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 Forum Index —› Von Pferdefreund zu Pferdefreund —› Psychopharmaka bei Pferden?
 


Autor Mitteilung
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 11:47 - 30.12.2003

@Laura 21
Dir auch, guten Rutsch - und danke für die Weihnachtskarte mit dem kugeligen, dicken Weihnachtsmann!
Hast Du auf meiner Karte Deinen Jüngsten wiedererkannt??

@Richard
Es geistern so viele Meinungen herum...Kein Problem!
Wie geht es Nemo?



laura.21
Power-User

Beiträge: 150


 

Gesendet: 11:57 - 30.12.2003

@Stefanie
Ja,natürlich doch,liebeGr.an Dich vonihm.bin gerade aa,ist billiger als i-cafe,Mir graut vor morgen und diesen ..Idioten hier.im anderen Fall,c.ist auch wieder Streß
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 12:02 - 30.12.2003

Beiß´die Zähne zusammen - Andrea und ich werden uns bald auf den Weg machen.
Richard
Moderator

Beiträge: 1442


 

Gesendet: 12:37 - 30.12.2003

Hallo Stefanie,
Nemo geht es ganz Gut. Heute morgen kaute er ganz genüsslich an seinen Heunetz. Habe ihn über die Weinachtstagen ohne Decke auf die gegenüberliegende Wiese. Er ist noch siemlich dunn, die Rippen sind noch zu sehen aber die liebervolle aufpeppeln von der Bauer scheinen zu wirken. Muss unbedingt ein Kamera im Auto lassen damit ich auf der schnelle knipsen kann. Die besitzerin ist noch sauer auf mich(denke ich), und wird sicherlich nicht zulassen das ich Bilder machen.

Innerlich mache ich große Gedanken zum Thema Fam. S. Der Hengst u. die Stute mussen bis Silvester weg und weder ich noch unser Bauer haben was neues/positives bis jetzt gehört. Die Familie habe ich noch nicht angerufen da ich meiner eigene sorge mit unser Stute machen muss.

Schönen Tag und guten Rutsch,

Richard
Andreas Breitsch
registriert

Beiträge: 3


 

Gesendet: 00:01 - 19.01.2004

Hallo,
meiner Meinung nach ist die Kopperei eine Reaktion des Pferdes auf einen nicht artgerechten Umgang mit ihm. Darunter fällt fehlender sozialer Kontakt mit Artgenossen
(Boxenhaltung), andauernder seeleischer Konflikt( aufgrund nichtvorhandener, pferdegerechter Komunikation ), Abstumpfung durch blödsinniges, ständiges Wiederholen irgendwelcher Lektionen.
Geht auf Eure Pferde ein, holt sie aus den Boxen in einen Offenstall. Aus der Reithalle ins Gelände. Hört auf, sie abzustumpfen durch stundenlanges Longieren im Kreis. Fangt an zu fragen, was kann ich für Dich tun, Pferd....

von einem ehemaligen Hempfling-Schüler und Besitzer von 3 "Problempferden"....
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 06:01 - 19.01.2004

Naja - eigentlich ging´s in diesem thread gar nicht um´s koppen sondern um die Frage nach dem Einsatz von Psychopharmaka bei Pferden. (Das Koppen war nur als Beispiel für einen möglichen Grund gedacht)

Aber davon scheint ihr eben so wenig gehört zu haben wie ich.
Leonie
Boardkaiser

Beiträge: 887


 

Gesendet: 13:04 - 19.01.2004

Hm - aus der Reithalle ins Gelände ist schon grundsätzlich richtig, aber meinem gefällt die Bahnarbeit auch, solange sie sich darauf beschränkt, neues zu lernen oder bereits bekanntes zu verbessern. gelingt die lektion auf anhieb super, gehts sofort raus ins gelände. aber auch dort kann man ein pferd "sauer" reiten! als die rb ihn noch hatte, war er nach jedem ausritt klatschnass und koppte danach wie ein geisteskranker. WAS sie mit ihm gemacht hat, weiss ich nicht, aber entspannend oder schön war es für ihn offensichtlich nicht. seit ich die dame rausgeworfen habe, koppt er wesentlich weniger und nach geländeritten überhaupt nicht - es sei denn, es lag ein unpassender sattel drauf !!!
Leonie
Andreas Breitsch
registriert

