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Autor Mitteilung
Anonymous


 

Gesendet: 21:31 - 05.01.2004

naja, manchmal ist diese Hysterie ja auch "begründet". Mein ehem.Pensionsstall: früh füttern-nicht vor 8, ehe alle aufgefressen (inkl.Chef des Stalles)hatten war es fast 10 (inkl.etwas Heu,denn es ist ja Frühling!), dann ging es auf die Koppel mit reichlich frischem Gras und ab 15 Uhr gings von der saftigen Koppel direkt auf den reitplatz.
Was meinst du passiert da?????
Mittags-in der höchsten/wärmsten Sonne ist der Fructangehalt am höchsten,also die Rehegefahr auch am höchsten. Besser wäre es eher zu füttern,dadurch eher raus und Mittags nochmal etwas Heu bis zum reiten/Arbeit. so hatten die Pferde einen total vollen Frischgrasbauch,weil sie auch entsprechend hastig gefressen hatten und anweiden gabs dort überhaupt nicht.man war der Meinung,das die "weide"haltung im Winter (Gras-wo??????-eher Matsch und Trockenerde!!) dieses Anweiden unnötig mache. Entsprechend oft war der TA da........
Ich hatte selber bei keinem meiner Tiere bisher ne Rehe,nicht mal ne Kolik (seit 10Jahren eigener Pferdehaltung) bis auf diese Schlimme sache letztens (wo ich aber illegale Fütterer vermute!).Also kann mein Weidehandhabung nicht so verkehrt sein.Trotzdem unsere Hottis auch im Winter ne Grasweide haben, werden sie im Frühjahr vorsichtig angeweidet und selbst zwischen den Koppelnutzungsintervallen (uff ), sollte wie dieses Jahr vorrübergehend kein Weidegras vorhanden sein, wird wieder angeweidet.
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 21:43 - 05.01.2004

Etwas "Off Topic":

"Koppelnutzungsintervalle" - das Wort muß ich mir merken! Spricht man es nach 3 Gläsern Wein noch fehlerfrei aus?
Anonymous


 

Gesendet: 21:49 - 05.01.2004

nee, ich glaub nicht ,aber ich hoffe, ihr wisst was gemeint ist
Tina
Stamm-User

Beiträge: 46


 

Gesendet: 21:58 - 05.01.2004

Tja, in diesem Pensionsstall wurden die Pferde von ca. 9 bis 16 Uhr auf die Weide geschickt. Und in all den Jahren gab es dort nie einen Fall von Hufrehe.

Es geht nicht um die Weidehaltung im Winter sondern darum, dass sich der Darm der Pferde an die jahreszeitlichen Gegebenheiten anpassen kann. Dadurch wird das Anweiden tatsächlich überflüssig. Denn wenn die Pferde schon auf die Weide können, wenn das erste frische Gras spriesst, dann fressen sie sich sozusagen in die Weideperiode hinein.

Man kann übrigens auch übervorsichtig sein und zieht sich dadurch so richtitg tolle Mimosen heran, die dann gar nichts mehr vertragen.
Anonymous


 

Gesendet: 22:07 - 05.01.2004

scheinbar hat es aber doch so nicht funktioniert mit dieser Winter-weide-haltung, sonst wären nicht jedes Frühjahr und auch im Sommer (wenn nämlich die erste Weide total abgefressen war und zur nächsten saftigen gewechselt wurde) die TÄe im Dauereinsatz im dortigen Stall gewesen.
Und Ponys neigen eh dazu, sich eher eine Futterbedingte Rehe einzuhandeln (keine Ahnung so direkt warum das so ist )

Ich riskiere es einfach nicht, die TArechnungen sind mir dann einfach zu hoch.
Tina
Stamm-User

Beiträge: 46


 

Gesendet: 08:25 - 06.01.2004

Das könnte daran liegen, dass die meisten Weiden nicht für Pferde- sondern für Milchviehhaltung gedacht sind. Die sind dann vielfacht überdüngt und viel zu fett.

Natürlich muss man im Frühjahr schon etwas vorsichtig sein mit dem jungen Gras. Aber wir beginnen sehr früh (Anfang März) damit, die Pferde auf die neue Weide zu lassen. Zu dieser Jahreszeit gibt es noch nicht so viel frisches Gras. Ausserdem stellen wir die Heufütterung dann auch um. Wir geben den Pferden dann kein gutes Winterheu mehr sondern altes vom letzten oder manchmal sogar vom vorletzten Jahr. Das hat dann praktisch keine Energie mehr und gibt ihnen doch genügend verwertbare Rohfasern, die ja im frischen Gras fehlen.

Mit Ponys würde ich diese Art von Weidehaltung übrigens auch nicht praktizieren. Du hast recht die sind von Natur aus anfälliger für Hufrehe. Sie sind einfach zu leichtfuttrig und kommen mit dem Nahrungsüberangebot nicht klar.
Nicola
Stamm-User

Beiträge: 87


 

Gesendet: 09:08 - 06.01.2004

Hallo,
Hysterie ist sicher fehl am Platz, aber wie schon gesagt: wenn man ein betroffenes Pferd hat wird man vorsichtig.
Unser Shetty hatte bei den Vorbesitzern 2-3 mal pro Jahr einen Reheschub. Angeblich wäre es bei diesem Tier gar nicht zu verhindern. In den 4 Jahren, seid sie bei uns ist hatte sie erst einen - und den auch nur, weil sie ohne unser Wissen beigefüttert wurde.
Der TA hat ganz klar gesagt, daß sie den nächsten Schub nicht überleben wird,weil die Hufe extrem geschädigt sind.
Ich werde sie auch in diesem Jahr bis August sehr, sehr kurz halten, auch wenn sie dann mit Ziegengesellschaft vorlieb nehmen muß, weil die anderen Beiden 3ha Weide "bearbeiten" .
Sissy´s Weidesaison ist halt August bis Februar !
Liebe Grüße
Nicola

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