Das hört sich ja toll an! Waren auch einige Bausenatoren o.ä. da, sodass die die Pro-Reko bzw. Pro-Stuck-Einstellung der Dresdener life miterleben konnten?

Ich hoffe auch, dass bei Prisco noch was passiert, andererseits freue ich mich auch, dass es vielleicht schon 2 Monaten losgehen könnte.

Und die Kollhoff-Passagen hören sich ja auch gut an! Und wenn es vielleicht sogar Ende des Jahres losgehen soll...?!

@ ben

leider ließ sich niemand von der Stadt(-verwaltung) blicken: ich glaube auch, dass sie es nicht leicht gehabt hätten gegen die Fraktion "Altes Dresden"

Danke Christian für den tollen Bericht. Ich habe leider momentan kaum Zeit und konnte so am Sonnabend nicht dabei sein...

Anyway, mich würde mal interessieren, wie nun die Tiefgarageneinfahrt aussehen wird. Sie soll ja in einem Neubau der Baywobau an der Landhausstraße realisiert werden. Da daraus erst einmal nichts wird, müssen die Autos dann quasi in ein Loch fahren? Wurde dazu was gesagt?

Wie ist denn der genaue Stand bei Prisco? Die überarbeiteten Entwürfe auf seiner Seite stammen vom Oktober 2003 - ist da noch was passiert oder handelt es sich hierbei nun schon um die finalen Entwürfe?

Kulturpalast klingt zwar positiv, aber ich glaube wirklich erst daran, wenn das Ding eingerüstet ist und ein Bauschild mit Kollhoffs phantastischem Entwurf davor steht...

christian,
danke für die ausführlichen und aktuellen infos. das klingt ja alles sehr gut! ich hoffe, das ist nicht nur der tatsache geschuldet, dass es sich um ein ghnd-treffen gehandelt hat.
hoffentlich geht es wirklich bald los. sollte der komplette neumarkt tatsächlich 20 jahre dauern, würde mich das nicht stören. gut ding braucht eben weile.
außerdem berechtigt die veränderunng des zeitgeistes zu der hoffnung, dass die chance auf schöne gebäude in 10 jahren höher ist als heute.
zum thema kulturpalast denke ich gleich wie harmonica.

@ Harmonica,

die Tiefgarage wird ja definitiv vor dem Baubeginn der Baywobau fertig und folgerichtig wird man dann wohl mehr oder minder in ein Loch fahren. Es wurde zwar nicht explizit davon gesprochen, weil man ja von einem baldigen Baubeginn ausging aber was das in Dresden bedeutet wissen wir freilich alle. In jedem Falle wird es keine Überdachung oder dergleichen geben, weil das Haus von Wörner an der Landhausstr. noch über der Einfahrt errichtet werden soll. Während der Bauphase soll die Tiefgarage nutzbar sein. Wie das gehen soll weiß ich nicht einzuschätzen.

Im Falle des Prisco Projektes handelt es sich --definitiv-- um die finalen Entwürfe: es wird keine Änderungen an den Missständen mehr geben und nach den paar neuen vorgezeigten Visualisierungen werden die gehörig sein: Häuser an der Frauenkirche, Bachmann aus Richtung Augustusstr. betrachtet und der gläserne Eingang zur Passage daneben sahen alles andere als vielversprechend aus. Die Abbildungen der Töpferstr. lassen hingegen gutes befürchten: Kleinteiligkeit und Mansarddächer in nicht übertriebenem modernen Ausdruck.

Zum leidigen Sachsenbau - Thema: es ist schon traurig zu sehen, wie sehr sich Herr Füsslein über all die Jahre mit der Stadt abmüht und dann eventuell doch kein Ergebnis dabei herauskommt (und dies bei einer bisherigen Investition von 4 Mio. Euro). Das hat man ihm (hinter all seiner tiefen Entschlossenheit)dennoch angemerkt. Letztlich können wir nur warten und gespannt sein und Herrn Füsslein für sein Durchhaltevermögen danken: Vielleicht könnten wir ihm per Mail unseren Zuspruch ausdrücken.

klingt gut, und danke für den bericht, christian!
interessant finde ich, dass ein baubeginn für den kulturpalast für wahrscheinlich ende des jahres vorgesehen ist und dazu noch ein teilabriss vom palast. in einem anderen gerücht heißt es, dass das gesamt projekt vom tisch sei.
schön, dass alle an ihren plänen festhalten und diese auch weiterverfolgen, um den neumarkt bald fertig zu stellen. nunja, außer prisco halt. dazu spare ich mir einen kommentar.

