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Autor Mitteilung
Schoesler
Mitglied

Beiträge: 102


 

Gesendet: 15:50 - 20.07.2004

Eine gute nachricht aus der DNN:

Alle Mieter umgesiedelt: Abriss an der Wilsdruffer ist vorbereitet

Es wird keine gewaltige Detonation und kein filmreif in sich zusammenstürzendes Haus an der Wilsdruffer Straße geben. Rainer Seifert, Geschäftsführer der Woba Dresden, wischt solche Vorstellungen beiseite. Im Zuge der Neumarktbebauung muss der bereits leer gezogene Wohnblock Wilsdruffer Straße 12 weichen. Exakt gesagt, der zur Frauenkirche gewandte hintere Teil. Die Front zur Wilsdruffer Straße bleibt stehen. Der Baukörper werde zunächst entkernt. "Anschließend frisst sich ein Bagger durch die Mauern und trägt den Block Stück für Stück ab", erklärt Seifert das kommende Schauspiel.

Nach den Planungen der Stadt, der das Abriss-Haus gehört, sollte es eigentlich schon gestern losgehen. Baubürgermeister Herbert Feßenmayr (CDU) nennt nun den kommenden Montag. Am 17. September sollen alle Arbeiten beendet sein. Die kurze Verschiebung sei lediglich der Baukoordination geschuldet, beruhigt Feßenmayer. Zugleich gibt er zu, dass die Gestaltung des neu entstehenden Giebels noch Probleme bereite. Die beiden Mieter, die dahinter wohnen, haben andere Vorstellungen als die Stadt.


Nach DNN-Informationen geht es um den Einbau von Fenstern, die offenbar in den 330.000 Euro aus Sanierungsförderungsmitteln nicht enthalten sind. Aus dieser Summe werden der eigentliche Abriss (Kosten: 66.000 Euro) und die Gestaltung der freien Fläche bezahlt. Diese ist nötig, um die Einfahrt ins Woba-Grundstück zu gewährleisten und die Abstandsfläche zum künftigen Hotel de Saxe zu wahren. Zugleich entsteht andeutungsweise ein kleines Stück der alten Moritzstraße wieder. Daneben, an der Kleinen Kirchgasse, ist auf dem Quartier des ehemaligen Hotels Stadt Rom ein Baumkarree vorgesehen.


Unmittelbar vom Abriss betroffen sind laut Woba-Chef acht Wohnungs- und zwei Gewerbemieter. Für sie mussten bzw. müssen neue Lösungen gefunden werden. Sämtliche Wohnungsmieter hielten der Woba die Treue und zogen in sanierten Wohnraum auf der Wilsdruffer, auf die Hauptstraße, nach Johannstadt und Mickten, so Seifert. Unstimmigkeiten zwischen Wohnungsgesellschaft und Mietern konnten wohl inzwischen ausgeräumt werden.


"Am Anfang waren die Informationen sehr mangelhaft", sagt Woba-Mieter Hans-Dieter Haim, der jetzt wesentlich ruhiger in der Neustadt wohnt. Seines Wissens seien die ehemaligen Nachbarn jetzt alle zufrieden. Die letzte Mieterin habe vor zwei Wochen eine neue Bleibe gefunden. Das bisher an der Kleinen Kirchgasse ansässige Trödelcafé öffnet Mitte August in der Gewandhausstraße, so Dirk Hartmann, Gewerbemanager bei der Woba. Nur für den Schuhfilialisten Salamander sei noch keine passende Fläche gefunden. Was vom alten Geschäft übrig bleibt, ist Salamander zu klein.

Schoesler
Mitglied

Beiträge: 102


 

Gesendet: 15:55 - 20.07.2004

Hier ein schönes Bild:

[Link zum eingefügten Bild]

Sieht wunderschön aus!

Claus
Booni
Mitglied

Beiträge: 190


 

Gesendet: 17:03 - 20.07.2004

Hmm... Baumkarree... ich hoffe ja doch, dass das Hotel Stadt Rom irgendwann mal restauriert wird.

BTW: Wie sieht's eigentlich mit dem Hotel Stadt Leipzig aus? Muss das nun abgerissen werden? Fände ich ziemlich schade.

Und wie sieht's aus mit meinem Lieblings-Bauprojekt VKK? Wie lange brauchen die noch?
Harmonica
Mitglied

Beiträge: 117


 

Gesendet: 18:15 - 20.07.2004

Stadt Rom wird schwierig, da gleich dahinter die Wohnhäuser der Wilsdruffer Straße stehen. In den nächsten 30 Jahren wird das nichts, aber vielleicht erlebe ich eine Eröffnung noch vor meiner Rente. ;-)

Zum Hotel Stadt Leipzig habe ich längere Zeit auch nichts mehr gelesen/gehört. Als ich vor 2 Monaten in der Gegend war stand es zumindest noch (muss aber bei den heutigen Nacht- und Nebelaktionen nichts heißen).

