Forum von pferdeschutz.org & pferde-leserbriefe.de

    

 · Home · Impressum & Datenschutz · Suche

Seiten mit Postings: 1

zum Seitenende

 Forum Index —› Pferdeschutz-Fall bearbeiten —› UNVERSCHÄMTHEIT.WAS HALTET IHR DAVON??
 


Autor Mitteilung
pinto99
Stamm-User

Beiträge: 51


Gesendet: 18:18 - 12.08.2004

Hallo,habe euch den Fall mit meiner Stute ja geschildert(LEITPLANKEN IM AUSLAUF).Ich war jetzt bei einer Anwältin( Pferderecht).Ein Schreiben von dem Anwalt( Familienanwalt) der SB ist zurückgekommen.Jetzt passt mal auf:
Wir hätten uns das Gewerbe ausgiebig betrachtet vor der Einstellung des Pferdes(haben wir nicht,da wir dringend etwas neues gesucht haben.Denn unser alter Stall wurde aufgelöst und wir mussten so schnell wie es ging raus.)
Angeblich stand mein Pferd dort "unentgeldlich",es seien nur Futterkosten und mitarbeit ausgemacht gewesen-somit kein Anspruch auf Erstattung der Kosten.( pro Monat 170Euro-wobei ich meine das "Futterkosten für 1 Pferd nicht dieser Höhe entsprechen-,2 Tage misten-6Boxen,Auslauf oder Weide,Wassereimer schrubben und auffüllen,Futter richten,Zeitaufwand ca.3Stunden)Nach ihrer Aussage sei dort zuvor noch nie etwas passiert.(ca.1Monat zuvor hat sich ein Pferd am Nasenrücken eine Tiefe Wunde zugezogen,wobei nur vermutet wird das es sich an den Leitplanken verletzt hat.Selbst das Pferd der SB hat sich schonmal auf die Leitplanken draufgesetzt und sich dabei einige Schnittwunden zugezogen)Es besteht auch eine Umzäumung hinter den Leitplanken-Stacheldraht.Das beste: Die Stallbesitzerin und der Anwalt behaupten das mein Pferd Charaktermängel hat und das sich es "angeblich" dadurch gezeigt hätte dass die Verletzungen des Pferdes aufgrund eines offensichtlich für das Pferd "untypisches" Verhalten entstanden sind.( Wobei es normal ist wenn ein Pferd irgendwo festhängt das es in Panik gerät und durch Befreiungsversuche Verletzungen zuzieht).Der Anwalt bezweifelt sogar den Wert des Pferdes wo ich angegeben habe(4,000Euro-Ausbildung,Abstammung...)da ja mein Pferd diese "gewissen" Charaktermängel aufweist und das wertmindernd sei.Bestritten wird auch die Notwendigkeit der Heilbehandlungskosten der Höhe nach(Röntgen, 1Woche Klinik aufenthalt,Wundtoilette 2-3mal am Tag,4mal Besuch auf dem Hof zur Nachkontrolle,Artzneimittel für den Nerv-wo immer noch Kosten entstehen)Zudem will sie mir noch einen Achschaden unterjubeln der angeblich bei der Fahrt in die Klinik enstanden sein soll.(Am Tag der Klinikfahrt war das Zugauto in der Werkstatt-sehr alter Mercedes-und mit dem Hänger wurden oft Bausstoffe wie Steine,Zement...transportiert.Zumal uns damals auch eine Freundinn gefahren hätte aber als ich im Stall ankam war die SB schon unterwegs einen Hänger besorgen.D.h. wir bestanden nicht darauf das sie uns fährt.Was haltet ihr davon? Soviel lügen kann doch kein normaler Mensch?Ich bin schon wütend darüber.Wir hätten auch überhaupt keine Annerkennung gezeigt für die Hängerfahrt( am nächsten Tag haben wir für ca.20Euro süßes den Mädels gegeben und zwei Flaschen teuren Wein für die SB und haben uns auch tausendmal bedankt-und das soll keine Anerkennung sein??)Ich habe leider nur 1 Zeugin den anderen Zeugen haben sie schon so eingeschweißt das er nichts sagt.Ich weiß nicht was ich machen soll.Zum Glück liegen ja Überweisungen der Miete vor...!Habe auch schon eine E-mail an den TVT geschickt aber die sind in Urlaub und erst ab 19.08 wieder da.Könnt ihr mir vielleicht Tipps geben oder einfach eure Meinung dazu schreiben?
Gruß Ina
( eine verärgerte Pferdebesitzerin)
thyrie
Moderator

