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Autor Mitteilung
PeterBerlin
Bronzenes Premium-Mitglied

Beiträge: 584


 

Gesendet: 00:11 - 10.08.2004

Jetzt muss ich ja auch mal was dazu sagen (gerade ich bin doch sowieso der Letzte, der seine Klappe halten kann)


Mal im Ernst:

1) Bush: einer der größten Halunken die derzeit in der Welt regieren. Es ist mein voller Ernst: Kohl, den ich früher nie leiden konnte, verblasst zu einer richtig angenehm gegen diesen Widerling.

(es gibt übrigens Veröffentlichungen, wonach die Familie Bush in den 30ern und 40ern rege Geschäftstätigkeiten unterhielten...ratet mal mit wem: mit den Nazis. Vom Vater Bush halte ich auch nicht viel, aber der Sohn ist tatsächlich schlimmer, dumm wie ein Stück Holz und ich halte ihn für absolut gefährlich.

2) Dass die Amerikaner uns vorm Nazismus retteten ist so eine Art Halbwahrheit. Nach dem Krieg rutschten so nach und nach immer mehr Leute in die Regierung oder hin hohe Positionen, die aktiv am Völkermord mitgewirkt hatten. Globke war Staatssekretär unter Adenauer, und wisst ihr, wer Globke war? Er war der Kommentator der "Nürnberger Rassegesetze" von 1935 ( 1936?). Den Namen der DAme hab ich vergessen, irgendwas nordisch klingendes (Hansen? Nilsen?). Sie arbeitete noch lange Jahre als Professorin an der F.U. Berlin , und hatte während der Nazizeit mit Mengele zusammengearbeitet, es ging um Gene in Bezug auf Rasse.

Das sind nur wenige von unzähligen Beispielen. Warum taten die Amis das? Ganz einfach. Bereits wenige Monate vor Kriegsende 1945 wurde schnell klar, dass man sich mit dem Freund , den man sich mit "Papa Joe" ins Haus geholt hatte, sehr bald verkrachen würde - was dann ja auch geschah, bis die Gräben so tief waren, dass sie 1948 zur Berlinkrise und kurz darauf, 1949 , zur Spaltung Deutschlands und der ganzen Welt führten.

Man erkannte dann in Amerika ganz schnell, dass man die Deutschen brauchte: Als Bollwerk gegen die Sowjets. DAher pumpte man Geld rein ohne Ende, oder was glaubt ihr, wieso Frankfurt am Main bereits 1955 weiter im Wiederaufbau war, als Dresden in 2004? (Und man hätte es für das selbe Geld sicher auch "schön" bauen können). Der Marshallplan und das Wirtschaftswunder der BRD war kein Geschenk - war simples Kalkül.

Ich bin auch nicht unbeding Amerika-Hasser, es gibt Dinge die ich drüben gut finde, und es gibt Dinge, dich ablehne und die mir auf den Nerv gehen. Ich kenne einige Amerikaner privat, als Menschen sind die klasse (wenn auch die meisten tatsächlich ziemlich doof sind). Aber eines hab ich letztes Jahr in USA gemerkt:Ich finde Europa einfach KLASSE, Europa ist einfach ein Traum, und ich ziehe Europa den USA tausendmal vor.

Ich hoffe nur, dass wir unbewohnbaren Innenstädte, wo man nachts nicht vor die Tür kann, weil alle sich gegenseitig erschießen, nicht auch hier bald bekommen werden....
Roy Batty
Mitglied

Beiträge: 133


 

Gesendet: 00:28 - 10.08.2004

@ Cuypers

Colditz stünde ziemlich schlecht da, hätten die Genossen ihren "Stadtsanierungsplan" Mitte der Achtziger durchgesetzt. Denn mittlerweile ist es zu klein und zu arm, um sich einen solchen Stampfer wie Halberstadt zu leisten. Das meiste ist erhalten, aber in schlechtem Zustand. Außer der Zufahrt hin zum Schloß hat sich wenig getan nach der Wende. Wie überall in der mitteldeutschen Provinz ist die Abwanderung hoch und die Stadt glatzenbelastet.

