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 Forum Index —› PHILOSOPHISCHE GESPRÄCHE AM STAMMTISCH —› Stammtisch vor dem hlg. Abend
 


Autor Mitteilung
Arielle
EXTRA - SUPER - Spammer

Beiträge: 40995


 

Gesendet: 19:05 - 23.12.2014

Floki geht zu Karneval als Mensch
Nubira
Moderator

Beiträge: 122675


 

Gesendet: 19:05 - 23.12.2014

Ist das der Geist der Heiligen Nacht
Hallo Planschi, das geht mir auch oft so. Irgendwann hörst Du was und das passt dann. Ansonsten einfach mal ausprobieren.
Amanda
SUPER sexy Animatöse

Beiträge: 86434


 

Gesendet: 19:06 - 23.12.2014

Schade, dass Du nichts gefunden hast.
Habe Hasis Weihnachtsgrüße angesehen. Das macht mich so traurig
Amanda
SUPER sexy Animatöse

Beiträge: 86434


 

Gesendet: 19:08 - 23.12.2014
Nubira
Moderator

Beiträge: 122675


 

Gesendet: 19:12 - 23.12.2014

Floki, nicht traurig sein, wenn etwas vorbei ist; ich bin glücklich und freue mich, dass ich Hasi kennenlernen durfte!
Nubira
Moderator

Beiträge: 122675


 

Gesendet: 19:19 - 23.12.2014

Ich erzähle jetzt erstmal die [Link zum eingefügten Bild]

Das schönste Geschenk

Nur noch zwei Tage.
Heute muss Papa noch arbeiten, aber morgen am Heiligen Abend wird er zu Hause sein. Und er hatte versprochen, dass sie alle zusammen rausgehen würden in den Wald. Sie wollten sich zusammen einen schönen Christbaum aussuchen, Papa, Mama, Tom und seine kleine Schwester Sarah.

Es sollte ein schöner Baum sein: Groß, so dass er bis zur Decke der Stube reichte. Und breit, damit er mitten in der Stube stehen konnte. Man wollte sich fast wie draußen fühlen, nur viel wärmer. Er musste natürlich auch viele starke Zweige haben, sonst konnte man ihn ja gar nicht richtig schmücken.

Tom und Sarah waren heute schon einmal in den Wald gegangen - allerdings nicht weit, da hatten sie doch zu viel Angst. Sie wollten sehen, ob sie Papa morgen nicht überraschen könnten. Vielleicht finden sie ja schon den richtigen Baum. Und tatsächlich, nur wenige Meter vom Waldrand entfernt stand eine schöne gerade Tanne, wie man sie sich vorgestellt hatte.

Vorsichtig gingen die beiden Kinder zu dem Baum, begutachteten ihn von allen Seiten, rüttelten ein bisschen an den Zweigen. Sie konnten natürlich nicht bis ganz oben sehen, dafür waren sie zu klein, aber Tom meinte "Der ist richtig! Das wird unser Weihnachtsbaum!"

Und Sarah stimmte ihrem großen Bruder zu. Schließlich wusste der immer, was richtig war. Na ja, manchmal machte er auch ziemlich Blödsinn, wie damals, als er das Bonbon-Glas vom Schrank geworfen hatte. Aber meistens hatte er recht, dafür war er schließlich ihr großer Bruder!

Plötzlich hörten sie eine Stimme, sie schien leise zu rauschen, klang wie das Rascheln von Blättern. "Danke" sagte die Stimme, "dass ich euch gefalle."
"Was war das, Tom?" "Ich weiß nicht, vielleicht nur der Wind." Selbst Sarah merkte, dass es Tom nicht ganz geheuer war. Und dann kam wieder die Stimme, diesmal etwas kräftiger: "Ich bin es, die Tanne.

Entschuldigt, falls ich euch Angst mache, das wollte ich nicht. Ich freue mich nur, dass ihr mich schön findet. Die meisten Menschen sehen mich hier nämlich gar nicht."

