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Autor Mitteilung
Kai_2
Senior-Mitglied

Beiträge: 288


 

Gesendet: 18:00 - 10.02.2004

die mansardendächer auf dem linken und rechten flügeln wollen meiner meinung nach nicht so richtig passen. wurde das haus im weltkrieg zerstört und wieder aufgebaut?
Philipp
Mitglied

Beiträge: 168


 

Gesendet: 18:07 - 10.02.2004

@Kai

Muß wohl so sein, wenn man die Scheußlichkeiten betrachtet, die hinten rechts zu erahnen sind!
PeterBerlin
Bronzenes Premium-Mitglied

Beiträge: 584


 

Gesendet: 01:06 - 11.02.2004

Kann mir jemand was über Mannheim sagen? Ist ja gar keine so unbedeutende STadt, bekannt sind ja die "F3, Q4" etc - in der Innenstadt haben die STrassen keine Namen, sondern die Blocks sind numeriert. Witzige Idee.

Es soll aber auch im Krieg tierisch zerstört worden sein. Es hat den Ruf der "Barockstadt", aber ich stelle es mir eher mit typischen Nachkriegsscheußlichkeiten vor. Wer weiss näheres?

PS
habe heute bei Dussmann in der Friedrichstrasse wieder mal stundenlang in Reiseführern geblättert; interessant: KAssel, eine der modernsten STädte, wird dort überreichlich in Fotos dargestellt. Allerdings: SChlösser, Parks, etc, ma könnte es für eine schöne Stadt halten. Die Innenstadt: nur einmal aus der Vogelperspektive, so weit hoch, dass man nicht erkennen kann wie die GEbäude eigentlich aussehen.....komischer ZUfall, nicht wahr? Aber, ich erzähle euch damit ja sicher nichts neues....
Blizzard
registriert

Beiträge: 24


 

Gesendet: 08:50 - 11.02.2004

http://www.meinestadt.de/mannheim/bilder/pix/

Hier findest du einige Bilder von Mannheim.....Kontraste pur!
Seraph Eleison
Mitglied

Beiträge: 127


 

Gesendet: 10:12 - 11.02.2004

Mannheim hat ja wirklich einige sehr schöne Gebäude. Leider stehen diese wirklich immer direkt neben hässlichen Neubauten. Ein komplettes Ensemble habe ich auf den Bildern nicht erkennen können.
Vennlig Gutt
registriert

Beiträge: 23


 

Gesendet: 16:12 - 11.02.2004

Mannheim kenne ich ganz gut, weil ich in der Nähe studiert habe. Die Stadt ist leider zu 90 % ausgesprochen häßlich, kann aber im Gegensatz zu Ludwigshafen auf der anderen Rheinseite immerhin noch als "richtige" Stadt bezeichnet werden - Ludwigshafen ist hingegen eher ein großes Industriegebiet mit einer Mischung aus eingemeindeten Dörfern, Baulücken und einer bemerkenswert häßlichen Fußgängerzone. Besonders häßlich auch der Bahnhof: ein Beton-Flachbau unter einer Autobahnbrücke ;-)
mathias
Senior-Mitglied

Beiträge: 315


 

Gesendet: 17:26 - 11.02.2004

Mannheim ist neben Karlsruhe und Rastatt eine der barocken Stadtanlagen in der Rheinebene, deren ursprünglich streng geometrischer Grundriss durch das völlig flache Gelände ermöglicht wurde. Der annähernd symmetrisch um eine zentrale Straßenachse angelegte, in quadratische Quartiere aufgeteilte Stadtgrundriss Mannheims ist auch heute mit weitgehend typischer (leider!) Nachkriegsarchitektur immer noch ein eindrucksvolles Zeugnis barocker Stadtbaukunst. Die streng rationale Bezeichnung der einzelenen Quadrate geht ebenfalls auf das Barock zurück, das ja auch eine Blütezeit der Mathematik war (Leibniz, Descartes, Fermat etc.). In der zentralen Sichtachse liegt natürlich das Schloss. Die zentrale Querachse hierzu führt zum Wasserturm, der in der Gründerzeit als der wahrscheinlich prächtigste Wasserturm der Welt hinzugefügt wurde.
An diesem Wasserturm, wo auch das Hotel Maritim auf dem Bild oben steht, erstreckt sich mit dem Friedrichsplatz eine der schönsten und besterhaltenen Gründerzeit- bzw. Jugendstilplatzanlagen Deutschlands. Unbedingt sehenswert!
Die barocke Jesuitenkirche mit frisch rekonstruiertem prächtigem Hochaltar sollte man ebenfalls nicht versäumen! Am Schloss werden in den nächsten Jahren die barocken Mansardendächer rekonstruiert, die die bisherige Nackkriegs-Übergangslösung ersetzen werden. Rekonstruktionen von kriegszerstörten prächtigen Innenräumen im Schloss sind ebenfalls geplant.

Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 21:07 - 11.02.2004

Das alte ist sehr schön, das neue sehr hässlich!

Wie genau funzt dieses System? Schließlich sind ja nicht, wie in N.Y.c., die Straßen nummeriert sondern die Häuserblöcke, richtig? Ein Mal das Alphabet durch mit jeweils 1 bis 100 nummeriert oder nur "F+X" und "Q+X", wie Peter schon angeführt hat?
mathias
Senior-Mitglied

Beiträge: 315


 

Gesendet: 00:13 - 12.02.2004

@Ben

Das Mannheimer Quadratesystem ist auf den ersten Blick einleuchtend, hat aber seine eigene Logik und führt manchmal sogar Einheimische aufs Glatteis!

Also, los geht´s:

Das gesamte Gebiet der barocken Innenstadt ist in "Quadrate" aufgeteilt. Jedes davon wird mit der Kombination eines Buchstabens und einer Zahl bezeichnet, und zwar von A1 bis U6. Ausgangspunkt des Systems ist das Schloss und die davon ausgehende Mittelachse der Stadt. Steht man vor dem Schloss, so beginnt in der Stadthälfte zur linken Hand die Zählung mit A und setzt sich entlang dieser Mittelachse links (!) alphabetisch fort bis L. Die Blöcke entlang der Mittelachse tragen jeweils die Ziffer 1, also A1, B1, C1 usw. bis K1. Die Quadrate, die von der Mittelachse aus gesehen hinter den Einser-Blöcken liegen, tragen die Nummer 2, also A2, B2 usw., dann folgt die 3 usw. bis zu K6 als Schlusspunkt in der linken Stadthälfte.
Auf der vom Schloss aus gesehen rechten Seite beginnt dann wieder die Reihe mit L1 direkt am Schloss, gefolgt von M1, N1 usw. entlang der Mittelachse und setzt sich spiegelbildlich zur Zählweise der linken Stadthälfte fort bis U6. Hinter der Einser-Reihe folgt also wiederum die Zweier-Reihe M2, N2 usw.
Das Problem ist nur, dass die meisten Quadrate eigentlich gar keine sind, sondern unterschiedlich große Rechtecke. Außerdem umfasst die L-Reihe nicht eine Reihe von Häuserquartieren, sondern zwei. Deshalb geht bei L die Zählung bis (L)14 statt bis 7, wie bei den meisten Reihen. Außerdem liegt zwar H2 neben J2 und dies neben K2, sucht man daneben aber folgerichtig L2, so muss man ans andere Ende der Innenstadt, weil die Zählung hier einen Sprung macht. Und entlang der Mittelachse liegt seltsamerweise E1 neben P1 und B1 neben M1. Erschwerend kommt hinzu, dass es neben den Quadratebezeichnungen noch die ganz normalen Hausnummern gibt, die Adressen lauten also F3, 7 oder L12, 11. Kein Wunder, dass man da immer wieder auf völlig verwirrte Nicht-Mannheimer stößt, die die Welt nicht mehr verstehen...

Na, alle Klarheiten beseitigt?

Dirk1975
Moderator

Beiträge: 435


 

Gesendet: 03:50 - 12.02.2004

Hier kann man die Innenstadt von 1869, wie sie in der Form auch heute noch existiert, aus der Vogelschau sehen, heute muß man sich noch Ludwigshafen und die Stadterweiterung jenseits des Neckar dazudenken:

http://www.udo-leuschner.de/zeitungsgeschichte/mm/obma69.jpg

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