Von der Architektur her gesehen ziemlich anspruchslos; man merkt nicht nur dort das spartanische Erbe der Reformationszeit, ums mal so auszudrücken. Mir hat es nicht so gefallen...naja, es hatte auch geregnet. Typisch sächsisches Provinznest.
Sonicted
Stammgast

Beiträge: 68


 

Gesendet: 13:40 - 16.08.2004

Ich besuche am Mittwoch zum ersten Mal Dresden. Jetzt hätte ich von den Dresden-Kennern hier im Forum ganz gerne ein paar Tipps, was ich mir ansehen sollte. Ich meine, Frauenkirche, Neumarkt, Zwinger, Brühlsche Terrasse usw. ist ja klar, aber was ist außer diesen berühmten Bauten denn noch absolut sehenswert? Wer hat ein paar Geheimtipps? In welchem Stadtteil kann ich mir die Villen und Gründerzeithäuser ansehen? Von wo hat man den schönsten Blick über die Altstadt? Was sollte man noch unbedingt gemacht haben?

Danke!
Roy Batty
Mitglied

Beiträge: 133


 

Gesendet: 14:31 - 16.08.2004

Die Neustadt auf der anderen Elbseite hat die höchste Kneipendichte; allerdings würde ich dir empfehlen, bis hinter zum Albertplatz(riesiger, runder Kreisverkehr) zu laufen(ja, zu laufen; Gefahre in Drähsdn iss ännä reinsde Gaddaschdohfe). Dann hälste dich rechts; eine langgezogene, breite Gründerzeitstraße...und da wandersde haldn bissl.

Loschwitz, Blasewitz und Strehlen sind auch sehr zu empfehlen; das ist bekannt. Vollenviertel Blasewitz, weit im Osten...da brauchste mehr Zeit für als bei der Dresdner "Altstadt". Übers Blaue Wunder mußte drüber. Keine Kneipen, dafür aber Gründerzeit, Jugendstil, Expressionismus. Hälste dich naufzu bis zum Fernsehturm(leider geschlossen :()in Wachwitz. 1. Genialen Blick über die Elbe und Villen bis zur Altstadt hin...legendär!

Dann, um den echten Osten kennenzulernen, fährst wieder über die Elbe drüber, quer durch Dresden bis in den Südosten. Dresden-Prohlis....have fun..;):D
Harmonica
Mitglied

Beiträge: 117


 

Gesendet: 16:58 - 16.08.2004

Okay, da wollen wir mal...

1. Nach dem obligatorischen Zwinger-Theaterplatz etc. Rundgang meide bitte alles was in einem Radius von 2-3 km südlich davon liegt!

2. Den schönsten Blick auf die "Altstadt" (die gibt es eigentlich nicht, denn die Silhouette IST die Altstadt) hat man entweder etwas elbaufwärts (5-10 min von der Brühlschen Terrasse) oder cannalettomäßig vom Japanischen Palais aus. Ja, ich würde empfehlen: vom Theaterplatz aus über die Augustusbrücke und an der Elbe stromaufwärts zum Japanischen Palais. Unterwegs kommst du am Hotel Bellevue vorbei, die in den Hotelkomplex das letzte erhaltene Barockhaus der einst prächtigen Meißner Landstr. integriert haben. Vor dem Japanischen Palais, auf dem Palaisplatz, steht ein großer Springbrunnen als Entree zur einzigen Dresdner Barockstraße, der Königstraße. Wenn du die entlangläufst kommst du rechter Hand an der Dreikönigskirche vorbei (kann man auch hoch -> toller Blick). Die Königstraße endet quasi am Albertplatz. Von hier aus lohnt sich ein Gang in die Neustadt. Gründerzeithäuser gibt es hier noch viele. Nun könntest du mit der Straßenbahn Nr. 11 Richtung Bühlau fahren. Vom Albertplatz aus hat man gleich links und rechts schöne Gründerzeit und Jugendstilhäuser. Falls du ein paar Villen ansehen wilst, kannst du Haltestelle "Diakonissenkrankenhaus" aussteigen und dich von der Pracht vergangener Baukunst entlang der Radeberger Straße erfreuen.

