“ bin, der als Angeklagter vor Gericht steht. Unzählige meiner Kollegen machen
genausoviel wie ich, oder noch mehr.“

Die Tricks der Hundediebe reichen vom einfachen Fang der mit Fleischbrocken angelockten Tiere, bis
zum Anbinden von läufigen Hündinnen im Innern eines Lieferwagens, die die ahnungslosen, ihrem
Naturtrieb gehorchenden Rüden, ins Verderben lockten. Beim Prozess wurde festgestellt, dass jeder
Zwischenhändler über die letzten fünf Jahre bei einem Umsatz von 10.000 Hunden (!), fünf Millionen
Franc verdient hat. Ist es nicht verwunderlich, dass sich kein Steuerfahnder für diese Halunken
interessiert hat?

Durch „direkten, persönlichen Einsatz“ kosteten die bedauernswerten Geschöpfe dem Professor
Montastruc, nur ein Zehntel des Handelswertes (ca. 3 bis 50 Frs. Pro Tier).

Das Bandenmitglied Sylvie Levasseur war darauf spezialisiert, die gestohlenen Hunde zu tätowieren
oder umzutätowieren. Mit einem Dermographe (3 rotierende Nadeln) zerfetzte sie die bestehenden
Zahlen auf der Haut der gequälten, gefesselten Geschöpfe und ritzte daneben neue und falsche Zahlen
in das Fleisch der Tiere. Dass dies eine unvorstellbare, schmerzhafte Methode ist, haben selbst die zwei
mitangeklagten Tierärzte zugegeben.

Der Tierarzt Dr. Jacques Wintergest, Direktor des Büros für Tierschutz im Landwirtschaftsministerium
(sic) hat der Tierdieb-Organisation einen Spezial-Kode LE 95, gefolgt von mehreren Ziffern gegeben,
damit die Einfuhr von Hunden und Katzen aus den Ostblockländern gedrosselt wurde um Devisen zu
sparen und um gleichzeitig die „Überzahl“ der Tiere in Frankreich, zu verringern.

Ist es nicht unbegreiflich, dass Dr. Wintergest nicht als 21ter auf der Anklagebank sass - ja nicht einmal
als Zeuge geladen wurde?

Es ist auch bezeichnend, dass während der Prozesse in Agen und später in Bordeaux - nur das Geld -
nicht aber ein einziges Mal, das leibliche und seelische Leiden der Tiere oder der grosse Schmerz der
Menschen, die einen treuen und unersetzlichen Freund auf diese Weise verloren haben - erwähnt
worden sind.

Da die „Durchgangslager“ in abgelegenen und manchmal halbverfallenen Bauernhöfen untergebracht
waren, hörte ausser den beteiligten Unmenschen, niemand die verzweifelten Schmerzens- und
Hilfeschreie der gemarterten Tiere.

Zum Teil waren sie in Gehegen eingeschlossen, viele aber waren mit kurzen Ketten an armselige
Blechhütten angebunden, an verrosteten Landmaschinen und an Autowracks.

Von den unzähligen Transit-Lagern dieser Art, in denen ein Grossteil der über 60.000 jährlich in
Frankreich gestohlenen Hunde und Katzen durchgeschleust wird, werden die meisten der zirka
elfhundert Tierversuchsstellen im Lande beliefert.

Im Durchgangslager vom Angeklagten René Prabonne und seiner Frau Andrée, fand man in einem
stillgelegten Brunnenschacht 97 Hundekadaver.

Die, die unverkäuflich waren, da man sie beim Stehlen verletzt hatte, oder zu krank oder zu alt waren,
oder die jegliche Nahrung verweigerten, weil sie von ihren geliebten Menschen getrennt waren, wurden
in den Brunnenschacht gestossen.

Ein Wolfshund, der sich zwar die meisten Knochen gebrochen hatte, aber den Aufprall überlebte - hat
pausenlos eine ganze Nacht darin geheult. Vielleicht hat er seinen Schöpfer angefleht, ihn zu erlösen -
oder vielleicht hat er alle angeklagt, die an diesem furchtbaren Geschehen mitschuldig waren.