Schade, dass Prisco nicht auf die Kritik der Bevölkerung bzw. nur auf von Döring hört. Ein Trost aber bleibt mir: da ich noch relativ jung bin, gehe ich jede Wette ein, dass das Areal in 60 Jahren nicht mehr so aussehen wird wie geplant und man die Fehlplanungen erkannt und beseitigt haben wird.

Herrn Füsslein habe ich Anfang des Jahres eine eMail geschrieben und ihm für sein Engagement gedankt. Ich hoffe, dass ihm diese Briefe den nötigen Mut geben, trotz aller Probleme an diesem einzigartigen Projekt festzuhalten.



Ich habe mal schnell einen Auszug eines Artikels aus dem Dresdner Amtsblatt (Nr.26/2004) abgetippt, in dem auf die städtischen Aktivitäten zur Platzgestaltung eingegangen wird:

"Zur Weihe der Frauenkirche im Oktober 2005 werden der Neumarkt über der Tiefgarage und das Umfeld der Frauenkirche fertig gestellt sein. Die Stadt beginnt mit den Arbeiten über der Tiefgarage in vier Monaten. [...] Als nächstes füllt die Stadt das Dach der Tiefgarage und koordiniert die Verlegung der sieben Kilometer langen Medien für Wasser, Fernwärme, Gas, Energie und Telekommunikation. [...] Im Anschluss an die unterirdischen Arbeiten bekommt der Platz einen Pflasterteppich. Zwischen dem Ausgang der Tiefgarage und der Landhausstraße bzw. der Frauenstraße entstehen Fußwege. Plätze und Straßen auf dem Neumarkt sollen nach historischem Vorbild wieder entstehen. [...] Die großzügigen Plätze zwischen den Gebäuden belegt die Stadt mit ungerichtetem Natursteinpflaster. Fußwege erhalten Granitplatten und -borde. Historische Kandelaber sorgen für Licht. Die Freiflächen bleiben Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. Die angrenzenden Straßen werden verkehrsberuhigt und der Neumarkt wird barrierefrei. Bordsteine und Übergänge zwischen Platz und Straße werden auf das Notwendigste reduziert. Die Quartiere erhalten einen umlaufenden Gehweg nach historischem Vorbild. [...] Für den Einstieg und den Aufzug in die Tiefgarage wurde eine gestalterisch und technisch hochwertige Lösung gefunden [Anm.:!!!:O] Eine offene Treppe, die von einem gläsernen Geländer dezent geschützt wird, und ein gläserner Aufzugsschacht fügen sich moden aber mit der nötigen Zurükhaltung in den Platz ein."

Da die Neubebauung des Neumarkts (und in der Folge weiterer Teile der Dresdner Innenstadt, die sicher folgen wird) ein Projekt für mehrere Jahrzehnte ist, ist es nicht so wichtig, wenn einzelne (ich betone: einzelne!) Häuser nicht gelingen. Einzelne Fassaden und Dächer kann man leicht ändern bzw. ihnen Dekor hinzufügen, wenn nur die Verbauung kleinteilig genug ist. Ein Bau wie das Hilton-Hotel wird auf längere Sicht das städtebaulich größere Problem sein.

Ich habe meinen Beitrag unfertig abgeschickt und das Wichtigste vergessen: Städtebaulich ganz wichtig ist es, den Kulturpalast aus dem Stadtbild wegzubekommen. Daher sollte man das Kollhoff-Projekt unbedingt realisieren, allerdings sollte Kollhoff versuchen, allzu lange, ungegliederte Fronten zu vermeiden. Seine letzten Entwürfe der Altmarktfront gehen in die richtige Richtung.

Na, das hört sich dorch sehr gut an! Wenn es schon in vier Monaten losgehen könnte, das wär doch SUPER! Und ehrlichgesagt: Es ist zwar schade, dass Prisco keine weitere Einsicht gezeigt hat, aber ich glaube wie H-D, dass einzelne Fehltritte nicht voll allzu langer Dauer sein werden und - Mal ehrlich - SOOO schlimm sind sie nun auch nicht...Eine perfekte Reko bzw. kein "Modernismus"ist wohl zu viel verlangt...