Fährtst du mit der 11 weiter Richtung Bühlau, kommt man in die Gegend von Loschwitz (viele schöne Altbauten). Steigt man Haltestelle "Plattleite" aus, kann man zwischen Gründerzeitvillen entlang zur Bergstation der "Schwebebahn" laufen und mit der Bahn den Elbhang zum Körnerplatz (viel Gründerzeit) am Blauen Wunder fahren. An der Bergstation befindet sich die Gaststätte "Luisenhof", die auch einen Aussichtsturm hat (Blick zum Blauen Wunder und bei gutem Wetter zur Altstadt). Wenn noch Zeit ist, und du den Schillerplatz besichtigt hast, könnte man mit dem Elbdampfer (älteste Raddampferflotte der Welt *stolzsei* ;)) nach Schloss Pillnitz fahren. Das Schloss und die Parkanlage ist für einen Dresdenbesuch schon fast Plicht, nur ist es etwas abgelegen.

Insgesamt kann man sagen: nicht von der Innenstadt schocken lassen. Besonders die Stadtteile Striesen und Loschwitz im Osten und Pieschen im Westen sind sehr schön, da sie im Krieg nicht total zerstört wurden.

Falls du mehrere Tage bleibst, wäre auch ein Besuch von Radebeul und Weinböhla empfehlenswert - oder am besten gleich Meißen mit einer wunderschönen, kaum zerstörten und nach 1990 wieder hergerichteten Innenstadt.
Harmonica
Mitglied

Beiträge: 117


 

Gesendet: 17:17 - 16.08.2004

Ups, die Bahn, die den Elbhang zum Körnerplatz fährt heißt natürlich "Standseilbahn" - eine "Schwebebahn" gibts aber auch noch. Die ist dort gleich um die Ecke.
Oliver
Senior-Mitglied

Beiträge: 491


 

Gesendet: 17:17 - 16.08.2004

Ja und fahre nicht mit dem Zug nach
Dresden, so wie ich es vor Monaten
machte...
Denn sonst geht es mehrere hundert
Meter die Prager Staße entlang.
Das ist der denkbar schlechteste
Beginn einer Entdeckungstour !
Roy Batty
Mitglied

Beiträge: 133


 

Gesendet: 17:27 - 16.08.2004

Steig am Neustädter Bahnhof aus oder Dresden-Mitte. Letzteres fast genauso schlimm wie am Hbf, aber in Elbnähe. Du wanderst also nach einem Linksschlenker direkt zum Theaterplatz; an der Elbe entlang.

@ Ähm, Harmonica...weißt du, wie es derzeit um die Waldschlößchenbrücke steht ?
Roy Batty
Mitglied

Beiträge: 133


 

Gesendet: 17:30 - 16.08.2004

@ Olli

Wie denn sonst ?

Mit dem Auto nach Dresden zu fahren ist nun die denkbar schlechteste Idee....deine Nerven liegen bereits in Fetzen, BEVOR du dich auf Parkplatzsuche begibst. Das Gefahre dort speziell in der Friedrichstadt ist einfach nur abartig und nicht zu empfehlen...
Christian
Mitglied

Beiträge: 114


 

Gesendet: 17:36 - 16.08.2004

Also, solang du dich auf der Neustädter Seite der Stadt aufhältst kann fast nichts schiefgehen: einfach in eine Straßenbahn setzen, munter drauf losfahren und da anhalten, wo's gefällt.

Wie Harmonica bereits sagte: Pillnitz besuchen! Der Aufstieg mit der Seilbahn lohnt auch, gutes Wetter vorausgesetzt. Und: Die drei Elbschlösser kannst du dir auch noch gleich ansehen. Der Förderverein vom Linglerschloss bietet Fürhungen durch das Innere des baufälligen und in den 60' ern entkernten Schlosses an.

Viel Spaß.

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