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 Forum Index —› INFOS , GRÜSSE UND ANREGUNGEN —› Diese Pferdegurus machen mich WAHNSINNIG
 


Autor Mitteilung
Curly
Boardkaiser

Beiträge: 854


Gesendet: 13:39 - 23.02.2005

Bei uns im Stall ist diese Gurumanie nicht mehr auszuhalten, also an fing es mit Monty der ist ja so toll, alles was er macht sagt tut usw ist voll richtig und wird zu 100% übernommen
Jetzt ist er out und Geitner ist voll in alles was er ...
Da wird Pferden am Strick gezupft weil sie sich erlauben in eine andere Richtung zu sehen weil dort was passiert ist(Eimer wurde vorbei getragen)
Da frag ich mich was kommt als nächstes? Muß das Pferd auf die Toilette gehen oder ein Gerät werden das automatisch funktioniert?
Ich habe in meinem Leben schon sehr viele Pferde ausgebildet, und kann nur sagen das alle das Ziel eines netten Reitpferdes erreicht haben, auch ohne Guru
Es ist bestimmt nicht alles schlecht, und einiges ist für mich durchaus akzeptabel wie zB das dein Pferd dich als Chef ansehen muß usw.

Aber wie gesagt ich finde DIE kochen auch nur mit Wasser und es gibt bestimmt viele Pferdemenschen die auf anderem Pferdegerechten Weg auch zum Ziel kommen, das nur nicht so gut VERMARKTEN!!!

So, aber das musste ich mal los werden
Christine
Goldmember

Beiträge: 1450


 

Gesendet: 19:31 - 23.02.2005

Ich empfinde das Ähnlich...

Viele Sachen kann man bei manchen Pferden anwenden, aber jedes Pferd hat seinen eigenen Charakter (und das ist auch gut so!!!).

Man kann nicht alles über einen Kamm scheren und die Tiere wie Roboter ausbilden...

Ich liebe es, wenn mein alter Wallach mal richtig sauer, stinkig oder auch übermütig ist! Trotzdem das er eine gute Ausbildung genossen hat!

L.G.
Leonie
Boardkaiser

Beiträge: 887


 

Gesendet: 22:32 - 23.02.2005

ein schlauer mensch sagte einmal "prüfe alles und behalte das beste".
so halte ich es eigentlich immer, wenn ich gelegenheit habe, kurse oder bücher zu studieren.
einfach alles ungeprüft zu übernehmen kann gefährlich werden. den kopf zum denken einschalten - das sollte man nie vergessen!
ich habe im bekanntenkreis auch zwei - eine vergöttert monty roberts seit ewigkeiten, kommt aber mit ihrem pferd einfach nicht klar. die andere hat bei pat parelli gelernt - und kommt super damit klar, hat aber ständig gesundheitliche probleme mit dem pferd, da sie in dem bereich zu lange auf "gurus" oder schlechte TAs gehört hat. man muss leider in allem inzwischen ein "fachmann" sein, um die spreu vom weizen trennen zu können. ich finde das traurig, aber es ist so.
bleibt doch nicht nur bei den ausbildern - auch bei den sattlern gibt es das, oder bei den hufschmieden/pflegern/orthopäden, bei den gebissen, bei der einstreu, beim futter...ÜBERALL gibt es "gurus" oder sowas ähnliches.
schade eigentlich, dass sich der gutmeindende pferdehalter damit so belasten muss und sich auf wirklich nichts einfach so verlassen kann...
nachdenkliche grüsse
leonie
Bella
Boardjunior

Beiträge: 8


 

Gesendet: 17:28 - 24.02.2005

In dem Stall wo ich vor einiger Zeit nohc geritten bin, ist eine Frau, die ihre Stute schon seit Jahren "krank redet". Da kommt einmal die Woche ein "Guru" der spricht noch nicht einmal deutsch (und kann auch nicht verstehen was man ihm erzählt)und renkt das arme Tier wieder ein. Zudem hat sie dann noch von einem Top Schmied zu einem überall bekannten Pfuscher (ist kein Hufschmied oder Hufpfleger) gewechselt, da dieser so schön billig ist (sagt eigentlich schon alles)! Nun ja, mittlerweile ist die Stute wirklich "auf" durch diesen ganzen Blödsinn der mit dem armen Tier gemacht wurde/wird. Rat von anderen oder gar finanzielle Hilfe wird nicht angenommen. Der Tierschutz ist auch schon informiert worden und der Amtstierarzt war auch schon da. Aber leider schreitet er nicht ein, da die Tiere (die Frau hat 2 Pferde) ein Dach über´m Kopf haben und noch ein wenig- aber wirklich ein wenig- Futter bekommen.

lg Bella
Curly
Boardkaiser

Beiträge: 854


 

Gesendet: 17:42 - 24.02.2005

Ja genau so stell ich mir das vor
Christine
Goldmember

Beiträge: 1450


 

Gesendet: 19:53 - 24.02.2005

Einen BILLIGEN Schmied hatten bei uns am Stall auch mal 2 Damen...

Mittlerweile darf aber unser guter Hufschmied versuchen, die Beine wieder grade zu stellen... Der hat nen Hals!!!

Manche Leute sparen halt am falschen Ende und kaufen ihren Kindern auch zu kleine Schuhe und wundern sich über Haltungsschäden...
Ist bei Pferden halt genau so, wenn der Schuh drückt, gehen sie lahm...