Von diesem Tag an lag ein Eisenhammer am Brunnenrand und jedem Todeskandidaten wurde erst die
Schädeldecke eingeschlagen, bevor er hineingeworfen wurde. Wenn sie auch nicht gleich tot waren,
aber heulen oder bellen konnten sie nicht mehr, sodass die Eheleute Prabonne nicht im Schlaf gestört
wurden.


EPILOG:

Der Biologe Jean-Claude Lessieux, einer der angeklagten Grosshändler mit immerhin 12 Angestellten
und Tierlieferanten für zahlreiche Labors in Frankreich - unter anderem auch für Mérieux, behauptete,
dass der Untersuchungsrichter Jean-Francois Daux ihm Fragen gestellt habe, ohne dass sein Advokat
gegenwärtig war.

Das wurde als „Formfehler“ erklärt und nicht nur J.C. Lessieux - sondern unerklärlicherweise auch die
übrigen 19 Angeklagten wurden sofort auf freien Fuss gesetzt und das Verfahren eingestellt.



Die Tierschutz-Organisationen haben Berufung eingelegt, welche abgelehnt wurde.

Da blieb nur noch die höchste Instanz:

Der Gerichtshof der Kassation.

Endlich ein Erfolg für die Tierschützer:

Ein neues Verfahren wurde gegen das Gesindel der Hunde- und Katzendiebe angestrebt, diesmal in
Bordeaux.

Die Strafen waren bedauernswerter Weise mild:

Geldbussen, Bewährung und nur für zwei Angeklagte sechs Monate Gefängnis.

Der Professor Montastruc kam mit einer Geldstrafe von 5.000 Frs. Davon und ist inzwischen längst in
seine Tierversuchslabors zurückgekehrt, wo das unvorstellbare Leiden und das langsame, sinnlose
Sterben der hilflosen Tiere der Alltag sind.

Hans Fischinger, Frankreich




Dieser Bericht aus Frankreich ist nur die Spitze eines Eisberges.
In Deutschland ist es noch viel Schlimmer.Es ist aber an der Zeit das oeffentlich zu machen.Damit dieses Morden unter dem Deckmaentelchen des Tierschutzes aufhoert.
Leider verschliessen Behoerden und auch Tierschutzvereine die Augen vor diesem Skandal.
Ich werde versuchen, einen kurzen Bericht zu schreiben.Obwohl die Sache sehr verwickelt ist.
Ausgangspunkt waren die Meldungen aus Italien ueber die illegalen Hunde-und Katzentransporte .Eine Bericht gab den Auschlag.
Jeden Monat:Ein Transport von Alicante mit 60 Hunden,manchmal auch mit 2 Wagen(das heisst 120 Hunde).auf Ischia ist ein Sammelpunkt.Das Nummernschild:
VIE -MK 000. Der Halter: XXXXXX Tierfreunde e.V. ...
...

Nur hinter der Neueroeffnung des TH XXXXX und den anderen Vereinen die ich genannt habe stehen WIEDER dieselben Leute.Seit Oktober 2004 wurden in dem Umkreis 140 Katzen und auch Hunde gestohlen.Im Tierheim XXXXXX sind ca. 300 Hunde aus dem gesamten europaeischen Ausland,selbst aus Taiwan.Beobachter haben von Transporten ueber die hollaendische Grenze gesprochen.Ueberhaupt werden immer groessere Mengen an Tieren abtransportiert,von Tierheim zu Tierheim ,bis sich die Spur verliert.
...
Birgit
Boardkaiser

Beiträge: 929


 

Gesendet: 13:35 - 19.04.2005

Wie sagtest Du zuletzt sehr treffen, Steffi, der ganze Tierschutz ist ein Sumpf.

Ich bin wütend, traurig und schockiert.

LG
Birgit
Filou
Boardkönig

Beiträge: 629


 

Gesendet: 19:33 - 20.04.2005

@Birgit: *traurigmitdemkopfnick*

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