Die Kinder waren erstaunt. Von einem Weihnachtsbaum, der reden kann, hatten sie noch nie gehört. Aber für Tom war das die Krönung: "Mensch, wir werden einen sprechenden Christbaum in der Stube haben. Wenn das nicht das Tollste ist." Sarah kam das schon etwas seltsam vor.

Und der Baum schien nicht so ganz einverstanden zu sein: "Entschuldigt mal, ihr wollt mich doch hoffentlich nicht absägen? Ich meine, ein Baum gehört doch nicht ins Haus. Ich bin doch auch noch gar nicht alt, erst 10 Jahre …" Sarah sagte zu Tom, "Du, ich glaube der Baum hat Angst." "Ach was, das ist doch nur ein Baum. Papa sägt den ab und Mama schmückt ihn dann schön. Dann haben wir einen wunderschönen Baum in der Stube."

"Das ist aber nicht gut" rauschte die Tanne, "ich will doch noch älter werden, genau wie ihr. Außerdem könnte ich sowieso nicht mehr sprechen, wenn ich nicht an meinen Wurzeln fest bin."

Jetzt wollte Sarah doch schnell nach Hause, sie hatte Tränen in den Augen. Nicht nur weil sie Angst hatte, sie weinte um den armen Baum, der gerade mal so alt wie Tom war. Und den wollte sie doch auch nicht verlieren. "Das tut mir leid, dass du jetzt weinst, Kleine. Ich wollte dich nicht traurig machen. Du kannst mich gerne immer wieder besuchen und mit mir reden. Aber in eurer Stube geht das nicht."

"Und was ist mit unserem schön geschmückten Baum" rief Tom, "sollen wir uns vielleicht einen anderen holen?" "Nein, natürlich nicht" antwortete die Tanne entsetzt, "aber ich habe da eine Idee. Wie wäre es denn, wenn ihr mich hier draußen schmückt und dann mit mir hier Weihnachten feiert?" Einen Moment dachte Tom nach, Sarah sah ihn flehentlich an, dann sagte er, "Das wäre schön. Und wir können Papa überraschen."

Gesagt, getan, Tom und Sarah liefen zurück zum Haus und besprachen alles mit Mama. Dann gingen sie alle, vollgepackt mit Christbaumkugeln, Lametta, kleinen Engeln und Süßigkeiten zur Tanne und begannen sie zu schmücken.

Am nächsten Tag hielten sie Papa im Haus fest, immer war noch etwas zu machen. Erst kurz vor dem Dunkelwerden verschwand Mama. Und dann nahm Papa seine große, schwere Taschenlampe, "So, jetzt müssen wir uns aber beeilen, sonst finden wir keinen Baum mehr!" Tom und Sarah blinzelten sich zu, hielten sich aber immer ganz dicht bei Papa, damit sie ja nicht bei einem falschen Baum blieben.

Plötzlich sahen sie ein paar Lichter vor sich, Papa war erstaunt, wollte sehen, was da los sei. Sie gingen jetzt genau auf ihren Baum zu - und der erstrahlte in prächtigem Glanz, schön geschmückt mit vielen, vielen Kerzen. Und um den Baum verteilt lagen die Geschenke.

Mama hatte alles schön vorbereitet, damit Papa wirklich überrascht war.
Sarah aber zwinkerte dem Baum zu und raunte "Das verraten wir aber keinem, dass du reden kannst. Und im nächsten Jahr feiern wir Weihnachten wieder mit dir!" Der Baum raschelte leise zurück, Wörter konnte man nicht unterscheiden, aber Sarah wusste auch so, was er sagte.

Noch heute, Sarah ist inzwischen selber Mutter geworden und ihre Tochter hat auch schon wieder ein Kind, kommt sie jedes Jahr zu der Tanne, die wie durch ein Wunder immer noch an der gleichen Stelle steht.