Beiträge: 1670


 

Gesendet: 19:24 - 12.08.2004

Frechheit siegt! Der gegnerische Anwalt wird wenig Ahnung von Pferden und deren Haltung bzw. Verhalten haben. Daher die mehr als unverschämten Behauptungen.
ich hoffe, Du hast einen guten Anwalt mit Pferdekenntnis?
Gut ist schon mal, dass die Mieten per Überweisung gezahlt wurden. Und 170 Eus nur für Futter wäre echt lachhaft.
Wuchtbrumme
Boardmeister

Beiträge: 440


 

Gesendet: 21:16 - 12.08.2004

Du kannst nicht damit rechnen das von der Gegenpartei Einsicht kommt ,es geht wohl auch um einen gewissen Geldbetrag den ihr gefordert habt ,also leicht wird es nicht jemanden Nächlässigkeit zu beweisen ! Ich kann aber verstehen das du sauer bist ,wer wäre das nicht .
Von solchen Sachen leben unsere Anwälte ,leider !!
Wünsch dir viel Glück !!
pinto99
Stamm-User

Beiträge: 51


 

Gesendet: 00:26 - 13.08.2004

Ich habe bisher keinen Betrag gefordert, mir wäre die Hälfte zwar zu wenig aber besser als nichts.Ich habe ja auch Folgekosten und bleibende Schäden durch die Gelähmte Lippe.Kann nur noch ohne Gebiss reiten und sie beisst sich oft auf die Zunge beim Fressen.Ich denke das ich auch dadurch das ich das Pferd eingestellt habe, eine Teilschuld habe und daher nur 50% bekomme.Ich bin ja nichtmal unverschämt, ich könnte die Homöopathischen Kosten,die tägliche Fahrt in die Klinik zum Besuchen des Pferdes und die Benzinkosten für das 3mal am Tag in den Stall fahren weil die Wunde versorgt werden musste ihr auch noch aufdrücken.Aber das mach ich nicht.Es sind lediglich die TA Kosten und das ist doch wohl nicht zu viel verlangt,Schließlich trägt sie die Haftung und die Verantwortung für ihr Gelände.( Also das diese Lücke niemals da hätte sein dürfen oder zumindest ein Abstand hingemacht werden müsste)Im Endeffekt hat sie uns ja nur rausgeschmissen( vor dem Unfall)weil jemand kam der zwei Pferde hatte und bei uns nur eine Box frei war.Zumal ich diese Person kenne und sie zahlt für 2 Pferde "75euro" pro Monat für beide Pferde ohne auch nur einen Tag zu misten.Das ist doch eine Frechheit!!
Ich habe wie gesagt einen Anwalt der Spezialisiert auf Pferderecht ist und sich auch auskennt mit der Haltung.Am meisten hat mich aufgeregt das mit dem untypischen Verhalten und das es nicht Notwendig gewesen sei das Pferd so lange und ausgiebig zu behandeln.Was stellt der sich denn vor??´Hätte ich sie mit dem Riesen Loch im Kopf einfach dastehen lassen sollen??Sie hätte auch tot sein können.War ja nur knapp 20mm vom Hirn weg.Das tut echt weh wenn man dann sowas vorgehalten bekommt.Ich liebe mein Pferdi und würde alles erdenkliche dafür tun damit es ihr wieder besser geht und das mit dem Nerv evt. wieder wird.
blue
Boardmeister

Beiträge: 493


 

Gesendet: 08:53 - 13.08.2004

Du steckst in einer sch... Situation.
Dem gegnerischen Anwalt Vorwürfe zu machen, ist quatsch. Er vertraut auf seine Mandanten, und diese werden ihm den Vorfall so geschildert haben, wie er es weiter gegeben hat.
Ich kann deine Wut sehr gut verstehen, dennoch würde ich mir die nächsten Schritte sehr gut überlegen. In Deutschland ist man, so lange unschuldig, bis die Schuld festgestellt wurde. Du musst beweisen, das der Stallbesitzer fahrlässig gehandelt hat. Das dürfte vor Gericht sehr schwer werden. Ich erinnere mich, das eine renommierte Pferdezeitschrift vor Jahren "Werbung" für diese Art der Einzäunung gemacht hat. Werde nachher nachsehen, ob ich den Artikel noch finde....
Ich glaube nicht, das Du im Falle eines Falles vor Gericht gewinnen würdest. Als Tierhalter hat man immer Mitschuld und wie Du selber geschrieben hast, hast Du dein Pferd freiwillig in den Stall gestellt, bist also das Risiko das dem Pferd etwas passiert eingegangen.