VVK haben doch jetzt vom Stadtrat grünes Licht bekommen und wollen im Herbst (Oktober?) anfangen.
Christian
Mitglied

Beiträge: 114


 

Gesendet: 18:45 - 20.07.2004

Jenau, so siehts leider aus: Hotel Stadt Rom wird nix, da die Riegel im Weg stehen und vor vier Wochen stand Hotel Stadt Leipzig unverändert (positiv und negativ zugleich) marode in der inneren Neustadt.

Die VVK baut ab Oktober.

Wenigstens was...
C Remy
Novize

Beiträge: 41


 

Gesendet: 19:03 - 20.07.2004

Wow, was fuer ein schoenes Bild!!!
Wissen.de
Novize

Beiträge: 47


 

Gesendet: 22:57 - 20.07.2004

Dresden zittert um den Neumarkt
Das Millionen-Projekt von Italiener Arturo Prisco soll auf Messers Schneide stehen

Dresden muss um die Bebauung des Neumarktes fürchten. Nachdem schon Investor Baywobau den Beginn für das Hotel de Saxe immer wieder verschiebt, soll es nun auch Probleme mit dem Filetstück von Italiener Arturo Prisco geben.
Im Oktober nächsten Jahres feiert Dresden die Weihe der Frauenkirche. Bis dahin wird auf der Brache daneben allerdings nicht ein einziger Neubau fertig sein. Für die Grundstücke von Stadt, Land und Bund finden sich nur schwer
Wissen.de
Novize

Beiträge: 47


 

Gesendet: 23:13 - 20.07.2004

Wenn sich die obrige Meldung bestätigen sollte, wäre dies für eine zügige Neugestaltung erst einmal ein schlechtes Signal, allerdings bietet es sogleich die Chance, dass sich vielleicht ein neuer Investor versuchen darf. Ich bin der Meinung, dass die Zeit gegen die Modernisten arbeitet. Der Historismus ist ganz klar auf dem Vormarsch.
Da ich nicht aus Dresden komme, kenne ich mich mit der dortigen Kommunalpolitik leider nicht aus. Was ich nicht verstehe ist, warum man den gesamten Neumarkt in festgelegte Areale unterteilt und nicht jedes Grundstück einzeln anbietet. Für kleine und mittlere Investorengruppen oder private Interessenten sind diese Großprojekte gerade in der momentanen wirtschaftlichen Lage kaum finanzierbar. Also warum solle man die Grundstücke nicht einzeln verkaufen???
Vossi
registriert

Beiträge: 9


 

Gesendet: 00:56 - 21.07.2004

Ich finde, im langfristigen Interesse der Stadt wäre es, die Grundstücke, zu denen sie warscheinlich im Zuge der Enteignungen nach 45 sowieso recht günstig gekommen ist, nicht unbedingt zum höchsten erzielbaren Preis verkaufen zu wollen; mit dem Ergebnis, das nichts passiert. Brachen bringen überhaupt kein Geld, bebaute schon. Zwar nicht soviel, wie der einmalige Verkaufspreis, aber auf längere Sicht würde sich das bestimmt rechnen.Prominentes Beispiel: Als nach dem Stadtbrand in Altendresden (heute Neustadt) der Stadtteil nach Klengels Plänen wieder aufgebaut werden sollte, hat man die Grundstücke an Bauwillige sogar verschenkt (!) , damit schnell gebaut wird. Warum sollte es heute nicht auch so funktionieren. Fände ich besser, als wenn der Neumarkt noch Jahrzehnte so eine extremst hässliche Brache bliebe, wie er sich heute präsentiert.
Harmonica
Mitglied

Beiträge: 117


 

Gesendet: 11:07 - 21.07.2004

In der Sächsischen Zeitung ist noch folgendes Bild des Projekts abgebildet:

http://www.sz-online.de/bilder/2004_07/gr_639373_2.jpg

In der Zeitung selbst ist es noch deutlicher zu sehen: die beiden umstrittenen Eckbauten zwischen Hilton und Frauenkirche sehen sehr gemäßigt aus. Ist das nur ein Modell eines frühen Arbeitsstandes oder wurden die Gebäude tatsächlich noch einmal überarbeitet? Letzteres kann ich mir nicht vorstellen, da mehrfach betont wurde, dass das Staffeldach und der Bunker definitiv kommen. Haben die bei der Sächsischen Zeitung einfach nur gepennt? Wäre schon sehr peinlich für die größte sächsische Zeitung...

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