Dann erzählen sie sich, was im vergangenen Jahr alles so passiert ist - und freuen sich auf noch viele gemeinsame Weihnachtsfeste.
Arielle
EXTRA - SUPER - Spammer

Beiträge: 40995


 

Gesendet: 19:23 - 23.12.2014

Eine so schöne Geschichte Nubsi
Amanda
SUPER sexy Animatöse

Beiträge: 86434


 

Gesendet: 19:24 - 23.12.2014

Ach was für eine schöne Geschichte.
Das erinnert einen wieder an die Kindheit.
Bei uns war der Advent und die Weihnachtszeit bei uns die schönste Zeit des Jahres. Mein Vater brauchte nicht arbeiten und hatte viel Zeit für uns.
Das war richtig schön.
Amanda
SUPER sexy Animatöse

Beiträge: 86434


 

Gesendet: 19:25 - 23.12.2014

Das erinnert einen wieder an die Kindheit.
Bei uns war der Advent und die Weihnachtszeit die schönste Zeit des Jahres. Mein Vater brauchte nicht arbeiten und hatte viel Zeit für uns.
Das war richtig schön.
Nubira
Moderator

Beiträge: 122675


 

Gesendet: 19:28 - 23.12.2014

Dann gibt es für Euch gleich noch eine Geschichte

Die Nacht mit Weih davor

Es war die Nacht mit Weih davor,
Die Ente schlief im Ofenrohr,
Fast alles ist genau wie immer -
Selbst Opa furzt im Herrenzimmer.
Das ganze Haus steckt voller Leute,
Doch niemand ist zu hören heute.
Liegt's vielleicht an der Weihenacht?
Neeeeein, Mama hat sie umgebracht!
Im Festtagstrubel heute morgen
Ist sie mal kurz verrückt geworden.
So hat sie dann ganz ungeniert
Die ganze Sippe ausradiert.

Ne Tasse Rattengift in' Stollen -
Den gab's zum Frühstück für den Ollen
(noch zweimal kurz nach Luft geschnappt,
Dann gab er schon den Löffel ab).
Der Omma dann 'ne Stunde später
'nen kleinen Sprengsatz ans Katheter -
Noch nicht mal richtig ausgeschissen
Hat sie's beim letzten Druck zerrissen! Hihi!
Dann Tante Ruth, die olle Kuh,
Kam in den Kühlschrank, Klappe zu,
Die Nachbarn wollten nur was fragen -
Die wurden gleich noch mit erschlagen,
Danach mit Säge, Axt und Feile
Den Onkel Heinz in kleine Teile.
Zum Schluss die Kinder - s`war schon spät -
Nach Bosnien als Care-Paket.

Nur Opa sitzt noch am Kamin
Und lässt genüsslich einen ziehn.
Doch plötzlich fragt er sich ganz leise:
Es ist so still, was soll die Schmeiße?
Er macht sich auf und geht zu Mama,
Die sitzt noch in der Speisekammer,
Hackt aus dem Dackel Rehragout.
Der Opa sägt verdutzt: "Nanu?,
Du hast ja alle totgemacht,
Was hast du dir dabei gedacht?".
"Ach weißt du", spricht sie reuevoll,
"Ich hatte halt die Schnauze voll
Vom vielen Krach und Weihnachtssegen,
Vom Kochen, Backen, Waschen, Legen,
Vom Gänsebraten aus der Truhe -
Ich wollte einfach meine Ruhe!!"

Der Opa bleibt gewurzelt stehn
Und sagt: "Ich kann dich gut verstehn,
Denn mal privat, unter uns beiden,
ICH konnt die andern auch nicht leiden
Mein Kind, das hast du gut gemacht,
ICH WÜNSCH DIR FROHE WEIHENACHT!!"

(c)1997 Oliver Kalkofe

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- Stammtisch vor dem hlg. Abend -

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