Beiträge: 3


 

Gesendet: 22:02 - 19.01.2004

Hallo Stefanie,
ich habe schon davon gehört, daß Psychopharmaka bei der Borna-Virusbehandlung eingesetzt wurden und werden. Frag`doch mal bei einer Uni-Klinik an, z.B. Berlin..
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 22:50 - 19.01.2004

Ahaaa - danke für den Tip, Andreas!

Mich hat halt gewundert, daß man bei Pferden schon Psychopharmaka eingesetzt haben soll - wo sie doch Millionen von Jahren ohne sowas ausgekommen sind.

Psychopharmaka als Mittel der Wahl gegen Koppen und Weben war und ist für mich ein sehr befremdlicher Gedanke. Aber hier taucht wieder der Stress als auslösender Faktor auf:



Melancholische Pferde, verhaltensgestörte Ratten, psychiatrisch kranke Menschen:



Untersuchungen zum Borna-Virus in der Freien Universität Berlin

Anfang Juli berichtete die "Washington Post" ausführlich über Untersuchungen des Bornavirus. Dieses verursacht eine Virusinfektion im limbischen System des Gehirns bei Tieren mit neurologischen Symptomen und ist in psychiatrischen Störungen beim Menschen involviert. In Deutschland wird dieses Virus seit Jahren an der Freien Universität Berlin erforscht und in Zusammenarbeit mit dem Robert Koch-Institut beim Menschen studiert.

Die Borna-Virus-Infektion wird seit über 300 Jahren beim Pferd beschrieben. Es ist nach der sächsischen Stadt Borna (bei Leipzig) benannt, wo es zu schwerer Krankheitsausbrüchen kam. Erste Erwähnung fand die Krankheit 1660 in der Abhandlung "Gestüt-Ordnung und gründliche Einzäumung, wie auch der Pferde Cur, und Artzney". Die - vorwiegend - Armeepferde wurden zunehmend trübsinniger und unmotivierter und waren damit für den ihnen bestimmten Zweck unbrauchbar. Die Krankheit brach in endemischen Gebieten gehäuft aus und führte zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten. Nachfolgende Untersuchungen zeigten bereits, dass die Krankheit das Zentralhirn der Tiere befällt.

Seit den zwanziger Jahren ist das Borna-Virus (Borna Disease Virus, BDV) als Erreger neurologischer Erkrankungen bei weiteren Haustieren wie Schafen bekannt und kürzlich auch bei Katzen beschrieben worden. Diese Tiere können ebenso wie Pferde an der Krankheit sterben. Alle, natürlich wie künstlich infizierten, Tiere zeigen erhebliche Verhaltensänderungen: So ist z.B. das Flucht- und Essverhalten infizierter Ratten gestört, und es kommt zur "Fettleibigkeit"; des weiteren reagieren sie weniger auf Gefahr und zeigen deutlich Störungen im Lernverhalten.

Ab Mitte der 90er Jahre wird von Untersuchungen an der Freien Universität Berlin ausgehend - und weltweit bestätigt - eine BDV-Infektion bei Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen beobachtet. Auch hier beeinflusst das Virus Vorgänge im limbischen System des Gehirns. Als Auslöser der Krankheit bei Mensch und Tier wird Stress als ein Faktor angenommen. Dies ist nicht anders beim Pferd. Die Infektion läuft entlang der Nervenbahnen ins limbische System des Gehirns, wo sich das Virus in bestimmten Neuronen festsetzt. Wie kürzlich berichtet, wurden auf dem Gebiet der Diagnose und Therapie in den letzten Jahren beträchtliche Fortschritte gemacht.

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