An dieser Stelle noch mal ein DANKE an Peter A. ein Stallbesitzer, der sich jeder nur wünschen kann!!!
Bei ihm im Stall hat sich ein Pferd das Bein von bis unten aufgeschlitzt. Definitiv dumm gelaufen. Keiner hatte Schuld, dennoch hat er den Unfall seiner Betriebhaftpflichtversicherung gemeldet. So konnte die Besitzerin das Pferd 3 x operieren lassen... ansonsten wäre das Tier wohl eingeschläfert wurden.

Gruß, Blue
monika
Stamm-User

Beiträge: 35


 

Gesendet: 11:19 - 13.08.2004

Hmmmm... Kommt drauf an, ob du einen Rechtsschutz versichert hast. Wenn nicht, kann dich das ganz schön teuer kommen... auch wenn du im Recht bist. Hast du denn evtl. Fotos der Wunden gemacht? Ausserdem würd ich gleich alles auf die Rechnung schmeissen, mit Grosszügigkeit schadest du dir nur selber. Falls du Geld kriegen solltest, wird es sicher noch gekürzt, also, je mehr vorher gefordert wird, umso eher kann man sich finden, indem man nacher Goodwill zeigt und dem andern sozusagen "entgegenkommt". Ich hab eigentlich immer gedacht, dass der Besitzer des Stalles dafür haftet, wenn dem Pferd in seiner Obhut was passiert. Es sei denn, es ist etwas, das er nicht beeinflussen kann (Charakterstörung eines Pferdes, wie es der Anwalt so toll ausdrückt). Ich denke aber schon, dass du mit einem pferdeerfahrenen Anwalt eine Chance haben könntest.

Hey, ich wünsch dir viel Glück und gute Besserung für dein Pferd!
Monika
pinto99
Stamm-User

Beiträge: 51


 

Gesendet: 16:36 - 13.08.2004

Vielen Dank.Bin rechtsschutzversichert und muss den Anwalt nicht selbst bezahlen.Das Problem ist, wenn ich die ganzen und wirklich die gesamten Kosten angebe-dürfen die Kosten den Wert des Pferdes nicht übersteigen.Und als ich es durgerechnet habe haben die Kosten den Wert des Pferdes weit überschritten.Der Anwalt hat gesagt das er mir 100%ig garantieren kann das ich die Hälfte bekomme.Habe den TVT dazugezogen und hoffe das ich damit mehr erreichen kann.Unverantwortlich ist es auch von der SB das sie nach dem Unfall die hochgebogene Leitplanke ( spitz und scharf )einfach so gelassen hat und die anderen Pferde trotzdem auf den Auslauf gestellt hat.Ein bisschen Keilerei und dann wär grad nochmal was passiert.Dadurch zeigt sie sich unverantwortlich oder nicht?
monika
Stamm-User

Beiträge: 35


 

Gesendet: 17:16 - 13.08.2004

Würd ich schon sagen. Wär natürlich auch super, wenn du davon eine Foto hättest, oder eine Person vorbei schicken könntest, der sich das anschaut (dein Anwalt?), den du nacher als Zeugen gebrauchen kannst. Und wenn du das Ganze nicht selbst berappen musst, umso besser! Zieh's durch. Du wirst durch dein Pferd täglich dran erinnert...
pinto99
Stamm-User

Beiträge: 51


 

Gesendet: 00:59 - 15.08.2004

Habe leider kein Foto von der Wunde, aber die Bestätigung und Beschreibung vom TA! Von der besagten Unfallstelle habe ich auch Bilder.( Vor dem Unfall, im Normalzustand)

Seiten mit Postings: 1

- UNVERSCHÄMTHEIT.WAS HALTET IHR DAVON?? -

zum Seitenanfang



 Forum Index —› Pferdeschutz-Fall bearbeiten —› UNVERSCHÄMTHEIT.WAS HALTET IHR DAVON??
 



Version 3.1 | Load: 0.003198 | S: 1_9