L.G.
Leonie
Boardkaiser

Beiträge: 887


 

Gesendet: 23:57 - 24.02.2005

...ja, ja.
ich denke da auch an eine huftante, die propagierte bei ihren jüngern, dass es nicht schlimm ist, wenn beim ausschneiden etwas blut fliesst. da lagen pferde nach der hufbehandlung teilweise mehrere tage rum, weil ihnen die füsse zum aufstehen zu weh taten! hatte lange zeit nur vom hörensagen etwas darüber gehört - aber nun kenne ich jemanden, der es an seinem eigenen pferd erlebte und schockiert war! sie hat sofort gewechselt!
meine huforthopädin versucht auch grad an einem anderen pferd die hufe wieder zu richten, die ein "billiger" schmied verursacht hat. bei meinen hatte sie es nach etwa einem jahr geschafft...
und die tierärztin hat nun fast drei jahre gebraucht, die schäden durch einen miserablen kollegen ihrer zunft zu beseitigen´. der war auch "günstig"...*grummel*. seit dem passiert mir das nicht mehr...
gurus hin oder her - schön wäre es doch, wenn wir wenigstens der "geprüften" zunft vertrauen könnten, oder? Aber noch nicht mal DAS ist gewährleistet! Egal, ob Tierarzt, Hufschmied oder Trainer-C.
Überall sind Pfuscher dazwischen, die wer weiss wie ihren Schein bekommen haben - leider.
Traurige Grüsse
Leonie

Richard
Moderator

Beiträge: 1442


 

Gesendet: 09:15 - 25.02.2005

Ich bin auch ein Fan von sanfte erziehung, und wende eine mischung von alles was ich gelesen habe an. Ich bin aber KEIN Anhänger von einer bestimmte "Guru". Monty Roberts und seiner deutsche Dame sollen genau bestimmen was zugeschnitten oder ausgeschniten wird wenn eine Fernsehesendung gedreht wird. Auch sie schaffen es nicht immer so Glatt wie dargestellt. Rate jede/r der ein Videorecorder mit Einzelbild möglichkeiten besitzt eine Reportage von Ihn mit zuschneiden und genau analysieren. Trotzdem finde ich einige seiner Sachen Gut und Nachahmungswert. Meiner allerliebste ist aber Mrs TT. Was sie predigt ist Uralt. Diese methode habe ich von eine amerikanische Luftwaffensoldat beigebracht bekommen als ich 14 - 15 Jahre alt war, und das war 40 Jahre her.

Was Hufschmiede angehen, kann ich nicht sagen das Billig gleich schlecht ist. Wir haben bis vor einen jahr ein Hufbeschlagsschmied Meister aus Dortmund gehabt, der orthopädische Eisen rundum, einmal vorder beschlagen und zwei mal Auschneiden(4 Pferde)für €130 gemacht hat. Das Problem war das er öfters ein Termin verschoben hat, und man mußte 4 stunden immer auf ihn warten :D

Anderseits habe ich eine Hufpflegerin kennen gelernt die ernsaft gemeint hat das das pferd mit die speziellbeschlag, doch barfuss gehen könnte wenn sie ihn behandelt. Einzige problem war das es 2 Jahre dauern würde..........Das war einer 18 jahr alte Friesenmisch Wallach das 3 stunden im Tag als Therapiereitpferd diente. Die Besitzerin war von der Vorschlag nicht sehr begeistert.
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 01:22 - 26.02.2005

Hmmmm ..., ich würde meinem Pferd wohl die zwei Jahre Zeit für eine Gesundung des Hufes geben, denn ich würde mir Gedanken darüber machen, ob ein Pferd, das nur mit einem Spezialbeschlag lauffähig ist, unbedingt drei Stunden täglich unter Reitergewicht laufen muß...
Und ich weiß nicht, wie viele von Euch schon erlebt haben, daß ein beschlagener Huf wieder durch und durch gesund und gebrauchstüchtig wurde.

Der Einsatz eines sog. "Spezialbeschlages" zeigt ja schon, daß das Pferd größere Probleme als nur den üblichen "Abrieb" bei häufigem Reiten hat.

Unter Umständen können die Hufprobleme einen Auslöser haben, der z.B. in einem schwachen Herzen liegt, das es nicht schafft, den Huf so gut zu durchbluten, daß er brauchbares Horn produzieren kann.
Also würde in diesem Moment noch der Gedanke dazukommen: kann ich dem schwachen Herzen des Pferdes diese oder jene Belastung überhaupt zumuten?

Und diese Gedanken haben mit einem "Guru - Denken" ganz sicher nichts zutun.

Unsere Hufpflegerin arbeitet jedenfalls korrekt wie ein Schweizer Uhrwerk. Sie hat schon etliche Schäden behoben, die vom "Handwerker Schmied" verbrochen oder jahrelang nicht behoben werden konnten. Sie ist dagegen eine Goldschmiedin, die ihren Beruf als Berufung sieht.
Rückblickend betrachtet, habe ich in 35 Jahren Pferdehaltung nur einen einzigen wirklich fähigen Schmied kennengelernt.
Alle anderen haben einfach ihren Job gemacht.



Christine
Goldmember

Beiträge: 1450


 

Gesendet: 07:21 - 26.02.2005

Bin froh, das unser Schmied auch unser Freund ist!
Er wägt immer erst ab, was für das Pferd am Besten ist...

Wir kennen Leute, die finden es einfach toll, wenn ein Pferd auf dem Asphalt "klipp klapp" macht...
Das ist doch total hohl!!!

Unser TA, den wir erst seit letztem Jahr haben, behandelt auch erst mal auf die "sanfte" Tour, um das Pferd nicht zu belasten. Mit meinem langjährigen TA habe ich mich gestritten, weil er den neuen TA als Konkurenten und nicht als Kollegen sieht... Naja, das ist ein anderes Thema.

Mit dem Neuen sind wir ganz zufrieden, obwohl wir ihn zum Glück noch nicht oft brauchten!
Haben ja gesunde Pferdehaltung!

Und unseren Schmied geben wir nicht mehr her!!!

L.G.

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