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Autor Mitteilung
Birgit
Boardkaiser

Beiträge: 929


Gesendet: 13:41 - 16.08.2004

Habe mal eine Frage: Die Tochter (3,5 Jahre jung) einer Freundin möchte unbedingt reiten gehen. Ihr Mutter hat auch jemanden gefunden, der Unterricht für die Kleinen macht. Dort möchte sie aber nicht hingehen, weil sie ja viel lieber bei uns reiten möchte. Problem ist, dass ich ihr nur eine 164 cm Warmblutstute zur Verfügung stellen kann. Diese ist zwar gaaaanz brav, aber.... man weiß ja nie. Wer von Euch kennt sich mit dem Thema Haftung aus?
Danke
Birgit
Micheline
Boardkönig

Beiträge: 789


 

Gesendet: 14:07 - 16.08.2004

Also mit 3,5 jahre reiten zu lernen ist ja wohl ein Witz! Kein Kind sollte in dem Alter schon unterricht bekommen, das könnte schädigend sein für die Hüften weil die Wachstumsscheiben noch sehr weich sind in dem Alter.
Meine eigene Kinder haben in dem Alter nur geschmust, putzen gelernt und sind mal ne Runde geführt worden.
Wir haben dafür immer ein freundliches kinderpony gebraucht, so ne grosse WB stute können die von der Grösse her nichts mit anfangen.

Haftung kann ich als NL eigentlich nichts zu sagen aber rede deine Bekannte mal diese Idee schnellstens aus dem Kopf!

Micheline die ausser Pferdenärrin auch noch KinderKG ist
Richard
Moderator

Beiträge: 1442


 

Gesendet: 14:12 - 16.08.2004

Hallo Birgit,
nachdem ich Deine beitrag hier gelesen habe, habe ich mir mit unser durchaus pffige Berater von der HUK in verbindung gesetzt da das problem steht mir auch an.
Seiner meinung nach ist es eine zweischneidige Schwert. Einerseits ist mit unser genehmigung, das kind durch unser Fremreiterversicherung gedeckt(Reithelm und Schutzweste vorausgesetzt). Anderseits meinte er dass es komplikationen geben könnte wegen die Aufsichtspflichten die Eltern. Im Schadensfall könnten sie von gesetzt her belangt werden weil sie es gebilligt haben als Vormund. Er hat auf jeden Fall gemeint dass das sicherste und unkomplizierte Weg wäre das Kind garnicht auf das pferd zu lassen. Letztes Jahr beim Tag der offene Tür am Hof, hat Lanka einige in diesen Alte beim Ponyreiten oben drauf gehabt, und dort sollte die Versicherung der Hofbetreibers angeblich dafür aufkommen. Da nichts schief ging, weiss ich allerdings nicht ob es stimmt.
schöne Grüße, und bis Samstag evtl,
Richard
blue
Boardmeister

Beiträge: 493


 

Gesendet: 14:19 - 16.08.2004

@Micheline, stimme Dir 100% zu!!!

Als Mutter, Pferdebesitzerin und Erzieherin kann ich Dir nur raten, die Finger davon zu lassen.
Kinder in diesem Alter sollten nur selten aufs Pferd und dann nur ein paar Runden geführt werden.
Vom Versicherungsschutz und dem Alter des Kindes abgesehen, kann die Kleine auf der Warmblutstute wohl kaum reiten lernen. Um reiten zu lernen muss Reiter und Pferd zusammenpassen. Wie bitte soll das Kind reiten lernen, wenn es ihm nicht möglich ist auf das Pferd einzuwirken (Hilfen zu geben?)

Was den Versicherungsschutz angeht, so würde ich mit meiner Versicherung sprechen...
Gruß, Blue
Micheline
Boardkönig

Beiträge: 789


 

Gesendet: 14:36 - 16.08.2004

Hall Birgit,

habe noch mal nachgeguckt wie das so war bei meinen Kiddies.

Die haben mit 7(!) erst die ersten kleine Unterrichtsstündchen bekommen wo ich drauf bestanden habe das die nicht länger als eine viertelstunde bis 20 minuten dauerten.

Vorsicht ist übrigens ebenfalls geboten bei Mädels wiel da die muskulatur des Beckenbodens noch zu schwach ist und reissen könnte mit schwerwiegenden Folgen!

Also rede Dir den Mund fusselig aber halte die davon ab, es ist wirklich nicht ungefährlich für das Kind!

Micheline
enjoy
Boardkönig

Beiträge: 627


 

Gesendet: 15:20 - 16.08.2004

Also ein Kind sollte erst im Alter von ca. 8 Jahren anfangen Unterricht zu nehmen ansonsten leidet der Körper des Kindes zu sehr darunter. Die Knochen sind noch viel zu weich und es kann bleibende Schäden geben.

Bei mir gegenüber der Reitverein nimmt kein Kind unter 8 Jahren in den Unterricht evtl. ab 6 Jahren Voltigieren sonst aber nix.


Mal kurz führen etc. sind aber erlaubt.

LG
Birgit
Boardkaiser

Beiträge: 929


 

Gesendet: 07:35 - 17.08.2004

Vielen Dank für Eure Antworten.

Habe mich aber wohl ein bisschen unklar ausgedrückt. Die Kleine soll selbstverständlich keinen Reitunterricht im herkömmlichen Sinne bekommen sondern nur ein bisschen im Schritt an der Longe auf dem Pferd sitzen.
Mir ging es um die versicherungstechnische Frage, denn schließlich kann man auch im Schritt runterfallen bzw. kann sich das Pferd erschrecken und einen Satz zur Seite machen.
Werde jedenfall heute mal bei meiner Versicherung anrufen.
Viele Grüße
Birgit
Leonie
Boardkaiser

Beiträge: 887


 

Gesendet: 22:36 - 20.08.2004

Lass Dir aber alle Zusagen von der Versicherung nochmal schriftlich schicken!!! Die sind nämlich oft groß im Versprechen und Zusagen, aber im Schadensfall erinnern sie sich selten an sowas!!! VORSICHT!
Bei meiner ist geführtes Ponyreiten sogar mit einem Futtergeld von bis zu 150 Euro pro Pferd und Monat inclusive! Da ich bisher nichts anderes mache, habe ich da keine Bedenken. Meine einzige Reitbeteiligung ist ebenfalls mit versichert, da sie nur einen symbolischen Euro zahlt...allerdings mit schriftlichem RB-Vertrag!
Nach der ÜL-Ausbildung bin ich da ziemlich pingelig geworden. Letztlich steht man als Pferdebesitzer immer mit einem Bein im Gerichtssaal, wenn man nicht selbst auf dem Pferd sitzt und irgendwas passiert...
Gruß
Leonie

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